Tests für E-Zeitschriften aus der Geschichtswissenschaft

Bis Ende Januar 2017 kann über das FU-Campusnetz kostenfrei auf die elektronischen Ausgaben folgender geschichtswissenschaftlicher Zeitschriften des Verlags Peter Lang zugegriffen werden: Mediaevistik, Neue Politische Literatur und die Zeitschrift für Weltgeschichte.

medDie seit 1988 erscheinende Zeitschrift Mediaevistik berücksichtigt interdisziplinäre Forschungen zum europäischen Mittelalter. Der Fokus liegt auf der Veröffentlichung von Studien, die auf der kombinierten Auswertung von Quellen bzw. Anwendung von Methoden aus verschiedenen mediävistischen Fachrichtungen basieren, zum anderen die Internationalität der Forschung zu betonen und zu fördern. Als Grenzen werden zeitlich in etwa das 5. bis 16. Jahrhundert angesehen, räumlich in etwa die der lateinischen Christenheit im Hochmittelalter.
Die Mediaevistik enthält Aufsätze, Rezensionen und aktuelle Informationen. Einzelne Bände können vorrangig einem bestimmten Themenkomplex gewidmet sein. Elektronischer Zugang existiert für die Ausgaben von 1999 bis 2015.

nplDie Neue Politische Literatur (NPL) berichtet seit 1956 über Forschungen zur deutschen, europäischen und außereuropäischen Geschichte der Moderne (19.-20. Jahrhundert) sowie über Forschungen aus der theoriegeleiteten und historisch orientierten Politikwissenschaft. Besondere Aufmerksamkeit gilt Macht und Herrschaft, Formen der Ungleichheit sowie autoritären beziehungsweise diktatorischen Regimen. Die Neue Politische Literatur beschäftigt sich mit Fragen der Demokratie in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und identifiziert etablierte sowie im Entstehen befindliche Forschungsfelder.
Sie veröffentlicht Essaybesprechungen zentraler Werke. Einzelbesprechungen der aktuellen Literatur bilden die Vielfalt der Forschung ab. Markenzeichen der «Neuen Politischen Literatur» sind ausführliche Besprechungsaufsätze. Hinzu kommen Essays zu emerging fields. In lockerer Folge werden Interviews mit bedeutenden Forscherpersönlichkeiten veröffentlicht.
Elektronischer Zugang existiert für die Ausgaben ab 2000 ff.

zfwDie seit dem Jahr 2000 erscheinende Zeitschrift für Weltgeschichte (ZWG) bietet ein deutschsprachiges Forum für die Internationale Debatte und Forschung über Global- bzw. Universalgeschichte. Sie sucht die Kooperation mit Regionalstudien, lädt Mitarbeiter aus anderen Disziplinen ein und wendet sich an eine breite Öffentlichkeit. Wichtige Beiträge aus der englischen, russischen, französischen, spanischen und chinesischen Diskussion sind für deutschsprachige Leser übersetzt worden. Es finden sich aber auch Forschungen und Beiträge aus der deutschen Debatte und gelegentlich die Publikation von Quellen.
Alle Nummern bieten außerdem Konferenzberichte, Rezensionen und bibliographische Notizen zur Geschichte der Welt und einzelner welthistorischer Themen.
Elektronischer Zugang existiert für die Ausgaben ab 2003 ff.

Die Volltexte liegen als PDF-Dateien auf der Online-Plattform Ingenta Connect bereit.

Sie möchten die E-Zeitschriften über das Testende hinaus nutzen? Dann lassen Sie uns einfach Ihre Bewertung zukommen!
(Die Beschreibungstexte sind den Anbieterseiten bzw. dem geschichtswissenschaftlichen Online-Portal H-Soz-Kult entnommen.)

Urheberrechtsgesetzänderung betrifft Dokumente auf Lernplattformen

Wie die Senatskanzlei Wissenschaft des Landes Berlin am 16.12.2016 mitteilte, haben sich die VG WORT, die Kultusministerkonferenz (KMK) und die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) darauf geeinigt, dass urheberrechtlich geschützte Schriftwerke im Rahmen der Schrankenregelung des § 52a UrhG für Unterricht und Forschung an den deutschen Hochschulen nach dem 31. Dezember 2016 für einen Übergangszeitraum weiter genutzt werden dürfen.

Dies bedeutet, dass Lehrende und Forschende der Freien Universität Berlin, in der Übergangszeit bis zum 30. September 2017 weiterhin urheberrechtlich geschützte Schriftwerke im Rahmen der Schrankenregelung des § 52a UrhG öffentlich zugänglich machen können.

Bis Ende 2016 können urheberrechtlich geschützte Dokumente in Forschung und Lehre für Studierende (in gewissen Grenzen) bspw. auf Lernplattformen elektronisch bereitgestellt werden. Für diese Möglichkeit erhalten die Verwertungsgesellschaft Wort (VG Wort) und andere Verwertungsgesellschaften eine pauschalierte Vergütung.

Zum 01.01.2017 hat die VG Wort das bisherige pauschalierte Vergütungssystem aufgekündigt. Ein neuer Rahmenvertrag verlangt nunmehr, eine Einzelmeldung und Abrechnung aller genutzten Sprachwerke. Dieses Verfahren wäre technisch und organistorisch für die Lehrenden und für die Universität insgesamt extrem aufwändig und stünde in keinem Verhältnis zu einer adäquaten Vergütung der Autoren.

Die Freie Universität Berlin wird daher dem Rahmenvertrag zur Vergütung von Ansprüchen nach § 52a UrhG zwischen Kultusministerkonferenz und der VG Wort zum 1. Januar 2017 nicht beitreten (s. a. Pressemitteilung Nr. 430/2016 vom 07.12.2016). Sie folgt damit der Empfehlung der Landeskonferenz der Rektoren und Präsidenten der Berliner Hochschulen und der Hochschulrektorenkonferenz.

Weitere Informationen finden Sie unter:

E-Books des Franz Steiner Verlags abrufbar

GemüseheiligeNeu im Datenbank-Infosystem (DBIS) nachgewiesen und über das FU-Campusnetz abrufbar ist die Franz Steiner Verlag eLibrary.

Dieser Online-Service bietet Zugang zu wissenschaftlichen Fach- und Sachbüchern des Verlags. Angeboten werden deutschsprachige Monographien aus dem Bereich Altertumswissenschaften (Altphilologie, Alte Geschichte, Klassische Archäologie, Vor- und Frühgeschichte), Geschichte, Sozialwissenschaften (Wirtschafts- und Berufspädagogik, Ethik, Geographie, Politische Theorie, Recht) und Geisteswissenschaften (Germanistik, Linguistik, Romanistik, Musikwissenschaft, Kunstgeschichte, Orientalistik, Philosophie). Gegenwärtig hat die FU Berlin 17 Titel lizenziert, weitere E-Book-Käufe sollen folgen.

Bild: Nur einer vor mehr als einem Dutzend E-Books – Gemüseheilige: Eine Geschichte des veganen Lebens von Florentine Fritzen (2016)

Für die lizenzierten E-Books herrscht unbegrenzter simultaner Zugriff. Textteile können für den privaten Eigengebrauch kopiert oder ausgedruckt werden.

Enzyklopädie des Märchens Online

EMONeu im Datenbank-Infosystem (DBIS) nachgewiesen und über das FU-Campusnetz abrufbar ist die Enzyklopädie des Märchens Online.

Die Datenbank bündelt in ca. 4.000 Artikeln der 15-bändigen Printausgabe die Ergebnisse von fast 200 Jahren internationaler Forschung im Bereich volkstümlicher Erzähltradition (die im FU-Bereich nachgewiesene Print-Ausgabe erschien in 15 Bänden mit insgesamt ca. 10.800 Seiten). Sie berücksichtigt neben Märchen alle Gattungen und Medien schriftlichen und mündlichen Erzählguts, erschließt Typen, Stoffe und Motive, behandelt Theorien, Methoden und Stilfragen und stellt verschiedenste Länder und Regionen, aber auch einzelne Erzähler, Sammler und Forscher vor.

Der Titel Enzyklopädie des Märchens bedeutet keine gattungsmäßige Eingrenzung im Sinne neuerer Definitionen. Es geht in diesem Werk um alle Kategorien, die die Brüder Grimm seinerzeit in den „Kinder- und Hausmärchen“ unter ihrem weit gefassten Begriff zusammengenommen haben, also auch Tiergeschichten, Fabeln, Legenden, Ätiologien, Sagen, Novellenstoffe, Schwänke, Kettenmärchen etc.–; dies entspricht der Katalogisierung im Typenverzeichnis Aarne/Thompson und Aarne/Thompson/Uther.

In der EMO werden die reichen Sammelbestände mündlich und schriftlich überlieferten Erzählguts aus den verschiedenen Ethnien verglichen und ihre sozialen, historischen, psychischen und religiösen Hintergründe aufgezeigt. Das Werk erfasst schwerpunktmäßig die oralen und literalen Erzählformen Europas und der europäisch beeinflussten Kulturen wie auch die des mediterranen und asiatischen Raums. Das Erzählgut der bis vor kurzem schriftlosen Völker ist in den zuständigen regionalen Forschungsberichten berücksichtigt.

Der Beschreibungstext ist der Anbieterseite entnommen.

Noch 23 Türchen …

Traditionsgemäß präsentiert das Blog Bibliothekarisch.de wie in den vergangenen Jahren auch eine Linkliste mit Online-Adventskalendern von Bibliotheken, Verlagen, Hochschulen usw. (teilweise auch mit kommerziellem Hintergrund). Wer meint, aus dem Alter der klassischen Schokoladen-Kalender herausgewachsen zu sein, findet dort in der Zeit von Spekulations, Christstollen & Co. mit Sicherheit eine passende kalorienarme Variante 😉 …

Datenbank für chemische Normen lizenziert

IUPACNeu im Datenbank-Infosystem (DBIS) nachgewiesen und über das FU-Campusnetz abrufbar ist die Datenbank IUPAC Standards Online.

Die von De Gruyter angebotene Datenbank enthält die IUPAC-Normen und -Empfehlungen, die aus der Fachzeitschrift Pure and Applied Chemistry (PAC) entnommen wurden. Die International Union of Pure and Applied Chemistry (IUPAC) ist für die Festlegung von chemischen Normen zuständig, die auf internationaler Ebene für Industrie und Wissenschaft, für Patentanwälte, Toxikologen, Umweltwissenschaftler, die Gesetzgebung usw. verbindlich sind. Diese Normen umfassen Definitionen für Begriffe, Standardwerte, Verfahren, Regeln für die Bezeichnung von Stoffen und Werkstoffen, Namen und Eigenschaften von Elementen im Periodensystem und viele mehr.

IUPAC Standards Online ist momentan die einzige Möglichkeit, mit der sich die Normen und Empfehlungen der IUPAC schnell und einfach suchen und abrufen lassen. Bislang liegen diese Informationen lediglich unsortiert im umfangreichen Archiv von Pure and Applied Chemistry vor. Für die Datenbank wurden alle relevanten Standards aus den Artikeln herausgetrennt und mit Metadaten angereichert. Sie versammelt alle Standards, die jemals publiziert wurden. Über 22.000 Seiten wurden aus Pure and Applied Chemistry weiterverarbeitet. Es sind alle publizierten Normen seit 1960 enthalten.

Der Beschreibungstext ist der Anbieterseite und dem Datenbank-Infosystem (DBIS) entnommen.

Zugriff auf „Treasury of Linguistic Maps Online“

TLMNeu im Datenbank-Infosystem (DBIS) nachgewiesen und über das FU-Campusnetz abrufbar ist die Online-Datenbank Treasury of Linguistic Maps (TLM).

Die Datenbank präsentiert linguistisches Kartenmaterial aus den zahlreichen Sprachatlanten und anderen sprachwissenschaftlichen Publikationen, die bei De Gruyter Mouton und anderen De Gruyter-Imprints erschienen sind. Diese hochwertigen und für linguistische Forschung zentralen Inhalte werden nun erstmalig an einem Ort durchsuchbar gemacht und in neuem, verbessertem Format präsentiert.

Alle Karten wurden hochauflösend eingescannt und mit detaillierten Metadaten angereichert. Dank spezifischer Suchoptionen (z.B. Sachgruppe/Teildisziplin, behandelte Sprache(n), geographischer Ort, beschriebenes Jahr etc.) ist Treasury of Linguistic Maps eine interessante Quelle für visualisierte Daten und Informationen aus unterschiedlichsten Bereichen der Linguistik. Viele der enthaltenen Karten waren bislang nicht digital verfügbar, und einige sind selbst in gedruckter Form nur schwer zugänglich. Über die Benutzeroberfläche lassen sich Kartendetails vergrößern und Karten ausdrucken sowie im PDF-Format exportieren.

Bei Veröffentlichung enthält die Datenbank ca. 2000 Karten sowie die dazugehörigen Metadaten. Im Anschluss an das Einführungsjahr wird sie in jährlich zwei Updates um etwa 1200 Karten pro Jahr erweitert. Die Aktualisierungen, die durch die FU-Lizenz gedeckt sind, werden sowohl Wiederentdecktes aus den De-Gruyter-Archiven enthalten als auch Material aus neuen Publikationen.

Die Beschreibungstext ist der Seite des Anbieters entnommen.

Über 50 E-Books des Peter-Lang-Verlags abrufbar

9783035395136Neu im Datenbank-Infosystem (DBIS) nachgewiesen und über das FU-Campusnetz abrufbar ist das E-Book-Angebot von Peter Lang.

Auf der Plattform kann mittels Lizenz auf 41 elektronische Bücher zugegriffen werden. Zwölf weitere bietet der Schweizer Verlag im Open-Access-Verfahren an. Die Bücher sind in deutscher, englischer oder französischer Sprache verfasst. Der Großteil der Titel stammt aus dem Bereich Geschichte und Politikwissenschaften (21 Titel), gefolgt von Wissenschaft, Gesellschaft und Kultur 10) und Linguistik (7).
(Hinweis: Aufgrund einer irreführenden Ergebnisdarstellung auf der Peter-Lang-Plattform war ursprünglich von über „1000 E-Books“ die Rede)

Die Inhalten können kapitelweise als PDF-Datei für den Eigengebrauch ausgedruckt bzw. heruntergeladen werden. Die Einzeltitel sind auch über das Bibliotheksportal Primo auffindbar.

Bild: Nur eines von über 50 E-Books – Destination Italy: Representing Migration in Contemporary Media and Narrative von Emma Bond, Guido Bonsaver und Federico Faloppa (2015)

Französische Aufsatzdatenbanken kostenfrei verfügbar

Pascal und FrancisPascal und Francis sind zwei vom französischen CNRS betriebene bibliographische Aufsatzdatenbanken mit 14 Mio. Literaturnachweisen aus Fachzeitschriften und Tagungsbänden der Jahre 1972 bis 2015. Seit Sommer 2016 stehen beide zuvor lizenzpflichtige Produkte kostenfrei zur Verfügung.

Pascal enthält bibliographische Literaturnachweise aus den Bereichen Naturwissenschaften, Technik und Medizin (12 Mio. Nachweise).

Francis enthält Nachweise aus ca. 2300 Zeitschriften der Geistes- und Sozialwissenschaften (zwei Mio. Nachweise). Die Geschichtswissenschaften werden nicht ausgewertet, aber verwandte Fachgebiete wie Kunstgeschichte, Literaturgeschichte, Religionsgeschichte, Technik- und Wissenschaftsgeschichte, Archäologie und Vorgeschichte, ferner Geographie, Ethnographie, Linguistik etc.

Die Anwendung ist etwas gewöhnungsbedürftig. Bei der Recherche werden beide Datenbanken gleichzeitig abgefragt. Dies führt zu hohen Treffermengen, vor allem aus dem Gebiet der Naturwissenschaften. Das nachträgliche Filtern nach Datenbank bzw. weiteren Kriterien (z. B. Disziplin, Sprache, Publikationsland) ist nicht immer zuverlässig. Bei den Verfassern werden verschiedene Namensvarianten nicht zusammengeführt bzw. gleichnamige Autoren nicht unterschieden.

Englischsprachige E-Books zu Wirtschafts- und Finanzthemen

BetrayedAb sofort steht über das FU-Campusnetz die Palgrave Economics and Finance Collection zur Verfügung.

Der Verlag Springer präsentiert in dieser Sammlung über 1200 englischsprachige E-Books zu Wirtschafts- und Finanzthemen der Erscheinungsjahre 2000 bis 2013. Über die Plattform SpringerLink lässt sich die gesamte E-Book-Collection durchsuchen.

Die elektronischen Bücher selbst sind als PDF-Dateien (neuere Bücher auch als EPUB-Format) verfügbar, können einzeln durchsucht und Teile ausgedruckt bzw. für den Eigengebrauch abgespeichert werden.

Bild: Nur eines von über 1000 E-Books – Betrayed: Politics, Power, and Prosperity von Seth D. Kaplan (2013)