70. Tag der Vereinten Nationen

Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.

Quelle: pixabay.com – CC0 License

Seit 1948 wird der 24. Oktober als Tag der Vereinten Nationen gefeiert.

Vor 70 Jahren trat die UN-Charta in Kraft. Mit der Ratifizierung dieses Gründungsdokuments durch seine Unterzeichner, einschließlich der fünf ständigen Mitglieder des Sicherheitsrats, sind die Vereinten Nationen offiziell ins Leben gerufen worden.

Täglich arbeiten die Vereinten Nationen und ihre Organisationen daran, den Menschen, vor allem in Krisengebieten, eine Zukunft zu geben. Unter anderem sind folgende Themen maßgeblich:

  • versorgen 80 Millionen Menschen in 80 Ländern mit Nahrung und sonstiger Hilfe
  • liefern Impfstoffe für 45% aller Kinder der Welt und helfen damit 3 Millionen Leben pro Jahr zu retten
  • unterstützen und schützen 67,7 Millionen Menschen, die vor Krieg, Hunger und Verfolgung fliehen
  • arbeiten mit 195 Nationen zusammen, um den globalen Temperaturanstieg unter 2 ° C zu halten
  • versuchen die globale Wasserkrise, von der weltweit mehr als 2 Milliarden Menschen betroffen sind, zu bewältigen
  • koordinieren 24,7 Milliarden US-Dollar für den humanitären Bedarf für 145 Millionen Menschen
  • versuchen unter Anwendung von Diplomatie Konflikte zu verhindern, u.a.  unterstützen sie in etwa 50 Länder pro Jahr demokratische Wahlen
  • unterstützen die Gesundheit von Müttern und helfen mehr als einer Million Frauen pro Monat, Schwangerschaftsrisiken zu überwinden.

Und das sind nur einige der Themen, die von den Vereinten Nationen bewältigt werden. Viel mehr über die tägliche Arbeit der Vereinten Nationen erfahren Sie hier: „The Essential UN

Wussten Sie, das die Generalversammlung der Vereinten Nationen bereits 1971 empfahl, den 24. Oktober für ihre Mitglieder als Feiertag zu betrachten?

Noch mehr Informationen zur UN bekommen Sie in unserem Dokumentationszentrum UN-EU.

„Ex Libris: Die Public Library von New York“ – Dokumentarfilm von Frederick Wiseman

Pünktlich zum „Tag der Bibliotheken“ am 24. Oktober 2018 startet Frederick Wisemans neuer Dokumentarfilm „Ex Libris: Die Public Library von New York“ in den deutschen Kinos. Die Dokumentation gibt Einblick in das System der öffentlichen Bibliotheken der Stadt New York, das mit seiner 51 Millionen Medien umfassenden Sammlung eines der größten Bibliothekssysteme der Welt ist. Gemessen an der Zahl der Menschen, die entweder einen Bibliotheksausweis haben oder die Bildungs- und Informationsangebote nutzen, ist die Public Library mit 17 Millionen Besuchern mit großem Abstand die größte Bibliothek der Welt.

Steinerner Löwe vor dem Haupteingang der New York Public Library an der Fifth Avenue

Wiseman zeigt das vielfältige Geschehen der Public Library in seiner ihm eigenen Manier unkommentiert. Von der telefonischen Informationsanfrage, über die Teilnahme an Lehrveranstaltungen, bis hin zu Diskussionen über den digitalen Wandel und die Rolle, die Bibliotheken darin spielen, um nur einen kleinen Einblick in die dreistündige Doku zu geben. Der Filmemacher zeigte sich selbst überrascht über die Diversität und den Umfang der bibliothekarischen Arbeit im Informationszeitalter und erkennt darin eine besondere Wichtigkeit: Mit einem Seitenhieb auf Trump stellt Wiseman fest, dass Bibliotheken „unabhängig von der aktuellen amerikanischen Politikszene […] ein Ideal der Inklusion, Demokratie und Meinungsfreiheit“ blieben (vgl.).

Im Zentrum der Werke Wisemans stehen zumeist Institutionen und ihre Strukturen. Das kann eine psychiatrische Klinik („Titicut Follies“), eine Universität („At Berkeley“) oder ein öffentlicher Park („Central Park“) sein. Der Amerikaner gilt als einer der bedeutendsten Dokumentarfilmer der Filmgeschichte, der diese Filmgattung nachhaltig prägte.

2017 wurde „Ex Libris – The New York Public Library“ bei dem Filmfestival von Venedig mit dem FIPRESCI-Preis der gleichnamigen internationalen Filmkritikervereinigung für den besten Wettbewerbsfilm ausgezeichnet. Wir berichteten. Sehen Sie hier den Trailer zum Film:

ACHTUNG: Daten nach YouTube werden erst beim Abspielen des Videos übertragen.

 

Auch die Universitätsbibliothek und das Bibliothekssystem der FU Berlin reagierten früh auf die digitale Transformation und bieten schon seit langem weit mehr als nur den Zugang zu wissenschaftlichen Texten. In den Lernangeboten der Uni-Bibliothek dreht sich alles darum, ihre NutzerInnen fit in Informationskompetenz zu machen – von der Einführung in das FU-eigene Bibliotheksportal Primo, über die Identifizierung wichtiger Fachliteratur, bis hin zum richtigen Zitieren oder der Arbeit mit Literaturverwaltungsprogrammen.

Sanktionen des UN-Sicherheitsrats und ihre Praxis am Beispiel Nordkoreas

Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.

Die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. (DGVN) lädt am 24.10.2018 zu einem Mittagsgespräch ein. Moderiert von Anja Papenfuß werden die Experten Dr. Sascha Werthes und Prof. Dr. Hanns Maull, am Beispiel Nordkorea, Fragen zur Wirksamkeit von Sanktionen des UN-Sicherheitsrates und den Auswirkungen beantworten.

Programm:

  • 11:50 Einlass
  • 12:00 Mittagessen
  • 12:30 Beginn des Gesprächs
  • 14:00 Ende der Veranstaltung

Veranstaltungsort:
Hotel Aquino, Hannoverschestraße 5b, 10115 Berlin

Bitte melden Sie sich über das Anmeldeformular an.

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Freier Zugriff auf „Beacon for Freedom of Expression“

Neu in DBIS aufgenommen ist die frei zugängliche, internationale Datenbank Beacon for Freedom of Expression. Die Faktendatenbank zielt darauf ab, ein möglichst umfassendes, globales Abbild bibliographischer Daten über zensierte Bücher, Texte und Veröffentlichungen zu geben. Sie weist dabei historische und aktuell zensierte Titel nach.

Außerdem kommen zu den mittlerweile 40.000 Einträgen zensierter Publikationen noch rund 10.000 Nachweise von Texten über Zensur und Meinungsfreiheit hinzu. Für das Projekt verantwortlich zeichnen die Bibliotheken Bibliotheca Alexandrina und die Norwegische Nationalbibliothek.

Die Datenbank wird weiter ausgebaut.

Heute ist der Welternährungstag 2018

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World Food Day 2018 – Quelle: Communication Toolkit FAO

Der Welternährungstag wurde von den FAO-Mitgliedstaaten (FAO – Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen) auf der 20. Generalkonferenz der Organisation im November 1979 ins Leben gerufen. Die ungarische Delegation unter der Leitung des ehemaligen ungarischen Ministers für Landwirtschaft und Ernährung Dr. Pál Romány spielte bei der 20. Tagung der FAO-Konferenz eine aktive Rolle und schlug die Idee vor, den Welternährungstag weltweit zu feiern. Seitdem wird er jedes Jahr in mehr als 150 Ländern wahrgenommen und sensibilisiert für die Probleme, die hinter Armut und Hunger stehen.

Laut dem neuesten Bericht der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (The State of Food Security and Nutrition in the World 2018) befindet sich die Welt nach einer Phase des Rückgangs des Welthungers wieder in einem Aufwärtstrend. Heute leiden über 820 Millionen Menschen an chronischer Unterernährung, so der Bericht weiter. Konflikte und extreme Wetterereignisse im Zusammenhang mit dem Klimawandel sind einige Beispiele, weshalb die Fortschritte im Kampf gegen Hunger und Unterernährung umgekehrt werden.

Unter dem diesjährigen Motto „Our actions are our future – a #zerohunger world by 2030 is possible“ (Unser Handeln ist unsere Zukunft – eine hungerfreie Welt bis 2030 ist möglich) finden auch Sie auf der Zero Hunger Actions Seite Anregungen und Hilfestellungen, wie Sie im Alltag darauf achten können, Lebensmittel nicht zu verschwenden und vieles mehr.

Weiterführende Links:

Resolution: A/RES/35/70 – Erklärung zur Schaffung des World Food Day

17 Ziele für nachhaltige Entwicklung

Promotionsvideo World Food Day 2018

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Nationallizenz für „Taylor & Francis Business Management & Economics Archive“

Im Rahmen einer Nationallizenz kann ab sofort kostenfrei auf die Volltextdatenbank Taylor & Francis Business Management & Economics Archive – 2000 zugegriffen werden.

In dem Zeitschriftenarchiv befinden sich Titel, die bisher nicht in der Lizenz Taylor & Francis Online Archives 1799-2000 enthalten waren. Die meisten Titel im neuen, nationallizenzierten Archiv sind bis zum Jahr 2000 nachgewiesen. Darüber hinaus wurden zusätzlich die folgenden fünf Titel um die Jahrgänge 2001 – 2006 erweitert: Public Management Review, Venture Capital, Journal of Risk Research, Human Resource Development International, Journal of Change Management.

In den Artikeln kann zu den einzelnen Absätzen und Textbereichen navigiert und die Artikel selbst als PDF runtergeladen werden.

Finanzdatenbank „Amadeus“ neu lizenziert

Die Datenbank wurde ab Oktober 2019 nicht weiterlizenziert!

Seit Oktober 2018 kann via Datenbank-Infosystem wieder auf die Finanz- und Unternehmensdatenbank Amadeus zugegriffen werden.

Amadeus ist eine gesamteuropäische Faktendatenbank, die Finanzinformationen zu über 21 Millionen Unternehmen aus 38 Ländern Europas beinhaltet. Dazu zählen sowohl öffentliche, als auch private Firmen (inkl. Osteuropa). Nicht enthalten sind Daten zu großen Banken und Versicherungen, aber zum Teil für deren Tochterunternehmen.

Zu jedem Unternehmen findet man neben allgemeinen Informationen wie Adresse, Telefonnummer, Webseite auch speziellere Angaben wie Beschäftigtenzahlen, Führungskräfte, ausführliche Tätigkeitsbeschreibungen sowie standardisierte Bilanzdaten, Daten aus Gewinn- und Verlustrechnung und Unternehmenskennzahlen.

Durch die integrierte Auswertungssoftware lassen sich die Unternehmen miteinander vergleichen und die Analyseergebnisse in Form von Tabellen und Grafiken veranschaulichen sowie in alle gängigen Software-Formate (Excel-, Text- oder XML-Datei) exportieren.

MODEL EUROPEAN UNION in Kooperation mit dem Dokumentationszentrum UN-EU

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Am 22. und 23. Januar 2019 findet in Berlin, unter dem Titel „The EU at 27 – Quo vadis, EU?“, das Model European Union statt. Das Dokumentationszentrum Vereinte Nationen und Europäische Union der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin ist Kooperationspartner.

Als sich Großbritannien am 23. Juni 2016 für den Austritt aus der Europäischen Union entschied, warf dies eine Unmenge von Fragen zur Zukunft der europäischen Idee auf. Nie zuvor stand die Europäische Union vor dieser Situation und musste so intensiv über ihr eigenes Selbstverständnis nachdenken.

Studierende aller Fakultäten sind eingeladen, in einem simulierten Europäischen Ratstreffen, über die Zukunft Europas zu diskutieren.

Am 9. November (12-14 Uhr), am 23. November (tba), am 14. Dezember (12-14 Uhr) und am 21. Januar 2019 (16-18 Uhr) finden die obligatorischen Vorbereitungstreffen statt. Konferenzsprache ist Englisch. Es ist möglich fünf ECTS-Credits zu erhalten.

Richten Sie ihre Bewerbung bis zum 31. Oktober 2018 an:

Dr. Peggy Wittke
Model United Nations/Model European Union
Chair Prof. Dr. Aust
Fachbereich Rechtswissenschaft
Van’t-Hoff-Str. 8, 14195 Berlin
Tel.: 030 – 838 547 05
E-Mail: peg@zedat.fu-berlin.de

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Deutscher Buchpreis 2018 – „Archipel” ist der Roman des Jahres 2018

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Seit dem 8. Oktober steht nun fest, welches Prosawerk der „Roman des Jahres” 2018 ist. Pünktlich zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse kürte der Börsenverein des deutschen Buchhandels Inger-Maria Mahlke mit ihrem Roman „Archipel” zur Gewinnerin.

In dem von der Gegenwart bis ins Jahr 1919 rückwärts erzählten Text beleuchtet die Autorin die zerklüftete Historie Spaniens anhand der Geschichte dreier Familien, die aus unterschiedlichen sozialen Schichten stammen. In der Begründung der Jury heißt es:

Der Archipel liegt am äußersten Rand Europas, Schauplatz ist die Insel Teneriffa. Gerade hier verdichten sich die Kolonialgeschichte und die Geschichte der europäischen Diktaturen im 20. Jahrhundert. […] Das Alltagsleben, eine beschädigte Landschaft, aber auch das Licht werden in der Sprache sinnlich erfahrbar.

Nachdem bereits letztes Jahr der sogenannte EU-Roman „Die Hauptstadt” von Robert Menasse mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet wurde, steht insgeheim auch in diesem Jahr Europa und seine Geschichte im Fokus. Inger-Maria Mahlke darf sich nun über das Preisgeld von 25.000 Euro freuen. In der FU Berlin ist die Schriftstellerin keine Unbekannte. Sie studierte an der Freien Universität Rechtswissenschaft.

Wenn Sie mehr Interesse an der EU und ihrer Geschichte haben, dann besuchen Sie doch unser Dokumentationszentrum UN-EU.

Freier Zugriff auf das „Erich Mendelsohn Archiv” – Der Briefwechsel zwischen Erich und Louise Mendelsohn

Neu im Datenbank-Infosystem (DBIS) nachgewiesen ist die Volltextdatenbank des „Erich Mendelsohn Archivs” (EMA).

Im Mittelpunkt des EMA steht der Briefwechsel zwischen Erich Mendelsohn und seiner Frau Luise, der sich über vier Jahrzehnte, von 1910 bis zu Mendelsohns Tod 1953 erstreckt. Die Sammlung umfasst 1410 von Erich und 1328 von Luise Mendelsohn verfasste Briefe mit insgesamt 11.000 Seiten Brieftext. Die Briefe geben Einblick in die Ideenwelt und die Arbeitsweise des bedeutenden Architekten und beleuchten ferner das Leben emigrierter deutscher Juden.

Einsteinturm, von Mendelsohn entworfen. (© Astrophysikalisches Institut Potsdam)

Mendelsohn gilt in der Architektur als Vorreiter der Stromlinien-Moderne. Eines seiner bekanntesten Werke steht in Potsdam, und zwar der „Einsteinturm”. Ein Observatorium, welches vom Leibniz-Institut für Astrophysik betrieben wird.

In der Datenbank EMA kann zeitlich durch die Jahre des Briefwechsels sowie im Register nach Personen navigiert werden.