Nationallizenz für „Taylor & Francis Business Management & Economics Archive“

Im Rahmen einer Nationallizenz kann ab sofort kostenfrei auf die Volltextdatenbank Taylor & Francis Business Management & Economics Archive – 2000 zugegriffen werden.

In dem Zeitschriftenarchiv befinden sich Titel, die bisher nicht in der Lizenz Taylor & Francis Online Archives 1799-2000 enthalten waren. Die meisten Titel im neuen, nationallizenzierten Archiv sind bis zum Jahr 2000 nachgewiesen. Darüber hinaus wurden zusätzlich die folgenden fünf Titel um die Jahrgänge 2001 – 2006 erweitert: Public Management Review, Venture Capital, Journal of Risk Research, Human Resource Development International, Journal of Change Management.

In den Artikeln kann zu den einzelnen Absätzen und Textbereichen navigiert und die Artikel selbst als PDF runtergeladen werden.

Finanzdatenbank „Amadeus“ neu lizenziert

Die Datenbank wurde ab Oktober 2019 nicht weiterlizenziert!

Seit Oktober 2018 kann via Datenbank-Infosystem wieder auf die Finanz- und Unternehmensdatenbank Amadeus zugegriffen werden.

Amadeus ist eine gesamteuropäische Faktendatenbank, die Finanzinformationen zu über 21 Millionen Unternehmen aus 38 Ländern Europas beinhaltet. Dazu zählen sowohl öffentliche, als auch private Firmen (inkl. Osteuropa). Nicht enthalten sind Daten zu großen Banken und Versicherungen, aber zum Teil für deren Tochterunternehmen.

Zu jedem Unternehmen findet man neben allgemeinen Informationen wie Adresse, Telefonnummer, Webseite auch speziellere Angaben wie Beschäftigtenzahlen, Führungskräfte, ausführliche Tätigkeitsbeschreibungen sowie standardisierte Bilanzdaten, Daten aus Gewinn- und Verlustrechnung und Unternehmenskennzahlen.

Durch die integrierte Auswertungssoftware lassen sich die Unternehmen miteinander vergleichen und die Analyseergebnisse in Form von Tabellen und Grafiken veranschaulichen sowie in alle gängigen Software-Formate (Excel-, Text- oder XML-Datei) exportieren.

Deutscher Buchpreis 2018 – „Archipel” ist der Roman des Jahres 2018

Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.

Seit dem 8. Oktober steht nun fest, welches Prosawerk der „Roman des Jahres” 2018 ist. Pünktlich zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse kürte der Börsenverein des deutschen Buchhandels Inger-Maria Mahlke mit ihrem Roman „Archipel” zur Gewinnerin.

In dem von der Gegenwart bis ins Jahr 1919 rückwärts erzählten Text beleuchtet die Autorin die zerklüftete Historie Spaniens anhand der Geschichte dreier Familien, die aus unterschiedlichen sozialen Schichten stammen. In der Begründung der Jury heißt es:

Der Archipel liegt am äußersten Rand Europas, Schauplatz ist die Insel Teneriffa. Gerade hier verdichten sich die Kolonialgeschichte und die Geschichte der europäischen Diktaturen im 20. Jahrhundert. […] Das Alltagsleben, eine beschädigte Landschaft, aber auch das Licht werden in der Sprache sinnlich erfahrbar.

Nachdem bereits letztes Jahr der sogenannte EU-Roman „Die Hauptstadt” von Robert Menasse mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet wurde, steht insgeheim auch in diesem Jahr Europa und seine Geschichte im Fokus. Inger-Maria Mahlke darf sich nun über das Preisgeld von 25.000 Euro freuen. In der FU Berlin ist die Schriftstellerin keine Unbekannte. Sie studierte an der Freien Universität Rechtswissenschaft.

Wenn Sie mehr Interesse an der EU und ihrer Geschichte haben, dann besuchen Sie doch unser Dokumentationszentrum UN-EU.

Freier Zugriff auf das „Erich Mendelsohn Archiv” – Der Briefwechsel zwischen Erich und Louise Mendelsohn

Neu im Datenbank-Infosystem (DBIS) nachgewiesen ist die Volltextdatenbank des „Erich Mendelsohn Archivs” (EMA).

Im Mittelpunkt des EMA steht der Briefwechsel zwischen Erich Mendelsohn und seiner Frau Luise, der sich über vier Jahrzehnte, von 1910 bis zu Mendelsohns Tod 1953 erstreckt. Die Sammlung umfasst 1410 von Erich und 1328 von Luise Mendelsohn verfasste Briefe mit insgesamt 11.000 Seiten Brieftext. Die Briefe geben Einblick in die Ideenwelt und die Arbeitsweise des bedeutenden Architekten und beleuchten ferner das Leben emigrierter deutscher Juden.

Einsteinturm, von Mendelsohn entworfen. (© Astrophysikalisches Institut Potsdam)

Mendelsohn gilt in der Architektur als Vorreiter der Stromlinien-Moderne. Eines seiner bekanntesten Werke steht in Potsdam, und zwar der „Einsteinturm”. Ein Observatorium, welches vom Leibniz-Institut für Astrophysik betrieben wird.

In der Datenbank EMA kann zeitlich durch die Jahre des Briefwechsels sowie im Register nach Personen navigiert werden.

Freier Zugriff auf „DACS” – Database of Available Chemical Substances

Neu im Datenbank-Infosystem aufgenommen wurde die Substanz-Datenbank „DACS“, Database of Available Chemical Substances.

„DACS“ verzeichnet verfügbare chemische Stoffe mit ca. 38 Mio. chemischen Strukturen von 43 Herstellern. Per Mausklick kann hier jeder sein Wunschmolekül aufmalen und erhält umgehend Rückmeldung, wo auf der Welt eine solche Substanz erwerblich ist.

„DACS“ ist ein Projekt der Arbeitsgruppe Computational Chemistry / Drug Design des Leibniz-Instituts für Molekulare Pharmakologie (FMP) und wird von der Helmholtz Drug Research Initiative und ChemAxon betrieben.

Testzugriff auf die Datenbank „ARTstor – Images for Education & Scholarship“

Die Datenbank wurde nach dem Testzeitraum nicht weiterlizenziert.

Bis zum 24. Oktober 2018 kann im FU-Campusnetz kostenfrei die Datenbank ARTstore – Images for Education & Scholarship getestet werden.

Die Datenbank enthält zurzeit über 1,1 Million Aufnahmen aus über 150 Sammlungen aus den Bereichen Kunst, Architektur, Geistes- und Sozialwissenschaften. Geografisch deckt ARTstor Europa, Asien und Amerika ab und bietet Zugang zu den digitalen Beständen bedeutender Sammlungen wie Metropolitan Museum of Art, Museum of Modern Art, American Council for Southern Asian Art Collection, Ethnology Collection der Harvard University oder The Illustrated Bartsch.

Sie wird laufend durch neue Sammlungen ergänzt, wie zuletzt der des Georgia O’Keeffe Museums oder Magnum Photos. Ebenfalls angeboten werden verschiedene Werkzeuge zur Präsentation und Verwaltung der Bilder für Forschung und Lehre.

Einige Bildsammlungen (u. a. prominent auf der Einstiegsseite beworben) sind für den Testzugriff gesperrt.

Dr. Andreas Brandtner ist neuer Direktor des FU-Bibliothekssystems

In der Direktion des FU-Bibliothekssystems hat dieses Jahr ein Wechsel stattgefunden. Dr. Andreas Brandtner ist der neue Direktor der Universitätsbibliothek sowie des Bibliothekssystems der Freien Universität Berlin.

Während bereits der ehemalige Direktor Jiri Kende den digitalen Wandel der FU-Bibliotheken nicht nur begleitet, sondern auch maßgeblich organisiert hat, wird Dr. Brandtner diese Transformation nun fortführen und an die neuen Bedingungen des Informationszeitalters anpassen.

In einem Gespräch, das Sören Maahs mit dem neuen Bibliotheksdirektor für das FU-eigene Online-Magazin campus.leben geführt hat, äußert sich Dr. Brandtner skeptisch gegenüber dem „täuschendem Gefühl allwissender Informiertheit“, welches die Allgegenwärtigkeit von Suchmaschinen mit sich bringt. Deshalb sieht er in der Vermittlung von Informationskompetenz eine Kernaufgabe von Universitätsbibliotheken. Weitere Schwerpunkte seiner Arbeit werden der weitere Ausbau des Open Access Modells, also der freie Zugang zu wissenschaftlichem Wissen, als auch die Zusammenführung von Universitätsbibliothek und dem Center für Digitale Systeme (CeDiS) sein, um so den aktuellen Anforderungen moderner Wissensvermittlung zu entsprechen.

Den ganzen Artikel „Der digitale Wandel ist Fakt“ findet man auf den Seiten von campus.leben.

In den Lernangeboten der Universitätsbibliothek wird Informationskompetenz geschult, zum Beispiel wie Medien richtig eingeschätzt und sinnvoll genutzt werden. Die Kurse sind auch im Online-Vorlesungsverzeichnis (s. Abschnitt „Lernangebote zum Erwerb von Informationskompetenz“) vertreten.

Neue lizenzierte Datenbank: Border and Migration Studies Online

Neu im Datenbank-Infosystem (DBIS) nachgewiesen ist die Volltextdatenbank Border and Migration Studies Online.

Border and Migration Studies Online erschließt historische Quellen und Dokumente über mehr als dreißig wichtige Grenzgebiete, darunter interne und externe Grenzregionen der EU, die innerdeutsche Grenze, USA und Mexiko, Naher Osten, Türkei, Kongo, Thailand und andere.

Die Volltextdatenbank, die auch Videomaterial und Bilder enthält, beschäftigt sich dabei auch mit grundlegenden und aktuellen Themen wie maritime Grenzen und Migration über das Meer, Menschenhandel, illegale Einwanderung. Die Ereignisse werden nicht nur anhand institutioneller Ressourcen beleuchtet, sondern darüber hinaus auch aus individuellen Perspektiven. So findet man neben Dokumenten auch Briefe, Karten und Videos. Vollendet wird die Sammlung 100.000 Seiten Text, 175 Stunden Video und 1000 Bilder umfassen.

In umfangreichen Textquellen kann nach Kapiteln und in Videomaterial nach Timecode navigiert werden. Die Texte können ausgedruckt werden. Ausgewählte Ressourcen lassen sich zu eigenen Sammlungen zusammenfassen. Insofern ein Account angelegt wurde, können aus Videos Clips erstellt und der Sammlung hinzugefügt werden.

Deutscher Buchpreis 2018 – Die sechs Titel der Shortlist stehen fest

Der Börsenverein des deutschen Buchhandels hat die sechs Finalisten des Deutschen Buchpreis bekanntgegeben. Vier Autorinnen und zwei Autoren konnten sich mit ihren Romanen unter knapp zweihundert Titeln durchsetzen. Damit überwiegt zum ersten Mal in der Geschichte des seit 2005 vergebenen Preises die Zahl der Autorinnen gegenüber der der Autoren.

Auf der Shortlist finden sich nun (UPDATE: 24.09.2018):

Als unausgesprochenes Motto über die deutschprachige Literatur dieses Jahres stünde der berühmte Satz William Faulkners: „Das Vergangene ist nicht tot, es ist nicht einmal vergangen“, heißt es auf der offiziellen Website des Buchpreises. Alle diesjährigen Romane folgten „fabulierend, spekulierend, verspielt“ unterschiedlichen Spuren in die Vergangenheit und in „mythische Schichten der Wirklichkeit“.

Das sind die sechs Romane der Shortlist. Quelle: deutscher-buchpreis.de (© Christina Weiß)

Vor knapp vier Wochen hatte die siebenköpfige Jury, bestehend aus Christoph Bartmann ( Leiter des Goethe-Instituts Warschau), Luzia Braun (stellvertretende Leiterin des ZDF Kulturmagazins „aspekte“), Tanja Graf (Leiterin des Literaturhaus München), Paul Jandl (freier Kritiker), Uwe Kalkowski (Literaturblogger „Kaffeehaussitzer“), der Buchhändlerin Marianne Sax und Christine Lötscher bereits eine erste Longlist von 20 Titeln erstellt. Christin Lötscher ist die Sprecherin der Jury und als Fellow der Kolleg-Forschergruppe Cinepoetics mit der Freien Universität Berlin verbunden.

Unter den Finalisten tummeln sich drei ehemalige FU-Studenten

Doch die Jurysprecherin ist nicht die Einzige aus dem FU-Kosmos. Ganze drei Finalisten, also die Hälfte der Shortlist, sind ehemalige FU-Angehörige. Inger-Maria Mahlke studierte an der FU Rechtswissenschaft, Susanne Röckel Germanistik und Romanistik und Stephan Thome Sinologie. Die Chancen, dass der nächste oder die nächste GewinnerIn des Deutschen Buchpreises ein ehemaliges Mitglied der Freien Universität ist, stehen damit bei fünzig Prozent.

Wer genau als Siegerin oder Sieger das Preisgeld von 25.000 Euro mit nach Hause nehmen darf, wird am 8. Oktober 2018 bekanntgegeben. Dann nämlich wird wie jedes Jahr zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse der deutschsprachige „Roman des Jahres“ gekürt. Die anderen fünf Finalisten gehen aber nicht leer aus. Jeder von ihnen erhält 2.500 Euro.

2017 wurde der österreichische Schriftsteller Robert Menasse für seinen EU-Roman „Die Hauptstadt“ mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet.

Freie Datenbank zur Geschichte der internationalen Avantgarde

Wassily Kandinsky: Das jüngste Gericht, 1910

Neu im Datenbank-Infosystem (DBIS) nachgewiesen ist die digitale Quellenedition „Der Sturm“.

Betreut wird das Projekt von der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz, welches sich zur Aufgabe gemacht hat, die umfangreichen, verstreuten digitalen Quellen des „Sturm“ in einer historisch-kritisch angelegten digitalen Edition zusammenzufassen.

Die avantgardistische Zeitschrift „Der Sturm“ wurde 1910 von Herwarth Walden gegründet. Bis 1932 war sie Sprachrohr moderner Ästhetiken wie des Expressionismus, des Dadaismus oder des Futurismus. Die Sturm-Edition erfasst neben der Zeitschrift auch andere Veröffentlichungen aus dem Kreis des Sturm-Unternehmens, wie zum Beispiel Veröffentlichungen der Sturm-Bühne, Begleitheftchen von Ausstellungen und Briefwechsel partizipierender Künstler.

Die Sturm-Edition stellt nicht nur die Quellen digital zur Verfügung, sondern veröffentlicht auch die im Projekt entstehenden Forschungsdaten unter freien Lizenzen.