Online-Nachweissystem für kriminologische Literatur

Mit der freien Online-Datenbank KrimDok hat ein bibliographisches Nachweissystem für kriminologische Literatur Einzug in die Digitale Bibliothek der FU Berlin gehalten. Es wird in Kooperation zwischen den Instituten für Kriminologie der Universitäten Heidelberg und Tübingen betrieben. Gegenwärtig sind über 200.000 Titel nachgewiesen. Bei der deutschen kriminologischen Literatur wird weitgehende Vollständigkeit angestrebt; österreichische oder schweizerische Literatur wird vorerst in Auswahl erschlossen. Unselbständige Schriften (z. B. Aufsätze) werden anhand einer Auswahl wichtiger internationaler Zeitschriften bzw. Reihen für KrimDok erschlossen.

Außer der Kriminologie werden die sog. Grund- und Bezugswissenschaften im Rahmen des Möglichen einbezogen, vor allem die im weitesten Sinne kriminologisch relevanten oder aufgrund von Parallelproblemen für die Kriminologie generell interessanten Veröffentlichungen aus der Rechtswissenschaft (besonders Strafrecht, Strafprozessrecht, Strafvollstreckung, Strafvollzug), der Rechtstatsachenforschung, der Kriminalistik (auch Polizeiforschung), der Psychologie (besonders Forensische Psychologie und Rechtspsychologie sowie der Sozialpsychologie), der Psychiatrie (besonders Forensische Psychiatrie, Maßregelpraxis), der Soziologie (besonders Rechtssoziologie, Kriminalsoziologie) und der Pädagogik (auch Sozialpädagogik).

Ab 2014 wird das Angebot als Fachinformationsdienst Kriminologie von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert und soll umfassend ausgebaut und auf eine komfortable Suchmaschinentechnologie umgestellt werden. Ebenfalls ist eine Integration von Volltexten über ein Open-Access-Repository geplant.

Der Text ist weitgehend den Infoseiten des Anbieters entnommen.

Encyclopedia of World Problems and Human Potential

Die im Jahr 2000 veröffentlichte kostenfreie Encyclopedia of World Problems and Human Potential Online ist ein Forschungsprojekt der Union of International Associations (UIA). Sie sammelt und präsentiert Informationen über Probleme der Menschheit, sowie deren Herausforderungen, die mit Begriffsbildung, Werte- und Entwicklungsstrategien einhergehen. Das Nachschlagewerk, das sich seit 2013 in einem Neuentwicklungsprozess befindet, besteht aus folgenden sechs Datenbanken, die sich gegenseitig ergänzen:

  • World Problems – Issues: 56.564 Profile, 276.791 Links
  • Global Strategies – Solutions: 32.547 Profile, 284.382 Links
  • Human Values: 3257 Profile, 119.255 Links
  • Human Development: 4817 Profile, 19.757 Links
  • Patterns and Metaphors: 1275 Profile, 4535 Links
  • Integrative Concepts: 633 Profile

eLibrary von Vandenhoeck & Ruprecht antesten

Nach dem Testzeitraum wurden auf der Plattform einige Titel für FU-Angehörige lizenziert.

greenpeace
Bis Ende Juli 2014 können FU-Angehörige kostenfrei auf die eLibrary des Verlags Vandenhoeck & Ruprecht (V&R) zugreifen.

Auf der Online-Plattform werden über 1200 E-Books und 26 eJournals angeboten. Jährlich kommen ca. 300 Neuerscheinungen und 1150 neue Zeitschriftenartikel dazu.
Die Mehrheit ist den Fachgebieten Geschichte und Psychologie zuzuordnen, weitere Titel finden sich u. a. zur Theologie, Religionswissenschaft, Judaistik und Altorientalistik.

Genutzt werden kann eine plattformübergreifende Volltextsuche in allen Titeln, oder nach E-Books bzw. E-Zeitschriften getrennt. Die einzelnen Buchkapitel bzw. Artikel liegen als PDF- bzw. PDF-Plus-Dateien vor und können für den Eigengebrauch abgespeichert bzw. ausgedruckt werden. Eine Verlinkung auf die Hauptaufnahme bei den einzelnen Kapiteln oder Artikeln existiert nicht, was die Navigation am Anfang etwas unübersichtlich erscheinen lassen kann.
Nach einer kostenfreien Registrierung beim Anbieter können favorisierte Titel in einem eigenen Online-Profil gespeichert sowie ein Neuerscheinungsdienst abonniert werden.

Bild: Nur einer von zahlreichen Titeln – Greenpeace: Von der Hippiebewegung zum Ökokonzern von Frank Zelko (2014)

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„Armed Conflict Database“ im Test

Die Datenbank wurde nach dem Testzeitraum nicht weiterlizenziert.

IISSBis zum 8. Juni 2014 können FU-Angehörige kostenfrei die Armed Conflict Database (ACD) testen.

Die monatlich aktualisierte Online-Datenbank des britischen International Institute for Strategic Studies (IISS) liefert Informationen zu 80 weltweit stattfindenden bewaffneten Konflikten – ob auf nationaler, zwischenstaatlicher Ebene oder mit terroristischem Hintergrund. Die Inhalte sind über eine Weltkarte nach Region bzw. via Browsing nach Konflikttypen bzw. Intensität oder nach politischer Gruppierung/Motiven erhältlich.

Von A wie Afghanistan bis zum PKK-Konflikt in der Türkei enthält jedes Konfliktprofil eine Timeline für aktuelle Nachrichten, vierteljährliche Berichte zur politischen und militärischen Situation sowie Sicherheitslage, einen Hintergrundartikel und Material der IISS und externe Quellen. Auch lassen sich Profile zu in der Zwischenzeit beendeten Konflikten (z. B. ETA-Konflikt in Spanien oder Bürgerkrieg in Sri Lanka) abrufen.

Über den sogenannten „ACD Index“ werden die Profile mit prominent platzierten Kennzahlen zu Todesopfern, Flüchtlingen und intern Vertriebenen (Internally Displaced Persons/IDP) ergänzt. Ein eigener Statistikbereich lässt die unterschiedlichen Konflikte nach diesen und weiteren Merkmalen vergleichen, sofern parallele Berichtszeiten vorliegen. Individuell erstellte Grafiken lassen sich in die Datei-Formate PNG, JPEG, PDF und SVG exportieren. Die Zahlen müssen dagegen händisch kopiert werden.

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Überblick über wissenschaftliche Forschungsinfrastrukturen

Mit RIsources (RI = Research Infrastructure) bietet die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ein kostenfreies Informationsportal zu wissenschaftlichen Forschungsinfrastrukturen an, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Ressourcen und Dienstleistungen zur Planung und Durchführung von Forschungsvorhaben bereitstellen soll.

RIsources soll Forschungsinfrastrukturen erschließen,

  • die ein anerkanntes, etabliertes wissenschaftliches und technologisches Angebot bieten,
  • die einen freien Zugang erlauben oder diesen über einen transparenten Auswahlprozess auf der Basis von wissenschaftlicher Qualität und Machbarkeit des Projekts regeln,
  • die über ein nachhaltiges Management verfügen und eine langfristige Perspektive besitzen.

Das Portal befindet sich noch  im Aufbau, der Datenbestand soll fortlaufend ergänzt und erweitert werden.

Die Beschreibung ist dem Infotexten des Anbieters entnommen.

Recherchieren zum frühen deutschen Kino

Die frei verfügbare German Early Cinema Database sammelt Informationen zum Filmbestand, zum Filmverleih, zu Filmvorführungen und zur Rezeption in Deutschland im Zeitraum von 1895 bis 1926. Sie entstand aus dem Forschungsprojekt „Visuelle Gemeinschaften: Verhältnisse des Lokalen, Nationalen und Globalen im frühen Kino“ (“Visual Communities: Relationships of the Local, National, and Global in Early Cinema“), das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird und seinen Sitz an der Universität zu Köln hat.

Kostenfreien Zugriff erhält man auf folgende Einzeldatenbanken:

  • Fairground Cinema Database / Siegen Database of Itinerant Cinemas 1896-1926 / Siegener Wanderkino-Datenbank: Informationen über das Wanderkino Deutschlands und benachbarter Länder
  • Documents Collection: ca. 5000 Volltexte über die Frühzeit des Kinos in Deutschland der Jahre 1895-1914, darunter zahlreiche Publikationen, die sich nicht explizit mit Film beschäftigen, darunter allgemeine Zeitungen und Zeitschriften
  • Film Supply and Programme Databases: Informationen zu ca. 45.000 Filmen, die zwischen 1895 und 1920 in Deutschland verfügbar waren bzw. im entsprechenden Produktionsland sowie ca. 1200 Kino-Filmprogramme aus Zeitungen neun deutscher Städte

E-Book-Sammlung der University of California Press

Neu in der Digitalen Bibliothek nachgewiesen ist die E-Books-Collection der University of California Press (UC Press).

Der Bestand deckt Titel aus allen Fachgebieten mit einem Schwerpunkt in den Geistes- und Sozialwissenschaften ab, die fast ausschließlich im universitätseigenen Wissenschaftsverlag in den Jahren 1982 bis 2004 veröffentlicht wurden. In der Rubrik „Browse Public Titles“ stehen der Öffentlichkeit über 700 Titel kostenfrei zur Verfügung. Die übrigen Titel (über 1000 Stück) sind nur Mitgliedern der University of California zugänglich.

Bei den einzelnen E-Books stehen die Inhalte kapitelweise als HTML-Text zur Verfügung und können für den Eigengebrauch kopiert bzw. auch ausgedruckt werden.

Neue Online-Handbücher zur Politik, Psychologie und Wirtschaft

HappinessAb sofort können FU-Angehörige via Oxford Handbooks Online (OHO) dauerhaft auf 117 Online-Handbücher des Verlages Oxford University Press zugreifen. Die Titel aus den Fachbereichen Politik, Psychologie sowie Wirtschaft und Finanzen haben einen Gesamtumfang von über 4000 Beiträgen und ergänzen das seit langem schon verfügbare Fachbereichsmodul Linguistics (23 Titel).

Die neuen Fachbereichsmodule nochmal im Überblick:

Auch besteht ein fester Zugriff auf die Collection Business and Management, die momentan „nur“ zwei Titel enthält.

Die einzelnen Handbücher wurden von anerkannten Wissenschaftlern geschrieben, die jeweils in eine Teildisziplin des Fachgebietes einführen. Kurze Abstracts und die umfangreiche Stichwortvergabe sollen eine komfortable Suche in den Online-Ausgaben ermöglichen. Einzelne Texte bzw. Kapitel lassen sich ausdrucken bzw. als PDF-Dateien abspeichern.

Zitate könnten mit wenig Aufwand direkt in Literaturverwaltungsprogramme wie EndNote, RefWorks oder Zotero übernommen werden.

Bild: Nur einer von zahlreichen Titeln – The Oxford Handbook of Happiness (2013)

„Historical Abstracts with Full Text“ testen

Die Datenbank wurde nach dem Testzeitraum nicht weiterlizenziert.

Zur Datenbank "Historical Abstracts with Full Text"Ebenfalls bis zum 30. Juni 2014 haben FU-Angehörige kostenfrei die Möglichkeit die Datenbank Historical Abstracts with Full Text zu testen.

Die Historical Abstracts sind die international renommierteste und größte Fachdatenbank für die Geschichtswissenschaft und benachbarte Disziplinen und Hilfswissenschaften. Die Datenbank enhält bibliographische Nachweise und englischsprachige Abstracts aus internationalen Zeitschriften, Sammelwerken, Monographien und Dissertationen auf dem Gebiet der Geschichtswissenschaft für den behandelten Zeitraum von etwa 1450 (Frühe Neuzeit) bis zur Gegenwart. Die „Full Text“-Version bietet zusätzlich die Inhalte von mehr als 400 Zeitschriften und 140 Büchern an.

Mittelalterliche und Alte Geschichte werden nicht explizit berücksichtigt. Die Geschichte Nordamerikas wird ebenfalls nicht reflektiert, da es hierfür vom selben Anbieter die Datenbank America: History and Life gibt, die via EBSCOhost dauerhaft für Rechner im FU-Netz angeboten wird.

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Neu im Test: SpringerProtocols

Die Datenbank wurde nach dem Testzeitraum nicht weiterlizenziert.

Zu SpringerProtocols wechselnBis zum 30. Juni 31. Juli 2014 haben FU-Angehörige die Möglichkeit kostenfrei die Datenbank SpringerProtocols zu testen.

Dabei handelt es sich um einen Online-Service mit Zugang zu über 18.000 erprobten und peer-reviewed Forschungsprotokollen, die u. a. in den Reihenwerken Methods in Molecular Biology (1984 ff.) sowie Methods in Molecular Medicine (1996 ff.), Methods in Biotechnology (1997 ff.), Methods in Pharmacology and Toxicology (2001 ff.) und Neuromethods (1986 ff.) veröffentlicht werden. Schrittweise werden Aufbau und Durchführung eines Experiments erklärt und Sicherheitshinweise gegeben, die bei der Nachstellung hilfreich sein können.

Abgedeckt werden folgende Teilgebiete:

  • Biologie
    (Stammzellforschung, Proteinchemie, Genomforschung, Bioinformatik, Neurowissenschaften, Pharmakogenetik, Immunchemie, Nanobiotechnologie)
  • Molekulare Medizin
    (Molekulare Onkologie, Infektionskrankheiten, Impfstoffe, Gentherapie)
  • Biotechnologie
    (Herstellung von Arzneimitteln, Lebensmitteltechnologie, Ernährung, Umweltmonitoring, Schädlingsbekämpfung, Medizinische Grundlagenforschung)

Die Protokolle liegen wahlweise im HTML-Format oder als PDF-Datei zur Verfügung. Die Datenbank wird laufend aktualisiert und wächst jährlich um ca. 2000 Protokolle an.

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