Am 15. Mai hält er im Rahmen der Dahlem Humanities Center Lectures den Vortrag „The Scissors, the Paste-Pot, & the Large Language Model“. Vereinfacht ausgedrückt stellt er darin die Frage, wie die Wiederverwendung von Zeitungstexten im 19. Jahrhundert unser Verständnis des heutigen „Textrecyclings“ durch große Sprachmodelle wie ChatGPT beeinflussen könnte. Weitere Informationen: https://www.ada.fu-berlin.de/kalender/DHC-lecture-Ryan2024.html
Die Veranstaltung ist kostenfrei, der Vortrag wird auf Englisch gehalten. Sie sind herzlich eingeladen! Wir bitten um Anmeldung bis zum 14. Mai.
Zeit & Ort
15.05.2024 | 18:15 c.t. – 20:00 Freie Universität Berlin Seminarzentrum, Raum L 116 Otto-von-Simson-Straße 26 14195 Berlin
Blick auf die Ordner mit den Original-Blättern des Herbar Willdenow in den Räumen des Botanischen GartensScreenshot aus dem Interview mit Dr. Walter Lack
Die Geschichte der Freien Universität Berlin begann vergleichsweise spät: 1948. Sie setzt aber Wissenschaftstraditionen fort, die sich in Berlin schon vor Jahrhunderten entwickelten. Die Sammlung von Carl Ludwig Willdenow etwa gehört seit über 200 Jahren zum Bestand des Botanischen Gartens und bietet eine Fülle von Material, an dem immer noch geforscht wird.
Dr. Andreas Brandtner im Lesesaal der Zentralbibliothek Bildquelle: Bernd Wannenmacher
Ende März 2024 hat Dr. Andreas Brandtner die Universitätsbibliothek der Freien Universität verlassen. Der gebürtige Österreicher leitet ab April die UB Wien, wo er von 2005 bis 2010 bereits die stellvertretende Leitung innehatte.
Im Jahr 2018 hatte Dr. Brandtner die Stelle als leitender Direktor der Universitätsbibliothek der Freien Universität angetreten. Mit hoher fachlicher Kompetenz hat er das Organisationsentwicklungs-Projekt Wandel@FU-Bib initiiert und umgesetzt. Die Organisationsstruktur wurde modernisiert, die Services in den Vordergrund gestellt. Ihm war wichtig, dass die UB möglichst gut auf die Bedarfe und Interessen der Forschenden, Lehrenden und Studierenden ausgerichtet ist, wobei sein Fokus auf der Forschungsunterstützung lag. In seine Amtszeit fiel auch die COVID-19-Pandemie, in der er die UB mit Augenmaß und unbeirrter Gelassenheit durch schwierige Zeiten geführt hat. Er engagierte sich stark in internationalen Netzwerken, knüpfte zahlreiche Kontakte ins Ausland und brachte Kolleg*innen aus verschiedenen Ländern zusammen, um voneinander zu lernen.
Wir wünschen Dr. Andreas Brandtner für seine berufliche Zukunft alles Gute und freuen uns auf künftige Kooperationen zwischen den Universitätsbibliotheken der FU Berlin und der Universität Wien.
Das neue Fortbildungsprogramm für Forschung und Lehre der Universitätsbibliothek ist online! Auch in diesem Semester haben wir für Sie ein vielfältiges, praxisnahes Angebot in deutscher und englischer Unterrichtssprache zusammengestellt:
Bedeutet ChatGPT das Ende der Hausarbeit?
Wie nutze ich KI für Text- und Bilderstellung sowie für meine Recherchearbeit?
Wie helfen mir die Programmiersprachen Python und R bei meiner geisteswissenschaftlichen Forschung?
Auf welche Arten kann das Online-Whiteboard Miro meine Arbeit unterstützen? Welche kollaborativen Arbeitsprozesse können durch digitale Werkzeuge unterstützt werden?
Diese und viele weitere Fragen zu Themen wie Open Access, Forschungsdatenmanagement und Open Educational Resources werden in unseren Workshops beantwortet. Die Teilnahme ist für alle Angehörigen der FU kostenfrei.
Verlängerung, Neubeginn und zwischenzeitlicher Stand. Was ändert sich für Forschende an der Freien Universität Berlin?
Offener Zugang: Die DEAL-Verträge ermöglichen es, dass pro Jahr Tausende Forschungsbeiträge aus deutschen Einrichtungen im Open Access publiziert werden und dadurch weltweit kostenfrei zugänglich und nachnutzbar sind. Bildquelle: Freepik
Die Freie Universität Berlin nimmt gemeinsam mit über 500 Wissenschaftseinrichtungen aktiv an den DEAL-Verträgen teil.
Das Projekt DEAL wurde initiiert, um mit den drei größten Wissenschaftsverlagen bundesweit und zentral neue transformative Vertragsmodelle für wissenschaftliche Zeitschriften zu verhandeln und die betreffenden Kosten zu senken.
Die nach dem Publish&Read-Modell konzipierten Verträge ermöglichen, dass pro Jahr Tausende Forschungsbeiträge aus deutschen Einrichtungen im Open Access publiziert werden und dadurch weltweit unmittelbar kostenfrei zugänglich und nachnutzbar sind. Gleichzeitig bieten sie den teilnehmenden Einrichtungen im DEAL-Konsortium umfangreiche Zugangsrechte zu wissenschaftlichen Zeitschriften inklusive Archivzugängen und verbessern dadurch maßgeblich die Informationsversorgung für Forschung und Lehre in Deutschland sowie an der Freien Universität.
Anfang 2024 wurden die Verträge mit Wiley und Springer Nature durch die Universitätsbibliothek im Auftrag des Präsidiums der Freien Universität erneuert (Laufzeit 2024-2028). Mit dem weltgrößten Wissenschaftsverlag Elsevier konnte seitens des DEAL-Konsortiums erstmals ein ähnlich konzipierter bundesweiter Publish&Read-Vertrag abgeschlossen werden (Laufzeit 2024-2028), dem die FU Berlin im Januar 2024 ebenfalls beigetreten ist.
Bei den Zeitschriften der DEAL-Verlage, in denen publiziert werden kann, wird zwischen hybriden Journals und Open Access (Gold)-Journals unterschieden. Die Kosten richten sich bei den jetzt verhandelten Verträgen ausschließlich nach den eingereichten und veröffentlichten Publikationen einer Einrichtung. Die FU Berlin zahlt folglich für jede unter den Vertrag fallende Publikation von Autor*innen, die ihr zugeordnet werden können, die jeweils im Vertrag dafür vorgesehene Publish-and-Read Fee (PAR Fee) oder Article Processing Charge (APC) für sog. Open Access (Gold)-Journals.
Die DEAL-Vertragskonditionen sowie die Kostenmodelle der einzelnen Verlage sind öffentlich zugänglich und können unter deal-konsortium.de/vertraege eingesehen werden.
Die HRK sieht eines der Kernziele des DEAL-Konsortiums (bundesweit betrachtet kommt es zu einer Eindämmung der Kostensteigerung) als erfüllt an. Aufgrund des publikationsbasierten Kostenmodells (Paper Charge) muss aber zugleich festgestellt werden, dass die DEAL-Verträge für vielpublizierende Einrichtungen wie die FU Berlin eine erhebliche finanzielle Herausforderung und Mehrbelastung darstellen.
Die DEAL-Verträge sind von zentraler Bedeutung für die deutsche Wissenschaftslandschaft und die freie Verfügbarkeit von Forschungsergebnissen. Sie sind damit einerseits ein großer Erfolg, aber auch nicht unumstritten. Kritik macht sich neben der Frage der Kostenverteilung vor allem fest an der bislang mangelnden Transformation („Journal Flipping“) hin zu mehr Open Access-Journals: „Vom jeweiligen Bestand an Subskriptionszeitschriften im Jahr 2019 wurden bei Wiley bis zum Jahr 2023 3,5 % geflippt und bei Springer Nature 1,0 %.“[1]
Hörenswert ist in diesem Zusammenhang u.a. das (PodCast-)Streitgespräch zwischen Günter M. Ziegler, Präsident der Freien Universität Berlin und DEAL-Verhandlungsführer, und Ulrich Dirnagl, Forscher an der Charité und Gründungsdirektor des QUEST Centers for Responsible Research am Berlin Institute of Health.
Die Freie Universität Berlin, die die Finanzierung von OA Publikationen über den von der Universitätsbibliothek verwalteten Publikationsfonds seit 2012 anbietet, hat die Ausgaben für die in 2023 geförderten Open Access Zeitschriftenartikel unter einer freien Lizenz veröffentlicht.
Fragen zu den Möglichkeiten der Finanzierung für Angehörige der Freien Universität Berlin beantwortet Ihnen gern die Redaktion Dokumentenserver der Universitätsbibliothek unter
Die Schulungsangebote der Philologischen Bibliothek am Fachbereich Philosophie- und Geisteswissenschaften werden mit Angeboten für Promovierende erweitert. Neben einer Sprechstunde gibt es weitere Formate, die für Promovierende vor, während und nach der Promotion hilfreich sein können.
Für einen erfolgreichen Verlauf während der Promotion sind effektive Recherche- und Schreibphasen bedeutsam. In dem Format: „Workshops für Doktorand*innen“ gibt die Fachreferentin Frau Dr. Ida Bentele Hinweise und Beratung zu den Themen:
Fachspezifische Recherche in Datenbanken, Suchstrategien und geeignete Informationsquellen, Fachinformationsdienste, Hinweise zur Literaturverwaltung, Forschungsdatenmanagement, Publikationsstrategien, Open Access Publizieren sowie Information zu wissenschaftlichen Netzwerken. Interessierte können sich einzelne Module wählen und diese gern anfragen.
Bibliothekarische Sprechstunde für Forschung und Lehre
Für die unterschiedlichen Zielgruppen Professorinnen, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen, Promovierende oder Studierende in der Abschlussphase werden in der Sprechstunde vielfältige Themen angeboten: Von Erwerbungsprofilen und Erstberatungen über Publikationsstrategien bis hin zu wissenschaftlichem Arbeiten und Tipps zur Vernetzung zur Fachcommunity können Fragen gestellt und Beratung abgerufen werden. Jeweils dienstags in der Zeit von 13.30 bis 15.00 Uhr wird die Sprechstunde in Präsenz angeboten.
Das Exposé zur Dissertation
Für Einzelpersonen oder Gruppen wird in dem Format: „Das Exposé zur Dissertation“ gezeigt, wie ein Exposé bzw. Proposal beantragt und geschrieben werden muss, um ein Promotionsvorhaben einzuleiten. Es kann im Workshop an einem Proposal geschrieben und sich in der Gruppe über Erfahrungen ausgetauscht werden. Der Kurs ist flexibel buchbar und Termine können angefragt werden.
Eine komplette Übersicht aller Angebote für Promovierende am Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften mit Anmeldeinformationen und der Kontakt-E-Mail-Adresse finden sich hier.
Aktionswoche vom 12. bis 16. Februar mit Angeboten und Veranstaltungen zum Forschungsdatenmanagement.
Die Love Data Week ist eine jährliche, internationale Aktionswoche um den Valentinstag, die Forschungsdaten und Forschungsdatenmanagement zelebriert. Dieses Jahr steht sie unter dem Motto „My Kind of Data“ und findet vom 12. bis zum 16. Februar 2024 statt.
In Berlin und Brandenburg haben verschiedene Einrichtungen und Initiativen ein vielseitiges Programm zusammengestellt und auch national und international stehen viele Veranstaltungen allen Interessierten und somit allen Angehörigen der Freien Universität offen (teilweise ist eine Anmeldung erforderlich).
Die Aktionswoche bietet mit dem abwechslungsreichen Programm Gelegenheit, Forschungsdatenmanagement kennenzulernen oder spezifische Aspekte des FDMs zu vertiefen und zu diskutieren. Kommen Sie vorbei!
Im September 2018 startete die Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin die Ko-Finanzierung von Publikationskosten (Book Processing Charges, BPCs) für bislang unveröffentlichte Open-Access-Monografien und -Sammelbände.
Die aktuelle Visualisierung der Gesamtkosten pro Publikation über Open BPC der Universität Bielefeld findet sich unter
Fragen zu den Möglichkeiten der Finanzierung von OA Publikationen für Angehörige der Freien Universität Berlin beantwortet Ihnen jederzeit gern die Redaktion Dokumentenserver | Abt. Forschungs- und Publikationsservices der UB unter edocs@ub.fu-berlin.de
Online-Ausstellung und Interview-Archiv jederzeit zugänglich
Die Online-Ausstellung „Erlebte Geschichte. Menschen erzählen – Leben mit der Freien Universität Berlin“ lädt alle Interessierten dazu ein, die Entwicklung der Freien Universität anhand individueller Erzählungen nachzuerleben: 75 kuratierte Themenfilme, 25 biografische Porträtfilme sowie ein Zeitstrahl führen die Besucher*innen durch 75 Jahre lebendige Universitätsgeschichte.
Das Oral-History-Projekt „Erlebte Geschichte“, das seit 2019 an der Universitätsbibliothek der Freien Universität durch das Team Digitale Interview-Sammlungen erarbeitet wird, dokumentiert, erschließt und präsentiert die Erinnerungen einer Vielzahl dieser Menschen in Video-Interviews: Präsidenten und Professor*innen, ehemalige Studierende, Laborangestellte, Tierpfleger*innen, wissenschaftliche Mitarbeitende, Bibliotheksbeschäftigte oder Angehörige der Universitätsverwaltung berichten von ihrem Leben (nicht nur) an der Freien Universität und davon, wie sie diese Hochschule mitgestaltet haben.
Die ungeschnittenen Video-Interviews finden sich in voller Länge transkribiert, umfassend inhaltlich erschlossen in einem Interview-Archiv. Insbesondere für wissenschaftliches Arbeiten bilden diese eine einmalige Quelle, die (nicht nur) für Forschende nach einer Registrierung zugänglich ist.