25 Jahre Lange Nacht der Wissenschaften – Wir sind dabei

Am 28. Juni 2025 feiert Berlin ein besonderes Jubiläum: Zum 25. Mal öffnet die Lange Nacht der Wissenschaften ihre Türen – und die Freie Universität ist natürlich mit dabei!

Von 17 bis 24 Uhr verwandelt sich der Campus Dahlem in einen Ort des Staunens, Entdeckens und Mitmachens. Über 200 faszinierende Projekte für Groß und Klein zeigen die Vielfalt und Innovationskraft unsere Uni.

Auch die Universitätsbibliothek beteiligt sich mit fünf spannenden Aktionen, die zeigen, dass Bibliotheken heute weit mehr sind als Orte der Bücher. Kommen Sie vorbei – zum Ausprobieren, Diskutieren, Staunen!


Unsere Aktionen im Überblick
🧠 Café Geisteswissenschaften
Ort: Theaterhof der Rost- und Silberlaube
Zeit: ab 17 Uhr
Ein offenes Café lädt zur Begegnung ein: Treffen Sie Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichsten Disziplinen – im direkten Gespräch, auf Augenhöhe. Ob Citizen Scientist oder Professorin – hier geht es um Austausch, Ideen und neue Perspektiven.
Ein gemeinsames Angebot vom Dahlem Humanities Center und unserem Ada Lovelace Center for Digital Humanities.

🌱 Ökologisches Lesen – Nachhaltigkeit trifft Bibliothek
Ort: Philologische Bibliothek – Foyer, Untergeschoss & weitere Stationen
Zeit: 17–22 Uhr
Wie ökologisch ist eigentlich das Lesen? Eine interaktive Mitmach-Station, spannende Dialoge und eine Podiumsdiskussion regen zum Nachdenken an – in Kooperation mit der Stabsstelle Nachhaltigkeit und Energie.

🎉 10 Jahre Campusbibliothek – Das feiern wir mit euch! 🎈
Ort: Campusbibliothek
Zeit: 17 – 23 Uhr
Ein buntes Programm für alle Generationen:

  • Infostand mit Glücksrad
  • Kinderfreundliche Escape-Rooms
  • Kreative Mitmachstationen
  • Führungen durch die Bibliothek
  • Interaktive Ausstellung
  • Stempel-Rallye mit kleinen Überraschungen

🔍 Gefährliche Quellen – Eine Spurensuche mit bibliothekarischen Mitteln
Ort: Campusbibliothek, Schulungsraum (Neubau UG)
Zeit: 17:30 – 20:00 Uhr
Wem kann man trauen? In dieser spannenden Kurzvortragsreihe werden Fake News und fragwürdige Quellen enttarnt – informativ, unterhaltsam und aufklärend. Perfekt für alle, die gerne kritisch hinterfragen!

🎨 Buchkunst trifft Nachhaltigkeit – Ausstellung & Workshop mit Jan-Micha Gamer
Ort: Philologische Bibliothek (über das Gebäude verteilt), Workshop im Schulungsraum
Zeit: 17:30 – 24 Uhr
Kunst und Bibliothek – passt das zusammen? Auf jeden Fall! Die Ausstellung zeigt kreative Zugänge zu nachhaltiger Buchgestaltung, und im Workshop könnt ihr selbst aktiv werden.


Kommen Sie – wir freuen uns auf Sie! Egal ob neugierige Kinder, wissenschaftsbegeisterte Erwachsene oder einfach Menschen mit Lust auf Neues – bei der Langen Nacht der Wissenschaften ist für alle etwas dabei.

Weitere Infos zum Programm an der Freien Universität während der Langen Nacht der Wissenschaften 2025 finden Sie auf dieser Website.



Move your Brain – bewegter lernen in der Bib

Bewegung tut gut – auch beim Lernen. Deshalb probieren wir in mehreren Standorten der Universitätsbibliothek weiterhin neue Bewegungsangebote aus. Gemeinsam mit dem Hochschulsport und dem Projekt Healthy Campus ist daraus das Projekt Move your Brain entstanden.

Inzwischen haben sich neben unserem stromerzeugenden Fahrrad einige Angebote bewährt und sind dauerhaft verankert:

  • Zentralbibliothek: Schachspiel und Kickertisch mit leisen Schaumstoffbällen im 1. OG
  • Fachbibliothek Wirtschaftswissenschaft: XXL Schachfeld und Sportkiste mit Cross-Boccia, Tischtennis und mehr
  • Alle Standorte: Poster mit Übungen für kleine Bewegungspausen

Außerdem gibt es Stehpulte zur ergonomischen Nutzung in folgenden Standorten:

  • Campusbibliothek
  • Fachbibliothek Rechtswissenschaft
  • Fachbibliothek Sozialwissenschaften und Osteuropastudien
  • Fachbibliothek Wirtschaftswissenschaft
  • Fachbibliothek Geschichts- und Kunstwissenschaften
  • Fachbibliothek Geowissenschaften
  • Zentralbibliothek

Und: montags und mittwochs um 15:30 Uhr findet die Bewegte Pause in der Campusbibliothek statt. Tankt in 15 Minuten neue Energie, steigert die Konzentrationsfähigkeit und bringt etwas Bewegung in den Lernalltag. Einfach mitmachen, kostenlos und ohne Anmeldung.

Weitere Pilotprojekte laufen noch. Zum Beispiel touren gerade Wackelhocker durch verschiedene Bibliotheken – wir testen noch, ob sie sich für den Dauereinsatz eignen.

Wie findet Ihr das? Was wünscht Ihr euch noch?
Schreibt uns gerne einen Kommentar!

Zentralbibliothek: Eingeschränkter Zugang zum Offenen Magazin


Aufgrund laufender Bauarbeiten sind aktuell einzelne Etagen des Offenen Magazins in der Zentralbibliothek temporär nicht frei zugänglich.

Trotzdem müssen Sie nicht auf die benötigten Medien verzichten:

  • Bestellen Sie die gewünschten Titel einfach über Primo
  • Alternativ hilft Ihnen das Team an der Leihstelle im 1. Obergeschoss gerne weiter. In der Regel können die Kolleg*innen die gewünschten Bücher für Sie aus dem Magazin holen.

    Wir bemühen uns, Ihnen während der Bauphase den bestmöglichen Service zu bieten und halten Sie über alle Änderungen auf dem Laufenden.

    Vielen Dank für Ihre Geduld und Ihr Verständnis!

Technische Probleme bei Mahnungen

Aktuell kommt es leider zu technischen Schwierigkeiten bei der Erstellung unserer Mahnungen. Gemeinsam mit der Anbieterin unserer Bibliothekssoftware arbeiten wir bereits an einer Lösung.

Für Sie entstehen dadurch keine Nachteile.

Vielen Dank für Ihr Verständnis!

ASR4Memory: Automatische Transkription für Forschende der Freien Universität

Ob Zeitzeugeninterviews, ethnografische Tonaufnahmen oder historische Audio-Video-Dokumente – audiovisuelle Daten sind aus vielen geistes- und sozialwissenschaftlichen Forschungsvorhaben nicht mehr wegzudenken. Besonders in der Geschichtswissenschaft, etwa in der Oral History, ist die Transkription dieser Daten essenziell – aber oft zeitaufwendig. Das Projekt ASR4Memory bietet dafür ein neues Transkriptionsangebot speziell für Forschende der Freien Universität Berlin.

Transkription mit KI – datenschutzkonform und forschungsnah
ASR4Memory nutzt KI-basierte Spracherkennung (ASR), um audiovisuelle Forschungsdaten automatisch und mit sehr hoher Transkriptionsgenauigkeit in Textform zu überführen – in über 30 Sprachen, mit optionaler Sprechererkennung und präziser Zeitkodierung eines jeden gesprochenen Wortes. Die Verarbeitung erfolgt ausschließlich auf der lokal betriebenen Infrastruktur der Freien Universität Berlin, eingebunden in die Forschungsumgebung von Oral-History.Digital.

Flexible Ausgabeformate für vielfältige Forschungsszenarien
Die Transkripte stehen in unterschiedlichen Formaten zur Verfügung – von TXT und PDF über CSV und JSON bis hin zu Untertiteldateien (VTT, SRT). Perspektivisch wird auch die Integration in Standardformate wie TEI-XML ermöglicht. So lassen sich die Transkripte direkt für qualitative Analyse, digitale Edition oder Archivierung nutzen.

Ein Angebot für die Forschung
Das Angebot richtet sich ausschließlich an Forschende der Freien Universität, insbesondere aus den Geistes- und Sozialwissenschaften, die mit audiovisuellen Forschungsressourcen arbeiten. Im Fokus stehen forschungspraktische Szenarien wie die Transkription von Oral-History-Interviews – ein Anwendungsfeld, in dem Genauigkeit, Datenschutz und wissenschaftliche Standards besonders wichtig sind.

Interesse?
Wenn Sie AV-Daten in gängigen Formaten vorliegen haben und diese für Ihre Forschung automatisch transkribieren lassen möchten, wenden Sie sich gerne an das Projektteam.
👉 Weitere Infos finden Sie auf der Projektwebseite
📧 Kontakt: tobias.kilgus@fu-berlin.de | peter.kompiel@fu-berlin.de

Neuer Portrait-Film in der Online-Ausstellung „Erlebte Geschichte“

Dr. Burkhart Veigel: ein umtriebiger Fluchthelfer

Der Mauerbau im August 1961 war nach der Berlin-Blockade die radikalste Einschränkung der Bewegungsfreiheit in der Stadt. Die Freie Universität Berlin war wie der gesamte Westteil der Stadt eingeschlossen; ihre Angehörigen, die im Ostteil wohnten, konnten nicht mehr nach Dahlem gelangen. Der einzige Ausweg für sie war die Flucht, die mit Hilfe von FU-Studenten wie Burkhart Veigel oft gelang.

Der neue Film in der Online-Ausstellung Erlebte Geschichte gibt lebendige Einblicke.

Dieter Kunzelmann im Universitätsarchiv: Ein Blick auf das Leben eines kontroversen Aktivisten

Das Universitätsarchiv hat kürzlich den Nachlass von Dieter Kunzelmann erschlossen und der Forschung zugänglich gemacht. Der Nachlass des linksradikalen Politikaktivisten umfasst heute insgesamt 27 laufende Regalmeter. Diese Sammlung gewährt einen einzigartigen Einblick in ein bewegtes Leben, das von politischen Kämpfen, Provokationen und oft auch von rechtlichen Konflikten geprägt war.

Ein Leben im Kampf für politische Veränderung

Dieter Kunzelmann war Mitbegründer und Aktivist der berühmten Kommune I und Mitglied des Zentralrats der umherschweifenden Haschrebellen sowie der terroristischen Gruppierung Tupamaros West-Berlin. Er soll an dem antisemitisch motivierten Anschlag auf das jüdische Gemeindehaus am 9. November 1969 beteiligt gewesen sein, was er selbst jedoch vehement abgestritten hat. In der linksradikalen Zeitung Agit 883 veröffentlichte er einen „Brief aus Amman“, in dem er zur Solidarität mit der Fatah aufruft und vom „Judenknax“ schreibt.

Immer wieder geriet er mit dem Gesetz in Konflikt und verbüßte nach einer Zeit im Berliner Untergrund eine mehrjährige Haftstrafe. Als Freigänger ließ er sich – ohne Mitglied zu sein – als Kandidat für die Kommunistische Partei Deutschlands/ Aufbauorganisation (KPD-AO) in Berlin für die Wahl zum West-Berliner Abgeordnetenhaus aufstellen. Von 1983 bis 1985 war er im Zuge des damaligen Rotationsverfahrens Abgeordneter der Alternativen Liste Berlin. In den 1990er Jahren machte Dieter Kunzelmann durch verschiedene Aktionen – u.a. Eierwürfe auf Politiker, wie beispielsweise auf Eberhard Diepgen – von sich reden.

Kunzelmanns politisches Engagement und sein Kampf gegen das Establishment zogen ihn immer wieder in Konflikt mit den Behörden. Nach einer Zeit im Berliner Untergrund verbüßte er eine mehrjährige Haftstrafe und wurde als Freigänger für die Kommunistische Partei Deutschlands/ Aufbaustruktur (KPD-AO) in Berlin für die Wahl zum Abgeordnetenhaus aufgestellt. Während seiner Zeit als Abgeordneter der Alternativen Liste Berlin von 1983 bis 1985 war er eine der markantesten Figuren der politischen Szene West-Berlins.

Der Nachlass: Ein Schatz an Informationen

Der Nachlass von Dieter Kunzelmann, der nun der Forschung zur Verfügung steht, ist ein wahres Archiv seines Lebens. Von privaten Tagebüchern über Korrespondenzen bis hin zu Materialien aus den politischen Kämpfen der 1960er und 1970er Jahre – der Nachlass enthält eine Vielzahl an Dokumenten, die einen Einblick in Kunzelmanns Lebensweg und die ihn interessierenden Themen gewähren. Besonders umfangreich ist das Material zu seiner Zeit als Abgeordneter der Alternativen Liste. In der Sammlung finden sich zudem zahlreiche Presseartikel, die über ihn und seine Aktivitäten berichten, sowie Fotomaterial aus den 1970er Jahren, das Kundgebungen und Demonstrationen dokumentiert.

Ein besonderer Fund im Nachlass ist das Material von Fritz Teufel, einem weiteren prominenten Mitglied der Kommune I und der APO. Diese zu einem Nachlass Fritz Teufel zugeordneten Unterlagen beinhalten unter anderem Korrespondenz mit Personen aus Teufels persönlichem Umfeld sowie ein „Knastkalender“ aus seiner Gefängniszeit zwischen 1975 und 1977.

Vom Chaos zur Ordnung: Die Archivarbeit

Der Nachlass von Dieter Kunzelmann war ursprünglich unstrukturiert und ungeordnet: Stehordner mit irreführenden Aktentiteln, lose Mappen und Stapel von unsortierten Blättern. Daher stand zuerst eine Autopsie an, um den Nachlass systematisch erschließen zu können. So wurden unzählige Presseausschnitte nach politischen Themen, Ereignissen und Personen sortiert, um einen klaren Zugang zu ermöglichen. Viele lose Blätter wurden in neue Akten umgewandelt oder in die bereits vorhandenen Sammlungen integriert.

Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Bewertung der Archivwürdigkeit des Materials. Bücher wurden nur in Ausnahmefällen übernommen, wenn sie mit Kommentierungen von Kunzelmann versehen waren. Teile des Nachlasses – etwa persönliche Korrespondenzen, Tagebücher und private Notizen – mussten jedoch aus Datenschutzgründen vorerst gesperrt werden.

Fazit

Der Nachlass von Dieter Kunzelmann bietet einen einzigartigen Zugang zu einem umstrittenen Aktivisten der 1960er und 1970er Jahre. Er gewährt nicht nur Einblicke in die politische Szene der Zeit, sondern auch in das Leben eines Mannes, dessen Engagement in der Kommune I, der APO und darüber hinaus die politischen Diskurse seiner Zeit nachhaltig beeinflusste. Das Universitätsarchiv hat mit der Erschließung dieses Nachlasses einen wertvollen Beitrag zur politischen und historischen Forschung geleistet, der es ermöglicht, das Leben und Wirken von Dieter Kunzelmann in seiner Komplexität zu verstehen.

Der Zugang zu den Metadaten und Dokumenten des Nachlasses finden Sie hier.

Autorin: Nadine Perske

ABV-Modul Informationskompetenz – jetzt anmelden!

Ihnen fehlen noch ECTS-Punkte für den heiß ersehnten Uniabschluss? Oder benötigen Sie Hilfe, um die passenden Quellen für Ihre Bachelorarbeit zu finden?

Damit Sie nicht prokrastiniert nach dem Sommersemester in die vorlesungsfreie Zeit starten, hält die Universitätsbibliothek ein besonders Angebot bereit.
Das kostenfreie ABV-Ferienmodul „Informationskompetenz“ vom 01.–19. September 2025 bietet Ihne hybrid u. a. Hilfestellung bei:

🔍 Themenfindung & Recherche
🧠 Bewertung der gefundenen Quellen
📝 Unterstützung beim richtigen Zitieren
💪 Einführung in ein Literaturverwaltungprogramm
⌨️ Forschungsdaten & Verwendung von künstlicher Intelligenz

Highlights

• Eigenes Thema mitbringen
• Erlernte Inhalte direkt anwenden
• modulbegleitendes Rechercheportfolio erstellen
• Aufteilung in fachlich spezialisierte Kleingruppen in der finalen Phase

Bei erfolgreicher Teilnahme erhalten Sie 5 Leistungspunkte!

Alle Infos und die Links zur Anmeldung finden Sie unter: https://www.fu-berlin.de/sites/ub/lernangebote/abv_ik/index.html

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme!

Neues UB-Fortbildungsprogramm für Forschende und Lehrende

Das neue Fortbildungsprogramm der Universitätsbibliothek für Forschende und Lehrende ist online. Die vielfältigen und praxisnahen Kurse im Sommersemester 2025 sind für Angehörige der Freien Universität kostenfrei.

Das Programm behandelt Themen wie:
• Künstliche Intelligenz in der Forschung: z. B. ChatGPT, KI-gestützte Text- und Bildgenerierung, KI-Recherche
• Gute wissenschaftliche Praxis & Antiplagiatssoftware
• Forschungsdatenmanagement
• Open Access
• OER (Open Educational Resources)
• Urheberrecht

Weitere Informationen und Anmeldung finden Sie unter: https://fu-berlin.de/ub-skillup

L[AI]BRARY – Neue Webseite bündelt unsere Services zur KI-gestützten Arbeit in Forschung, Lehre und Studium

Die Technologien maschinellen Lernens bieten viel Potential, um wissenschaftliches Arbeiten, Forschen und Publizieren zu unterstützen. Doch wie lässt sich der Einsatz von KI-basierten Tools mit den Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis (GWP) vereinbaren? Genau hier setzen wir an.

Mit der neuen Webseite L[AI]BRARY bündeln wir unsere Angebote und machen sie für Studierende, Forschende und Lehrende der Freien Universität Berlin übersichtlicher zugänglich. Auf der Seite finden Sie Informationen zu unseren Beratungs- und Fortbildungsangeboten.

Haben Sie Fragen oder möchten Sie einen Termin vereinbaren? Kontaktieren Sie uns gerne unter ki@ub.fu-berlin.de.