Nationallizenz für „East India Company“

Im Rahmen einer Nationallizenz kann kostenfrei auf die Datenbank East India Company zugegriffen werden.

Die East India Company, auch unter den Namen English East India Company, sowie offiziell von 1600 – 1708 „Governor and Company of Merchants of London Trading into the East Indies“ bzw. von 1708 – 1873 „United Company of Merchants of England Trading to the East Indies“ bekannt, war eine englische Gesellschaft, die im Jahr 1600 durch einen Freibrief von Königin Elisabeth I. entstand. Sie verfolgte das Ziel, den Handel mit Ost- und Südostasien zu intensivieren. Die Geschäfte der Gesellschaft blühten im 18. Jahrhundert und die East India Company war für fast die Hälfte des weltweiten Handels verantwortlich. Als Vertreterin des britischen Imperialismus errang sie von Beginn des 18. bis Mitte des 19. Jahrhunderts bedeutenden Einfluss auf die politischen Verhältnisse in Indien. Ergänzend wirkte die East India Company im 19. Jahrhundert als Katalysator für die britische Expansion in China. Der Ostindien-Kompanie wurden beispiellose Befugnisse zuteil – ihr oblag die Bereitstellung von Armeen, der Kauf von Land, die Prägung von Münzen und die Strafverfolgung der Einwohner der Dominions. Im 19. Jahrhundert wurde die East India Company schwer von Skandalen, diplomatischen Krisen, Aufständen und Kriegen erschüttert, dominierte aber zu dieser Zeit auch den Tee- und Opium-Handel mit China. Nach Niederschlagung des Indischen Aufstands von 1857 übertrug man die Rechte der Kompanie an die britische Krone, ehe Indien 1947 unabhängig wurde.

Die Datenbank von Adam Matthew Publications gibt mit Dokumenten wie königlichen Freibriefen, Briefwechseln, Handelsbüchern, Ratsprotokollen und Expeditionsberichten Einblick in die Geschichte der ersten großen multinationalen Gesellschaft, des britischen Imperialismus, Seehandels und globalen Handelsverkehrs. Die Sammlung soll bei ihrer voraussichtlichen Fertigstellung im Jahr 2019 über 1,2 Millionen Seiten von Originaldokumenten der in der British Library gelagerten „India Office Records“ beinhalten. Diese gelten als wichtigstes Archiv zur Erforschung der britischen East India Company (EIC).
East India Company gliedert sich in folgende drei Module:

I: Trade, Governance and Empire, 1600 – 1947
II and III: Factory Records for South Asia, South East Asia, China, Japan and the Middle East (1595 – 1870)
(Veröffentlichung voraussichtlich 2018/19)

Der Beschreibungstext ist dem Datenbank-Infosystem (DBIS) entnommen.

Nationallizenz für Russian Islamic Studies

Im Rahmen einer Nationallizenz kann ab sofort kostenfrei auf die Datenbank Russian Islamic Studies zugegriffen werden.

Die Universal Database of Russian Islamic Studies besteht aus einer Sammlung von Zeitschriften und Zeitungen über den Islam, die in Russland in russischer Sprache veröffentlicht werden. Diese in Moskau, Grosny, Machatschkala und Ufa produzierten Publikationen behandeln islamische Studien in Russland, Aktivitäten islamischer Organisationen in Russland und im Ausland sowie politische und wirtschaftliche Entwicklungen in den muslimischen Regionen Russlands.

Die Datenbank wird regelmäßig mit aktuellen Ausgaben aktualisiert, verfügt jedoch auch über ein Archiv. Einige Titel gehen auf den Zeitraum 2007 bis 2010 zurück.

Der Beschreibungstext ist dem Datenbank-Infosystem (DBIS) entnommen.

Neue Funktionen in Datenbank „beck-online“

Ende Mai 2019 sind neue Funktionen in der juristischen Fachdatenbank beck-online des Verlags C. H. Beck freigeschaltet worden. Diese sollen laut Anbieter in Zukunft die Arbeit erleichtern:

  • Zähler im Verweiszettel
  • Drucken von Fußnoten
  • Hervorhebung angeklickter Fußnoten
  • Erweiterung der persönlichen Einstellungen im Bereich Datenschutz
  • Hinweis in der Vorschlagsliste auf die persönliche Suchhistorie
  • Bereich „Zu Ihrer Suche“ wird stärker betont
  • Deutlicher Hinweis auf Neuauflagen
  • Deutlicher Hinweis auf künftig geltende Fassung von Normen
  • neue Tastenkombinationen
  • Tipp: In welchen Modulen ist ein Werk enthalten?

Eine PDF-Datei mit vielen Screenshots informiert im Detail über die Neuerungen.

Die FU Berlin hat via beck-online Fachmodule mit Dokumenten aus verschiedenen Rechtsgebieten lizenziert. Darüber hinaus online enthalten sind grundlegende juristische Werke von C. H. Beck bzw. Partnerverlagen.

Neue freie Datenbank: Arolsen Archives

Neu im Datenbank-Infosystem (DBIS) aufgenommen wurden die lizenzfreien Arolsen Archives.

Die Arolsen Archives sind das weltweit umfassendste Archiv zur nationalsozialistischen Verfolgung. Die Dokumente wurden als Hilfsmittel für die Klärung von Schicksalen gesammelt. Sie enthalten Informationen zu Opfern des Holocaust und Häftlingen der Konzentrationslager, zu ausländischen Zwangsarbeiter*innen und den Überlebenden, die als Displaced Persons versuchten, ein neues Leben aufzubauen.

Heute gehören die über 30 Millionen Originaldokumente zum UNESCO-Weltdokumentenerbe und sind eine wichtige Wissensquelle und zugleich Mahnung für die heutige Gesellschaft.

Die Datenbank enthält auch Dokumente zu Effekten, die Häftlingen bei der Einlieferung ins Konzentrationslager abgenommen wurden, sowie Karten und Dokumente zu Todesmärschen.

Der Beschreibungstext ist dem Datenbank-Infosystem (DBIS) entnommen.

Gender Studies Collection von Duke University Press lizenziert

Ab sofort kann über das FU-Campusnetz auf die Gender Studies Collection von Duke University Press zugegriffen werden.

Die E-Book-Collection umfasst wichtige Literatur zu den Bereichen Queer Theory, Schwulen- und Lesbenforschung, Transgender, feministische Theorie und Frauenforschung.

Lizenz für Textual history of the Bible

Ab sofort kann über das FU-Campusnetz dauerhaft auf Textual history of the Bible zugegriffen werden.

Die THB ist das erste umfassende Nachschlagewerk zur Textgeschichte der Hebräischen Bibel. Zu jedem biblischen Buch wird in den aktuellen Forschungsstand zur Textüberlieferung, zu den Textzeugen und Übersetzungen eingeführt.

Der Beschreibungstext ist dem Datenbank-Infosystem (DBIS) entnommen.

Stiftung Digitale Spielekultur veröffentlicht Internationale Computerspielesammlung

Anfang April veröffentlichte die Stiftung Digitale Spielekultur eine Datenbank mit Informationen zu ca. 40.000 Computerspielen. Die Internationale Computerspielesammlung weißt Spiele aus den 1970er Jahren bis in die Gegenwart nach. Die Datenbank ist im Aufbau und soll auf 60.000 Spiele ausgebaut werden. Laut Golem.de und Zeit Online sollen die in der Datenbank gelisteten Spiele zukünftig physisch an einem Ort zusammengeführt werden und so als Sammlung für wissenschaftliche Zwecke zur Verfügung stehen.

Die umfangreiche Sammlung bietet Informationen zum Veröffentlichungsjahr, zu Genre und Thema, Altersfreigabe, Hersteller, Systemanforderungen, Programmier*innen sowie unterschiedliche Versionen der einzelnen Spiele.

Derzeit ist noch spürbar, dass die Datenbank sich in Entwicklung befindet, eingebundene Quellen funktionieren unterschiedlich gut und erwartbare Verlinkungen (z.B. zu den Standorten der Spiele) fehlen derzeit. Wünschenswert wäre die Möglichkeit sich neben dem Cover zusätzlich die in Spielen enthaltenen Handbücher anzeigen zu lassen sowie die Einbindung von Werbevideos und Demoversionen der Spiele.

Die Internationale Spielesammlung als einzigartige Quelle zum Thema Videospiele haben wir in Primo aufgenommen.

10 wissenschaftliche Journals der Royal Society zum Testen

Bis zum 01. Juli 2019 kann via Datenbank-Infosystem (DBIS) auf 10 wissenschaftliche Journals der britischen Royal Society zugegriffen werden.

Folgende Zeitschriften gehören zum Test-Package:

  • Philosophical Transactions of the Royal Society series A
  • Philosophical Transactions of the Royal Society series B
  • Proceedings of the Royal Society series B
  • Proceedings of the Royal Society series A
  • Biology Letters
  • Journal of the Royal Society Interface
  • Interface Focus
  • Notes & Records
  • Open Biology
  • Royal Society Open Science

Sie möchten die Datenbank über das Testende hinaus nutzen? Dann lassen Sie uns einfach Ihre Bewertung zukommen!

Neue freie historische Datenbanken

Neu im Datenbank-Infosystem aufgenommen wurden fünf lizenzfreie historische Datenbanken.

Gandhi Heritage Portal

(Quelle: Gandhi Heritage Portal; CC BY-SA 3.0)

Das Gandhi Heritage Portal macht eine Vielfalt an Material von und über Mohandas Karamchand Gandhi kostenfrei online verfügbar. Darunter die „Collected Works“ und weitere wichtige Schlüsseltexte von Gandhiji. Darüber hinaus enthält das Portal über 1.000 Fotografien, 21 Filme und ca. 78 Tonaufnahmen aus der Zeit der indischen Unabhängigkeitsbewegung.

 

Archivführer Deutsche Kolonialgeschichte
Deutschlands koloniale Vergangenheit hat vielfältige Spuren in den Archiven hinterlassen. Ziel des Projekts Archivführer Deutsche Kolonialgeschichte ist es, diese Spuren zusammenzufassen und mit Informationen zu den Orten, Akteuren, Objekten und Ereignissen zu verknüpfen.
Der Archivführer bietet unter anderem einen Thesaurus über Personen, Organisationen, Objekte und Ereignisse zum Thema sowie historisches Kartenmaterial und eine Kurrent-Schreibmaschine. Die Datenbank befindet sich derzeit noch im Aufbau (02/19).

RomArchive: Digitales Archiv der Sinti und Roma
Das internationale RomArchive dokumentiert das kulturelle Erbe der Sinti und Roma. Der Schwerpunkt der Sammlung liegt auf den verschiedenen Kunstgattungen und wird erweitert um historische Dokumente und wissenschaftliche Texte. Die Objekte konzentrieren sich auf die Selbstdarstellung und stammen aus Privatsammlungen, Museen, Archiven und Bibliotheken weltweit.

 

Monumenta Germaniae Historica

Bei dieser Volltext- und Faktendatenbank handelt es sich um eine digitale Vorabedition von bisher knapp 500 Urkunden Kaiser Karls IV. aus allen mittel- und norddeutschen Archiven sowie aus Dänemark, die dem editorischen Anspruch der Monumenta Germaniae Historica entsprechen und bis zum Erscheinen der jeweiligen Bände der Monumenta-Reihe ‚Constitutiones et acta publica imperatorum et regum’ den maßgeblichen und zitierfähigen Editionsstand bieten.

Die Goldene Bulle
Es handelt sich um eine durchsuchbare Online-Version der von Wolfgang D. Fritz besorgten neuhochdeutschen Übersetzung der Goldenen Bulle Kaiser Karls IV. von 1356.

Datenbanken für Osteuropastudien via Nationallizenz

Im Rahmen von Nationallizenzen kann ab sofort kostenfrei auf vier Datenbanken für Osteuropastudien zugegriffen werden.

Ukrainian Publications (UDB-UKR)

Die weltweit erste Datenbank mit Zeitungen und Zeitschriften der Ukraine (UDB-UKR) umfasst Veröffentlichungen in russischer, ukrainischer und englischer Sprache. Sie deckt ein breites Spektrum politischer, wirtschaftlicher und kultureller Angelegenheiten der Ukraine ab. Zu den Themen gehören die Reformfortschritte der Ukraine, die Sichtweise und Positionen verschiedener politischer Kräfte, Änderungen in der Gesetzgebung, die ethnischen Beziehungen und organisatorische Trends in der Entwicklung der Streitkräfte. Die Datenbank enthält auch Nachrichten, Berichte und andere Veröffentlichungen ukrainischer Nachrichtenagenturen. Ein wesentlicher und einzigartiger Teil dieser Datenbank sind die Ausgaben der Ukrainian Book Chamber, die alle in der Ukraine veröffentlichten Bücher mit einer detaillierten bibliographischen Beschreibung auflisten.

 

Krokodil Digital Archive

Die Zeitschrift „Krokodil“ wurde von 1922 bis 2008 kontinuierlich veröffentlicht und war mit einer Auflage von 6,5 Millionen Exemplaren die beliebteste Satirezeitschrift der UdSSR. Sie machte sich lustig über Religion, Alkoholismus, politische Persönlichkeiten und Ereignisse wie auch Bürokratie und exzessive zentrale Kontrolle. Die im „Krokodil“ enthaltenen Karikaturen können als Maßstab der „korrekten Parteilinie“ der Zeit herangezogen werden. In der Datenbank kann nach Personen und Organisationen gesucht werden, diese werden nicht nur in den Artikeln, sondern auch in Karikaturen und Zeichnungen gefunden.

 

Slavonic Bibles Online

Die Datenbank „Slavonic Bibles Online“ enthält Früh- und Altdrucke von Büchern in slawischen Sprachen. Bei den Digitalisaten handelt es sich um Reproduktionen von Bibeln und weiteren religiösen Büchern aus der Sammlung der Lomonosov-Staatsuniversität in Moskau.
Die Datenbank bietet Zugriff auf insgesamt 100 Drucke, die bequem im Browser betrachtet werden können. Die Kollektion richtet sich an Forschende zur Religions- und Sprachgeschichte, aber auch an Historikerinnen und Historiker, die mit der Vielzahl an Notizen, Markierungen und Inskriptionen in den Drucken wertvolle Informationen zur Buch-, Druck- und allgemeinen Geschichte erhalten.

 

Soviet Cinema Online: Archival Documents from RGALI, 1923 – 1935

Die Datenbank enthält digitalisierte Archivmaterialien des Russischen Staatsarchivs für Literatur und Kunst (RGALI) zu den Aktivitäten des sowjetischen Filmproduktionsunternehmens Sovkino zwischen 1923 und 1935. Die knapp 60 Dokumente in der Sammlung umfassen Finanzpläne, Briefkorrespondenzen, Sitzungsprotokolle, Mitarbeiterlisten bei Gosvoenkino, Listen zensierter sowjetischer und ausländischer Filme sowie vieles mehr. Sie geben somit einen spannenden Einblick in die Produktions-, Distributions- und Aufführungspraktiken der sowjetischen Filmindustrie und zeigen gleichzeitig die Zentralisierungs- und Bürokratisierungstendenzen in der Sowjetunion, wie sie am Aufbau des Staatsmonopols im Filmbereich deutlich werden.