Zugriff auf die Deutsche Biographische Enzyklopädie Online

Die zweite, überarbeitete und erweiterte Ausgabe der Deutschen Biographischen Enzyklopädie (DBE2) bietet Informationen zu mehr als 74.000 verstorbenen bedeutenden Persönlichkeiten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Daneben finden sich auch ca. 15.000 kürzere Einträge über Frauen und Männer, die ihre Zeit mitbestimmt oder geprägt haben. Außerdem sind ca. 15.000 biographische Kurzeinträge des Personenregisters zu den Personen enthalten, die in den DBE-Artikeln erwähnt werden, zu denen es aber keinen eigenen Artikel gibt.

Dokumentiert sind Leben und Wirken, Herkunft, Bildungsweg, einflussreiche Begegnungen, bezeichnende Werke und Leistungen, Freundschaften, Zugehörigkeit zu Gruppen und Vereinigungen, Rezeption, in besonderen Fällen Preise und Ehrungen.

Die Artikel der ersten Ausgabe inklusive der Nachträge wurden grundlegend überarbeitet und aktualisiert und rund 7.500 Artikel neu aufgenommen. In Erweiterung der Buchausgabe sind den DBE-Artikeln die wichtigsten biographischen Daten zur Person (Namen, Lebensdaten, Beruf) vorangestellt und durch spezielle Indizes suchbar gemacht. Die Artikel sind ebenfalls komplett im Volltext durchsuchbar.

Die Beschreibung ist weitgehend dem Text des Fachhändlers Digento bzw. der Anbieter-Information von De Gruyter entnommen.

„Allgemeines Künstlerlexikon“ und „Gemälde in Museen“ lizenziert

Für das Jahr 2013 hat die FU Berlin Lizenzen für zahlreiche Datenbanken des Verlags De Gruyter erworben. FU-Angehörige können diese Titel ab sofort kostenfrei nutzen. Der Vorstellungsreigen beginnt mit dem Allgemeinen Künstlerlexikon – Internationale Künstlerdatenbank – Online und Gemälde in Museen – Deutschland, Österreich, Schweiz.

Das Allgemeinen Künstlerlexikon – Internationale Künstlerdatenbank – Online (bisher existierte in der Digitalen Bibliothek „nur“ eine CD-ROM-Version) ermöglicht den Zugang zu biographischen Informationen von ca. 1,23 Millionen bildenden Künstlern aller Epochen und Völker aus den 37 Bänden des Thieme-Becker (1907-1950), den 6 Bänden des Vollmer (1953-1962), den bisher erschienenen Bänden des Allgemeinen Künstlerlexikons (1991 ff.) inkl. der Nachtragsbände und Künstlereinträge aus der AKL-Redaktionsdatenbank, die in den Printausgaben nicht veröffentlicht wurden.

Aufgenommen sind auch die vollständigen Artikel aus dem Künstlerlexikon der Antike, hrsg. von Rainer Vollkommer (2 Bände, 2001 und 2004) sowie die Einträge aus Nürnberger Künstlerlexikon und dem Lexikon der Künstlerinnen.

Die signierten Artikel enthalten neben der Biographie Informationen zum künstlerischen Schaffen und zur kunsthistorischen Bedeutung der Künstlerin/des Künstlers, ausführliche Hinweise auf Selbstzeugnisse und Schriften eine Auswahl von Werken mit Standorten und Ausstellungen sowie umfangreiche bibliographische Angaben. Verlinkungen existieren zur ebenfalls von der FU für ein Jahr lizenzierten Datenbank Gemälde in Museen – Deutschland, Österreich, Schweiz, für Standortinformationen verschiedener Werke. Gleichzeitig werden neue Artikel noch vor Erscheinen der Printausgabe in die Datenbank eingepflegt.

Verlinkungen existieren zur Datenbank Gemälde in Museen – Deutschland, Österreich, Schweiz. Hier finden sich Informationen zum Gesamtbestand der ausgestellten und depotgelagerten Werke von fast 650 Museen aus den drei angegebenen Ländern. Es existieren Einträge zu über 178.000 Gemälden, Pastellen, Gouachen und Bildern in Mischtechnik aller Epochen, Genres und Stile sowie von ca. 31.200 Künstlern.

Die Beschreibung ist weitgehend dem Text des Fachhändlers Digento bzw. der Anbieter-Information von De Gruyter entnommen.

Verfasser-Datenbank im Test

Bis zum 10. September 2012 bietet sich für FU-Angehörige die Gelegenheit, kostenfrei die Verfasser-Datenbank (VDBO) zu testen.

Hinter dem sehr allgemein gehaltenen Titel verbergen sich die Inhalte der renommierten Standardwerke Die deutsche Literatur des Mittelalters, Deutscher Humanismus 1480-1520, Frühe Neuzeit in Deutschland 1520-1620 sowie das Killy-Literaturlexikon (Neuauflage auch separat lizenziert).

Insgesamt sind mehr als 13.400 Lexikonartikel zu Autoren der deutschen Literatur von den Anfängen bis zur Gegenwart abrufbar und in der Datenbank miteinander vernetzt. Daneben sind auch Informationen zu anonymen Werken und Werkgruppen enthalten (darunter auch geistliche, juristische, historische, naturwissenschaftliche, medizinische, technische und kaufmännische Gebrauchs- und Gelegenheitstexte). Gezielt kann man nach Namen, Werktiteln, Epochen, Handschriften, Druckorten, Literaturverweisen usw. recherchieren.

Die Verfasser-Datenbank wird vierteljährlich aktualisiert und wächst jährlich um bis zu 3500 Literaturangaben. Einher mit den laufenden Updates soll die Datenbank im Bereich des Mittelalters inhaltlich überarbeitet und insgesamt um eine Vielzahl aktueller Literaturangaben ergänzt, werden. Die wissenschaftliche Qualität der Überarbeitungen wird durch einen renommierten Beirat geprüft.

Die einzelnen Artikel auf der De-Gruyter-Plattform liegen im HTML-Format vor und können kopiert sowie ausgedruckt werden. Nach einer kostenfreien Registrierung können u. a. auch einzelne Einträge kommentiert werden. Alle Artikel sind mit einer DOI-Nummer versehen, die gesicherte Zitierfähigkeit ermöglichen sollen.

Der Text basiert zum Teil auf den Informationsseiten des Anbieters.

Neue De-Gruyter-Nachschlagewerke in der Digitalen Bibliothek vertreten

In den letzten Tagen haben eine Reihe von lizenzierten Online-Nachschlagewerken (teilweise reine Faktendatenbanken) des Verlags De Gruyter Eingang in unsere Digitale Bibliothek gefunden. FU-Angehörige können die als einfach zu durchsuchende Datenbank („eBookPLUS“) ausgelegten Titel kostenfrei über VPN-Client bzw. FU-Proxy auch von zu Hause aus nutzen:

Guide to Microforms in Print
Internationale Standard-Verzeichnis der lieferbaren Mikroformen (Ausg. 2010), weist mehr als 225.000 Publikationen nach, die von ca. 260 Verlagen und Auslieferern weltweit vertrieben werden. Zu den verzeichneten Titeln gehören u. a. Verfilmungen seltener und kostbarer Monographien, historischer Zeitschriften, Zeitungen, Almanache und Periodika sowie von Archivbeständen, Sammlungen und Nachlässen.“

Guide to Reprints
Nachschlagewerk für weltweit lieferbare Reprints, enthält Informationen zu rund 50.000 einschlägigen Titeln von ca. 800 Verlagen und Auslieferern: Publikationen aus allen nur denkbaren Bereichen, von Bibliographien und Lexika über philosophische und historische, mathematische oder physikalische Abhandlungen bis hin zu Belletristik und Kinderbuch. Der Guide to Reprints bietet bibliographische Informationen wie Autor/Herausgeber, Titel, ISBN und Verkaufspreis, Angaben zu Umfang, Illustrationen, Vor- und Nachwort sowie zu beigebundenen Werken.“

Handbuch der Universitäten und Fachhochschulen: Deutschland, Österreich, Schweiz
Verzeichnung von ca. 460 Universitäten und Fachhochschulen sowie Musik- und Kunsthochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz – untergliedert in etwa 15.000 wissenschaftliche Einrichtungen. Dokumentiert sind auch zentrale Einrichtungen wie Kanzlei, Abteilung für Presse/Öffentlichkeitsarbeit, zentrale Studienberatung, Rechenzentrum und Archiv mit den jeweiligen Leitern. Die Einträge enthalten neben den Adressen und Ansprechpartnern u. a. auch Informationen zur Anzahl der eingeschriebenen Studierenden und zu Zugangsbeschränkungen.

Hochschullehrer-Verzeichnis: Universitäten Deutschland
Die Ausgabe von 2011 führt ca. 60.000 Wissenschaftler auf, die einer Universität in Deutschland angehören: Universitätsprofessoren (einschließlich der Juniorprofessoren, der außerplanmäßigen Professoren und der Honorarprofessoren), Privatdozenten und sonstige Habilitierte, Professoren im Ruhestand sowie darüber hinaus viele im Ausland wirkende deutsche Hochschullehrer. Neben Name, Titel, Position, Adresse(n) und Kontaktinformationen wird auch das Fachgebiet aufgeführt.

Hochschullehrer-Verzeichnis: Fachhochschulen Deutschland
Band 2 des Hochschullehrer-Verzeichnisses (ebenfalls 2011) erscheint alle zwei Jahre und enthält Angaben zu den mehr als 17.000 Hochschullehrern mit Professorentitel, die an den deutschen Fachhochschulen tätig sind. Verzeichnet sind jeweils Namen, akademische Titel, die vollständige Amtsbezeichnung, das Fachgebiet sowie Adresse(n) und Kontaktinformationen.

International Directory of Arts (IDA)
Mehr als 150.000 Adressen (inklusive Telefon, Fax, E-Mail und URL) weltweit auf: Museen und öffentliche Galerien; Universitäten, Akademien und Schulen; Vereinigungen aus dem Kunst- und Antiquitätenhandel und der Numismatik; Galerien; Auktionatoren; Restauratoren; Kunstverleger; Kunstzeitschriften; Antiquariate und Kunstbuchhandlungen sowie Kunst- und Antiquitätenmessen. Hinweise zum jeweiligen Fachgebiet der Museen, zu vorübergehenden Schließungen sowie die Namen der Direktoren und der leitenden wissenschaftlichen Mitarbeiter sind ebenfalls enthalten.

Internationale Enzyklopädie der Pseudonyme
Faktendatenbank mit über 500.000 Pseudonymen zu ca. 270.000 Personen weltweit und aus allen Epochen und Zeiten. Der Begriff „Pseudonym“ ist weit gefasst: Neben Pseudonymen im engeren Sinn werden – soweit bekannt – auch Initialen, Spitznamen, Ordens-, Geburts- und Ehenamen aufgenommen sowie mystifizierende und glorifizierende Bezeichnungen, mit denen eine Person bezeichnet wurde bzw. wird. Um die eindeutige Identifikation gesuchter Personen zu erleichtern, werden zusätzlich, soweit ermittelbar Geburtsjahr und -ort, Todesjahr und -ort, Beruf, Nationalität, die Pseudonyme, unter denen die Person bekannt war, angegeben.


Publishers‘ International ISBN Directory

Zugriff auf Kontaktdaten und ISBN-Präfixe von über 900.000 Verlagen aus mehr als 200 Ländern (Stand 37. Ausgabe 2011). Dabei wurden auch Autorenverlage und Privatpersonen als Verleger berücksichtigt. Der geographische Teil enthält die Namen von über 780.000 aktiven Verlagen, alphabetisch nach Land, innerhalb dessen nach Namen geordnet. Die Einträge enthalten die vollständige Adresse inklusive E-Mail-Adresse, Internetadressen sowie ISBN-Präfixe.

Die kurzen Beschreibungstexte sind weitgehend den jeweiligen Informationsseiten des Anbieters entnommen worden.

Byzantinische Bibliographie online testen

Bis zum 7. September 2012 haben FU-Angehörige die Möglichkeit, kostenfrei die Byzantinische Bibliographie Online zu testen.

Die Byzantinische Bibliographie ist die einzige existierende Fachbibliographie für alle Disziplinen der Byzantinistik. Die dort enthaltenen Literaturnachweise sind systematisch nach Sachgruppen erschlossen und durch Kurzreferate und Hinweise auf Rezensionen angereichert. Die Bibliographie erscheint gedruckt zweimal jährlich in der III. Abteilung der Byzantinischen Zeitschrift. Ab jetzt ist der Datenbestand erstmals online über De Gruyter verfügbar.

Zweimal jährlich werden die neuen Einträge eingespielt. Diese können kommentiert und auch auf einer Merkliste abgelegt werden, sofern zuvor ein kostenfreies Konto bei De Gruyter Online eingerichtet wurde. Über den „Open URL“-Button kann mit wenigen Klicks nachgeprüft werden, ob das entsprechende Medium auch an der FU verfügbar ist.

Die Beschreibung ist weitgehend dem Text des Datenbank-Infosystems (DBIS) entnommen.

Zugriffsprobleme bei De-Gruyter-E-Books

Aktuell kann es beim Abruf von E-Book-Titeln auf der Online-Plattform von De Gruyter zu Zugriffsproblemen kommen, da mitunter die einzelnen Kapitel eines elektronischen Buches nicht als PDF-Dateien hinterlegt sind.

Die einzelnen Kapitel bei von der FU lizenzierten Titel (mit dem Vermerk „Zugang erworben“ gekennzeichnet) sind anklickbar und eine entsprechende PDF-Vorschau zeigt die erste Seite. Findet sich aber neben der Schaltfläche „Full Text PDF“ der Vermerk „(PDF, 0 bytes)“ sind die Dateien nicht hinterlegt (rot gekennzeichnet) und der Klick führt ins Leere.

Wenn Sie auf so einen Titel stoßen, melden Sie uns diesen bitte via sfxwork@ub.fu-berlin.de. Wir können dann den Anbieter kontaktieren und um einen schnellen nachträglichen Upload der Dateien bitten. Der Fehler ist bereits De Gruyter gemeldet und wir hoffen auf schnelle Abhilfe seitens des Anbieters.

UPDATE, 02. August: Aktuell werden von De Gruyter noch mehrere tausend E-Books auf die Plattform übertragen. Daher dürfte sich das Problem leider noch bis Ende nächster Woche hinziehen.

Zoology Online im Test

Ab sofort besteht für FU-Angehörige ein Testzugriff auf Zoology Online.

Hinter der Datenbank verbirgt sich das komplette Archiv des zwischen 1923 und 2005 erschienenen Handbuchs der Zoologie, das in der Druckfassung gut 28.000 Seiten ausmacht. Die Artikel des Referenzwerks sind im PDF-Format abrufbar und wurden nachträglich klassifiziert. Damit ist nicht nur der Zugriff über Autorenname, Beitragstitel und die Volltextsuche möglich, sondern auch über taxonomische Kategorien und Artikelstichwörtern. Ebenfalls steht eine Browse-Funktion über die Inhaltsverzeichnisse zur Verfügung.

Der überwiegende Teil der Inhalte liegt in deutscher Sprache vor. Die Datenbank soll jedoch regelmäßig um englischsprachige Artikel ergänzt werden. Die Neueinträge erscheinen „ahead of print“ und sind explizit an die internationale Forschungsgemeinschaft gerichtet. Der kostenfreie Testzugriff besteht bis zum 8. Oktober 2010.

Als gäb’s kein Morgen … exzessive „Downloads“ von E-Books

E-Books werden immer beliebter. Immer mehr Bibliotheksnutzer wissen die Vorteile der durch die FU-Bibliotheken zugänglich gemachten E-Books zu schätzen – selbst wenn die Nachweissituation noch nicht optimal ist, denn viele elektronische Bücher (z.B. in den Paketen der Nationallizenzen) werden gegenwärtig noch gar nicht einzeln im Katalog nachgewiesen, sondern „nur“ unterhalb der betr. Plattform in der „Digitalen Bibliothek“ (Beispiele siehe unter „E-Book-Collections“).

Manch eine Nutzung schießt dann allerdings auch schon mal über das Ziel hinaus und es wird leider außer Acht gelassen, dass es seitens der zugrunde liegenden Lizenzverträge zwischen den Bibliotheken und dem Datenanbieter, spätestens aber im Urheberrecht, bestimmte Grenzen gibt, die es bei der Nutzung zu beachten gilt.

Grundsätzlich nicht erlaubt sind u.a. der maschinelle Download durch entsprechende Robots oder die Weiterverbreitung urheberrechtlich geschützter Inhalte. Jüngste Beispiele im FU-Bereich betreffen E-Books aus dem Verlag De Gruyter. Hier war es in verschiedenen Fällen zu manuellen(!) Massendownloads gekommen, woraufhin der Zugriff durch den betr. Rechner seitens des Verlags (via IP-Kontrolle) zunächst für 3 Stunden gesperrt wird. De Gruyter teilte uns dazu mit, dass der erlaubte Zugriff durchaus „großzügig“ ausgelegt wird, bis eine Schranke gesetzt wird.

Der Lizenzvertrag sagt dazu Folgendes:
„Berechtigte Nutzer dürfen für den privaten Gebrauch oder Forschungszwecke auf den Lizenzgegenstand zugreifen, diesen ansehen und durchsuchen sowie einzelne Ausdrucke oder elektronische Kopien von einzelnen Artikeln oder Kapiteln, die nicht mehr als einen kleinen Teil einer Zeitschrift oder eines Buches ausmachen, erstellen“ und bewegt sich damit im Rahmen dessen, was auch das Urheberrecht hier gegenwärtig als Grenze ansieht.

Natürlich können möglichst klein gehaltene PDF-Häppchen den Appetit beim Durchsehen von E-Books schon mal anfachen. Vor allem ist zu beachten, dass ein „Download“ nach dem zugrunde liegenden COUNTER-Standard bereits dadurch stattfindet, dass ein PDF-Dokument vom Verlagsserver angefordert – also angeklickt – wurde! Wir raten an dieser Stelle zum Durchschnaufen und Entspannen! Die E-Books aus dem Hause De Gruyter, die wir derzeit anbieten (übrigens alle einzeln über den Katalog erschlossen), sind gekauft und stehen Ihnen daher dauerhaft im FU-Netz zur Verfügung! Es besteht also eigentlich kein Grund dazu, hektisch E-Book-Inhalte „downzuloaden“ oder etwa gar das Risiko eines temporären „Ausschlusses“ vom Zugriff auf E-Books von De Gruyter einzugehen.

Sit back – relax. E-Books haben Zukunft. Es gibt ein Morgen … 😉

Weitere de Gruyter Zeitschriften in der Digitalen Bibliothek

Ergänzend zu knapp 60 E-Zeitschriften aus dem de Gruyter Verlag (Walter de Gruyter Archiv Paket I, 1998 – 2008), die die Freie Universität bereits als DFG-Nationallizenz anbietet, kommt jetzt das Walter de Gruyter Archiv Paket II, 1998 – 2008 – ebenfalls von der DFG finanziert – hinzu.

Dabei handelt es sich um die de Gruyter-Jahrbücher, die laufenden Zeitschriften der inzwischen mit de Gruyter fusionierten Verlage Max Niemeyer und K.G. Saur sowie die mathematischen Zeitschriften des Verlages Brill. Das Paket enthält 49 Zeitschriften aus dem geisteswissenschaftlichen und mathematischen Bereich.

Die einzelnen Titeln sind im FU-Katalog und auch in der Digitalen Bibliothek nachgewiesen und somit auch im LinkResolver SFX freigeschaltet, der ja eine Suche nach digitalen Volltexten beispielsweise aus den Datenbanken in der Digitalen Bibliothek unterstützt.

Sie können sie aber auch über die Plattform De Gruyter Reference global zusammen mit weiteren für die Freie Universität Berlin jedoch zurzeit nicht lizenzierten Angeboten des Verlages de Gruyter nutzen. Bei den E-Büchern gibt es FU-Lizenzen nur für 40 der fast 1000 E-Bücher. Weitere sollen dazukommen.

Zu beachten ist, dass erstens nicht alle Zeitschriftentitel schon ab 1998 zur Verfügung stehen und zweitens, dass es sich um ein sogenanntes Backfile-Archiv mit einer Moving-Wall handelt. Das bedeutet in diesem Fall, dass der jeweils aktuelle Jahrgang nicht Teil des Abonnements ist.
Meist kann jedoch auf die neuesten Hefte in gedruckter Form zurückgegriffen werden.

Klaus G. Saur – Festschrift ehrt den Ruheständler

Er gilt als eine der erfolgreichsten und zugleich schillerndsten Persönlichkeiten der ansonsten wenig schillernden Szene wissenschaftlicher Verlage: Klaus G. Saur, geboren 1941 in Pullach. Saur, Sohn des durch seine NS-Vergangenheit schwer belasteten Karl-Otto Saur, gelang es ab Mitte der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts aus dem kleinen väterlichen mittelständischen Unternehmen mit Sitz in München binnen weniger Jahre einen Wissenschaftsverlag von internationalem Rang (Umsatz im Jahr 2002 22,5 Mio. Euro) zu machen.

Saur, ein „führender internationaler Experte der modernen Wissensvermittlung“ (Munzinger online), der zuletzt zum renommierten De Gruyter Verlag gewechselt war, um als dessen Geschäftsführender Gesellschafter die K.G. Saur Verlag GmbH & Co. KG wieder aufzukaufen(!), ist am 30. September vergangenen Jahres in den Ruhestand getreten und hat den Vorsitz der Geschäftsführung der Verlagsgruppe Walter de Gruyter an Sven Fund abgegeben.

Der De Gruyter Verlag legt nun die Festschrift „Klaus G. Saur – Die Berliner Jahre“ zu seinem Abschied vor.