Online-Enzyklopädien zur Geschichte, Kommunikation, Politik und Religion im Test

Die Datenbanken wurden nach dem Testzeitraum nicht weiterlizenziert.

Bis zum 30. November 2017 können über das FU-Campusnetz kostenfrei fünf Online-Enzyklopädien zur amerikanischen Geschichte, Kommunikationswissenschaft, lateinamerikanischen Geschichte, Politik und Religion getestet werden.

Mit dem Programm der Oxford Research Encyclopedias (ORE) baut der Wissenschaftsverlag Oxford University Press (OUP) dynamische Online-Enzyklopädien für mehr als 20 Disziplinen auf. Im Gegensatz zu den bereits von der FU lizenzierten Oxford Bibliographies (OBO) zeichnen sich die Einträge dieser Datenbanken entsprechend durch mehr erklärenden Text, Illustrationen und weniger Literaturhinweise aus.

Die Oxford Research Encyclopedias, als wissenschaftliche Alternative zu Wikipedia betitelt, enthalten von Experten verfasste und geprüfte („peer-reviewed“) Überblicksartikel zu verschiedensten Themengebieten. Die Autoren der jeweiligen Einträge  sind benannt, die Artikel entsprechend referenziert und als Literaturliste am Ende der Einträge wiedergegeben. Laut Anbieter werden die Online-Enzyklopädien regelmäßig zum Ende eines Monats durch neue oder überarbeitete Einträge sowie neu erstellte Überblicksartikel ergänzt.

Die für den Test freigegebenen Online-Enzyklopädien im Überblick:

Die einzelnen Artikel können für den Eigengebrauch in Auswahl ausgedruckt und abgespeichert (PDF-Format) werden. Oxford University Press unterstützt den Titel-Export in Literaturverwaltungsprogramme wie u. a. BibTeX, EndNote, RefWorks oder Zotero.

Sie möchten die Datenbank über das Testende hinaus nutzen? Dann lassen Sie uns einfach Ihre Bewertung zukommen!

Die schönsten Bibliotheken der Welt

William Cook (BBC) blickte diesen Monat in einem Artikel auf die „Zehn schönsten modernen Bibliotheksbauten der Welt“. Aus dem deutschsprachigen Raum fanden die Philologische Bibliothek der FU Berlin, das Informations-, Kommunikations- und Medienzentrum (IKMZ) der BTU Cottbus sowie die Universitätsbibliothek der Wirtschaftsuniversität Wien Aufnahme. Herzlichen Glückwunsch!

Berichte des amerikanischen „Joint Publications Research Service“ online testen

Die Datenbank wurde nach dem Testzeitraum nicht weiterlizenziert.

Bis zum 1. Dezember 2017 kann über das FU-Campusnetz kostenfrei die Datenbank Joint Publications Research Service (JPRS) Reports getestet werden.

Die Datenbank des Anbieters Readex enthält über 130.000 Berichte des amerikanischen Joint Publications Research Service (JPRS) der Jahre 1957 bis 1995. Die 1957 gegründete Regierungsorganisation war dem Office of Technical Services (OTS) im US-Handelsministerium unterstellt und arbeitete für den Auslandsgeheimdienst CIA. Ihre Aufgabe war es, Regierungsstellen mit Übersetzungen von nicht geheimen ausländischen Dokumenten zu versorgen. Während des Kalten Kriegs umfassten die Berichte wissenschaftliche und technische Themen.

Über die Jahre hinweg wandten sich die Reports auch Fragen aus Bereichen wie Umwelt, Gesundheit (z. B. epidemiologischen Fragen) oder der Verbreitung von Atomwaffen und dem internationalen Drogenhandel zu. Als Quellen dienten den JPRS-Mitarbeitern fremdsprachige Bücher, Zeitschriften, Serien, Zeitschriften- und Zeitungsartikel (inkl. wissenschaftlichen Quellen) sowie Radio- und Fernsehbeiträge aus der ganzen Welt. Der Fokus lag dabei auf kommunistischen Staaten sowie Entwicklungsländern, am häufigsten übersetzte Sprachen waren Russisch, Chinesisch, Sprachen der Staaten des Ostblocks bzw. des Warschauer Pakts (u. a. Polnisch, Rumänisch, Ungarisch, Tschechisch und Slowakisch) sowie Vietnamesisch.

Zwar wurde der JPRS später dem Foreign Broadcast Information Service (FBIS) einverleibt, der ebenfalls tägliche Berichte erstellte (vgl. Biblioblog-Beitrag, 11.11.2016), doch Finanzierung und Personal blieben eigenständig. Die Reports des JPRS sind im Vergleich zu denen des FBIS umfassender, gehen mehr in die Tiefe und behandeln ein größeres Themenspektrum.

Einfache Suchen können in der Datenbank aufgrund der Fülle des Materials von mehreren Millionen Seiten eine ziemlich hohe Trefferzahl auslösen – es empfiehlt sich weitere Suchfelder (Zeitraum) einzublenden oder seine Ergebnisliste nach Land, Artikel-/Reporttyp, Thema und JPRS-Serientitel einzugrenzen.

Die Berichte selbst liegen als Image-Dateien vor und können im Format PDF abgespeichert bzw. ausgedruckt werden. Literaturnachweise können als RIS-Datei heruntergeladen und in Literaturverwaltungsprogramme übertragen werden.

Sie möchten die Datenbank über das Testende hinaus nutzen? Dann lassen Sie uns einfach Ihre Bewertung zukommen!

Quiz: Wie viel wissen Sie über Ihre EU-Rechte?

Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.

Welche Rechte haben die EU-Verbraucher beim Online-Shopping? Müssen Autofahrer ihr Auto neu registrieren, wenn sie es ins Ausland bringen? In diesem Your Europe Facebook Quiz können die Teilnehmer ihr Wissen über EU-Rechte testen.

Teilnehmer, die fünf Fragen richtig beantworten, können an einem Wettbewerb teilnehmen, um zwei Interrail-Zugpässe zu gewinnen, um quer durch Europa zu reisen. Das Quiz läuft am 5. November 2017 bis 18:00 Uhr MEZ. Teilnehmer müssen mindestens 18 Jahre alt sein.

Noch mehr Informationen zur EU bekommen Sie in unserem Dokumentationszentrum UN-EU.

 

Neue Gebührenordnung für die Bibliotheken der Freien Universität Berlin ab 1. November 2017

Ab dem 1. November 2017 tritt eine neue Gebührenordnung für die Bibliotheken der Freien Universität Berlin  in Kraft.

Bitte nehmen Sie besonders die Änderungen bei den Mahngebühren in § 1 und beim Leistungsbescheid in § 2 zur Kenntnis.

Wird die Leihfrist überschritten, wird die Rückgabe der Bücher bzw. Medieneinheiten schriftlich angemahnt. Die Mahnungen sind gebührenpflichtig.

Die Mahngebühren betragen je Band bzw. Medieneinheit

für die 1. Mahnung 2,00 Euro,
für die 2. Mahnung 5,00 Euro zzgl. 2,00 Euro der ersten Mahnung = 7.00 Euro,
für die 3. Mahnung 10,00 Euro zzgl. 7,00 Euro der ersten und zweiten Mahnung = 17.00 Euro.

Nach erfolgloser dritter Mahnung wird ein Leistungsbescheid erstellt. Für die Erstellung des Leistungsbescheides wird eine Gebühr von 20,00 Euro erhoben.

Die 3. Mahnung bzw. der Leistungsbescheid erfolgen eingeschrieben mit Rückschein oder durch ein anderes Zustellverfahren.

Die Mahngebühren bzw. die Gebühren für den Leistungsbescheid sind fällig mit der Erstellung der entsprechenden Schreiben. Die Mahnungen werden in regelmäßigen Abständen erstellt.

Eurostat regional yearbook 2017: Region in Zahlen

Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.

Die Mitgliedsstaaten der EU werden oft miteinander verglichen, aber es ist sehr schwierig, ein kleines Land wie Malta oder Luxemburg mit Deutschland, dem bevölkerungsreichsten Mitgliedstaat, zu vergleichen. Der Vergleich von Daten auf regionaler oder subnationaler Ebene ist daher häufig aussagekräftiger.

Die Ausgabe 2017 des Eurostat-Regionaljahrbuchs (englisch) gibt einen Überblick über die breite Palette regionaler Statistiken für die 276 NUTS-2-Regionen (oder sogar 1.342 Regionen der NUTS-Ebene 3 für einige Indikatoren) und wo verfügbar, für die Länder der EFTA und für Kandidatenländer.

Jedes Kapitel enthält statistische Informationen in Karten, Tabellen und Abbildungen sowie eine Beschreibung des politischen Kontextes, der wichtigsten Erkenntnisse und Datenquellen. Diese regionalen Indikatoren werden für die folgenden 12 Themen vorgestellt: Regionalpolitik und Prioritäten der Europäischen Kommission, Bevölkerung, Gesundheit, allgemeine und berufliche Bildung, Arbeitsmarkt, Wirtschaft, Strukturelle Unternehmensstatistik, Forschung und Innovation, digitale Wirtschaft und Gesellschaft, Tourismus, Verkehr , und Landwirtschaft.

Darüber hinaus sind in dieser Ausgabe zwei Sonderkapitel enthalten: ein Fokus auf europäische Städte und ein Fokus auf ländliche Gebiete.

Eurostat bietet auch verschiedene Anwendungen für die Visualisierung und Analyse subnationaler Daten an: Die beiden interaktiven Website-Anwendungen „Regions and Cities Illustrated“ und „Statistischer Atlas“ (beide Seiten sind auf Englisch, Französisch und Deutsch verfügbar).

Die Papierversion des Eurostat-Regionaljahrbuchs 2017 ist derzeit in einem elektronischen Format und als Satz von Statistics Explained-Artikeln verfügbar (bis Mitte Oktober).

Noch mehr Informationen zur EU bekommen Sie in unserem Dokumentationszentrum UN-EU.

Ohrstöpsel-Automat in der Universitätsbibliothek

Ohrstöpsel-Automat im Foyer der Universitätsbibliothek (Bildquelle: Marc Spieseke)Pünktlich zu Beginn der Erkältungszeit ist im Foyer der Universitätsbibliothek ein Ohrstöpsel-Automat aufgestellt worden. Wer sich in der kalten Jahreszeit durch die immer mal wieder auftretende Geräuschkulisse aus Räuspern, unterdrücktem Hüsteln oder gar lautem Niesen in seiner Konzentration gestört fühlen sollte, kann jetzt für 1 Euro pro Paar beherzt zugreifen 😉 …

Geschichte Russlands in Bildern

Neu im Datenbank-Infosystem (DBIS) aufgenommen wurde die kostenfreie Bilddatenbank russiainphoto.ru – Geschichte Russlands in Bildern.

Die noch im Beta-Status befindliche Datenbank (Original: История России в фотографиях) ist ein offenes und frei zugängliches russischsprachiges Fotoarchiv, das professionelle Fotografien und Amateuraufnahmen aus dem Zeitraum 1840 bis 1999 sammelt. Die Bilder, auf russischem Gebiet aufgenommen, stammen überwiegend aus Museumsbeständen, Fotoarchiven von verschiedenen Organisationen, Zeitungen und Zeitschriften sowie aus privaten Sammlungen. Außerdem haben Benutzer die Möglichkeit, sich kostenfrei zu registrieren und eigene Fotos hochzuladen und zu teilen.

Das im Sommer 2016 gestartete Projekt enthält mittlerweile über 100.000 Fotografien, darunter 93.500 aus Museen und privaten Sammlungen sowie 7700 von Nutzern hochgeladene Bilder. Es wird vom Multimedia Art Museum, Moskau (MAMM) getragen und wurde mit Unterstützung des Internetdienstleisters Yandex und dem russischen Kulturministerium entwickelt. Eine englischsprachige Nutzeroberfläche ist in Vorbereitung.

Lesen als Lebenselixier

Die Zeitschrift Geo berichtet über eine Studie der Yale University School of Public Health, nach der regelmäßiges Lesen die Lebenserwartung erhöht. Über zwölf Jahre wurden mehr als 3600 Probanden im Alter von mindestens 50 Jahren begleitet und in Nichtleser, Leser oder Vielleser (mehr als 3,5 Stunden pro Woche Lektüre) aufgeteilt. Nach Abzug von Faktoren wie Einkommen und Lebensstandard kamen die Wissenschaftler zum Ergebnis, dass regelmäßiges Lesen im Schnitt die Lebenserwartung um 23 Monate ansteigen lässt.

Wer sich näher für die englischsprachige Studie interessiert, kann Sie im FU-Campusnetz kostenfrei über die Online-Plattform ScienceDirect lesen – und seine Lebenserwartung hoffentlich ebenfalls etwas steigern 😉 …

Avni Bavishi, Martin D. Slade, Becca R. Levy:
A chapter a day: Association of book reading with longevity
In Social Science & Medicine, Volume 164, 2016, Pages 44-48, ISSN 0277-9536
https://doi.org/10.1016/j.socscimed.2016.07.014

Gesehen im netbib weblog

Online-Bibliografie zum Buch und Bibliothekswesen lizenziert

Ab sofort kann über das FU-Campusnetz kostenfrei auf Die Datenbank Book History Online (BHO) zugegriffen werden.

Die internationale Fachbibliografie enthält rund 120.000 Literaturnachweise zur Geschichte des Buches und des Bibliothekswesens. Verzeichnet wird überwiegend deutsche, englische, französische und niederländische Literatur zu allen kulturellen, historischen und bibliografischen Gesichtspunkten des Buchwesens (u. a. Buchherstellung, -handel, Verlagswesen, Büchersammlungen/Bibliotheken). Ausgewertet werden u. a. Monografien, Zeitschriften, Kongresspublikationen, Ausstellungskataloge überwiegend aus Nordamerika und Europa. Die Datenbank enthält wissenschaftliche Publikationen zum Themengebiet ab dem späten 19. Jh. ff.

Book History Online basiert auf der gedruckten Annual Bibliography of the History of Printed Book and Libraries (ABHB, 1970 ff.), die von der Rare Books and Manuscripts Section of the International Federation of Library Associations (IFLA) erstellt wird. Die Datenbank wird vom niederländischen Verlag Brill in Zusammenarbeit mit der University of St Andrews und Society for the History of Authorship, Reading, and Publishing (SHARP) veröffentlicht.

Die Literatureinträge lassen sich u. a. in die Literaturverwaltungsprogramme EndNote und Refworks importieren.