Neue Nationallizenz für niederländische „Book Sales Catalogues Online“

Ab sofort kann über das FU-Campusnetz die Datenbank Book Sales Catalogues Online (BSCO) via Nationallizenz genutzt werden.

Die Datenbank ist eine umfassende Bibliographie von Buchverkaufskatalogen, die in der Niederländischen Republik vor 1801 gedruckt wurden. Ein ausgeklügeltes Suchmenü bietet Zugang zu etwa 3750 digitalen Faksimiles aus ca. 50 Bibliotheken in ganz Europa, darunter bedeutende Sammlungen in den Niederlanden, Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Russland. Einzelne Seiten lassen sich als JPG-Dateien herunterladen und für den Eigengebrauch abspeicheren. Zum Teil erhalten nicht alle Einträge in der Datenbank Digitalisate – weitere Kataloge werden in Zukunft hinzugefügt.

Diese Kataloge gelten als wichtige Primärquelle für die Forschung zur Buch- und Bibliotheksgeschichte, zur Ideengeschichte, zur Sammlungsgeschichte, zur Literaturgeschichte und zur Kunstgeschichte. Sie enthalten Informationen über Bücher aus ganz Europa in verschiedenen Sprachen, wie Niederländisch, Französisch und Latein.

Hinweise zur Nationallizenz

Der deutschlandweite Zugriff wird mit Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Rahmen des Fachinformationsdienstes (FID) Buch-, Bibliotheks- und Informationswissenschaft (Universitätsbibliothek Leipzig und Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel) sowie dem Fachinformationsdienst Benelux/Low Countries Studies (Universitäts- und Landesbibliothek Münster) ermöglicht. Die Bereitstellung wird durch die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen organisiert.
Einzelpersonen mit ständigem Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland können sich persönlich für einen kostenlosen Zugriff registrieren lassen, falls ihnen der Zugang über ein Universitätsnetz, bzw. über ihre wissenschaftliche Bibliothek, nicht zur Verfügung steht.
Login für registrierte Einzelnutzer:
https://nl.zugang.nationallizenzen.de/han/1b7496fe-ee8e-44d5-b4ea-504c60621737

Der Text ist weitgehend der Information in DBIS entnommen.

Digital Scholar Lab im Test

Die Plattform wurde nach dem Testzeitraum nicht lizenziert.

Bis Ende November kann über das FU-Campusnetz das Digital Scholar Lab getestet werden.

Das Digital Scholar Lab vom Verlag Gale ist eine cloudbasierte Plattform, über die auf Inhalte und OCR-Daten aus zehn ausgewählten Datenbanken der Gale Primary Sources zugegriffen werden kann:

Aus den verfügbaren Quellen lassen sich über unterschiedliche Suchstrategien benutzerdefinierte Inhalts-Sets zusammenstellen, die mit Text- und Data Mining-Tools analysiert und visualisiert werden können.

Die Texte, Tabellendaten und Visualisierungen können heruntergeladen werden. Zudem bietet das Digital Scholar Lab eine Funktion zum Hochladen und Analysieren von Inhalten an, die nicht aus den Gale Primary Sources stammen.

Für die Nutzung der Services ist ein separates Login über einen Google- oder Microsoft-Account notwendig.

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Testzugriff für Statista-Module „International“ und „Global Consumer Survey“

Bis zum 30. November 2020 können über das FU-Campusnetz die Statista-Datenbanken International und Global Consumer Survey getestet werden. Die beiden Datenbanken im Überblick:

1) Statista International

Im Gegensatz zu den bereits lizenzierten deutschsprachigen Statista-Inhalten, die einen regionalen Fokus auf die Regionen Deutschland, Österreich und die Schweiz legen, bietet die internationale Datenbank laut Anbieter weiterführende Inhalte für ein internationales Publikum an Studierenden sowie für Master-Studiengänge an.

Für den Test freigeschaltet wurden drei zusätzliche Module:

  • englische Datenbank (regionaler Fokus auf Europa, Asien und Nord-/Südamerika)
  • spanische Datenbank (regionaler Fokus auf Spanien und Südamerika)
  • französische Datenbank (regionaler Fokus auf Frankreich)

Im Testzeitraum können somit gleichzeitig alle vier Plattformen nach renommierten Quellen durchsucht werden. Unter anderem ausgewertet werden Daten von Experian Simmons, Euromonitor oder KANTAR. Die inhaltliche Überschneidung der einzelnen Datenbanken liegt laut Statista bei max. 5-10 Prozent. Die Inhalte werden durch Analysten mehrfach auf Richtigkeit geprüft. Alle Daten sind transparent und vergleichbar und stehen in den gängigen Office-Formaten zum Download und zur direkten Weiterverarbeitung zur Verfügung.

2) Statista Global Consumer Survey

Das zusätliche Modul Statista Global Consumer Survey (kurz „Global Survey“) untersucht das Konsumverhalten und die Mediennutzung von Konsumenten weltweit und deckt dabei Online- und Offline-Aktivitäten ab.

Befragt wurden für die Ausgabe 2020 mehr als 700.000 Konsumenten im Alter zwischen 18 und 64 Jahren aus 55 Ländern. Gegenstand waren über 50 Branchen und Themen aus der Online- und Offline-Welt.

Es wurden auch Daten zu mehr als 6500 internationalen Marken aus 50 Kategorien gesammelt. Die Ergebnisse der Studie richten sich laut Anbieter an Werbetreibende, Planer und Produktmanager und sollen diese dabei unterstützen, dass Konsumverhalten der Verbraucher sowie ihre Interaktion mit Marken besser zu verstehen.

Vom Global Survey berücksichtigte Länder (Quelle: Anbieter)

Der Global Consumer Survey 2020 wurde in 55 Ländern durchgeführt, darunter China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada, Österreich, die Schweiz und USA sowie das Vereinigte Königreich. Der Einstieg erfolgt über die jeweiligen Länderprofile. Die Daten können mit einem interaktiven Online-Analysetool (u. a. einfache Tabellen, Kreuztabellierung, Berücksichtigung individueller Zielgruppen) ausgewertet und im CSV- (zur Weiterverarbeitung in Excel) oder Powerpoint-Format exportiert werden. Ein direkter Vergleich verschiedener Länder im Analysetool ist mittlerweile auch möglich.

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Testzugriff für juris PreLex

Bis Ende 2020 kann im FU-Campusnetz die Datenbank juris PreLex getestet werden.

Das zusätzliche Modul im Rechtsportal juris bietet frühzeitige Informationen über sich abzeichnende Rechtsänderungen. Es informiert über den gesamten Entstehungsprozess von Gesetzen und Verordnungen. Sobald der Entwurf als Drucksache vorliegt, werden die wesentlichen Stationen und relevanten Dokumente des Werdegangs sowie das Gesetz selbst für die Onlinenutzung aufbereitet, umfassend verlinkt und in der juris Datenbank bereitgestellt. Gegenwärtig finden sich fast 3000 Einträge.

Die Inhalte von juris PreLex im Überblick:

  • juris Bundesrecht
  • Landesrecht aller 16 Bundesländer
  • Ortsrecht (Kommunen über 15.000 Einwohner)
  • Europäische Gesetzgebung
  • Alle Verkündungsblätter des Bundes
  • Alle Gesetz- und Justizministerialblätter der Länder
  • Weitere Amtsblätter der Länder
  • Historische Verkündungsblätter
  • Werdegänge (Bundesgesetze)
  • Bundesrats- und Bundestagsdrucksachen
  • Plenarprotokolle
  • Handbuch des Staatsrechts, Isensee/Kirchhof (Hrsg.)
Blick auf das freigeschaltete Modul in der juris-Datenbank

Der News-Bereich lässt sich auf individuelle Bedürfnisse (Betroffene Normen, Initiative, Status, Themengebiete) konfigurieren und es existiert ein vollautomatischer Benachrichtigungsservice. Neu ist laut Anbieter auch ein innovatives Compliance-Monitoring, das die online verfügbaren Satzungen ausgewählter Kommunen hinsichtlich der dort zitierten Normen überprüft und bei Handlungsbedarf benachrichtigt. Dabei werden sowohl neue Gesetzesentwürfe im Bundesrecht (Werdegänge in den wesentlichen Verfahrensschritten), als auch verkündete Gesetze im Bundes- und Landesrecht (konsolidierte Fassung) berücksichtigt, sobald Letztgenannte von juris dokumentarisch bearbeitet wurden.

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Testzugriff für „MLA International Bibliography with Full Text“

(See below for the English Translation)

Bis zum 15. Dezember 2020 kann über das Campusnetz die Datenbank MLA International Bibliography with Full Text des Anbieters EBSCO getestet werden.

Die MLA International Bibliography wird von der Modern Language Association (MLA) herausgegeben und ist die wichtigste Bibliografie zu den Bereichen Literatur, Linguistik (inklusive Kunst- und Zeichensprachen) und Kulturwissenschaft aller modernen Philologien. Folgende Themenbereiche werden berücksichtigt: Sprache, Literatur, Linguistik, Kulturwissenschaft, Anglistik/Amerikanistik, Germanistik, Klassische Philologie, Orientalistik/Sonstige Sprachen, Romanistik, Slavistik. Ergänzend werden Gebiete der übrigen Geisteswissenschaften erfasst.

Bislang hat die FU Berlin die Variante ohne Volltexte lizenziert (ein Hinweis auf den neuen Test ist auch dort verlinkt). Die Full-Text-Version bietet laut Anbieter darüber hinaus:

– Zugriff auf die Inhalte von 789 laufenden Zeitschriften (ohne Open-Access)
– Zugriff auf die Inhalte von 530 laufenden Zeitschriften (ohne Open-Access), die in keiner anderen EBSCO-Datenbank im Volltext verfügbar sind
– Volltextabdeckung für Zeitschriften, die in mehr als 50 Ländern erscheinen
– Umfangreiche Backfiles bis zur ersten Ausgabe für über 45 Zeitschriften

Weitere zusätzliche Vorteile sind:

– Indizierung der Inhalte durch hochqualifizierte Fachexperten der MLA und Wissenschaftler
– Detaillierte Informationen zu mehr als 6.000 Zeitschriften und Buchreihen
– 5,7 Mio. detaillierte bibliografische Einträge, die wissenschaftliche Aufzeichnungen ab dem frühen 20. Jahrhundert umfassen
– Zugriff auf den MLA Thesaurus und das MLA Directory of Periodicals
– Eine umfangreiche Reihe an Lehrmitteln
– Neu ab 2020: Indizierung von Buchkapiteln

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From the Modern Language Association (MLA) and EBSCO, MLA International Bibliography with Full Text combines an extensive collection of full-text journals with the definitive index for the study and teaching of language, literature, linguistics, rhetoric, writing studies, folklore, film, theater, and other dramatic arts.

So far, the Free University of Berlin has licensed the database version without full texts (a reference to the new test is also linked there).

Content of MLA International Biblography with Full Text includes:

– 789 active, full-text, non-open access journals
– 530 active, full-text, non-open access journals not available in full text in any other EBSCO database
– Full-text coverage for journals published in more than 50 countries
– Backfiles to the first issue for more than 45 full-text journals

In addition to the full-text journal collection, MLA International Bibliography with Full Text features:

– Expert indexing by MLA staff and contributing scholars
– Citations to 6,000 journals and book series
– 5.7 million detailed bibliographic citations documenting the scholarly record from the early 20th century forward
– The MLA Thesaurus and the MLA Directory of Periodicals
– An extensive suite of instructional resources
– Indexing of book chapters coming in 2020!

Would you like to use the database beyond the end of the test? Then just send us your rating!

FU-Campuslizenz für MAXQDA Plus

Seit dieser Woche haben FU-Angehörige die Möglichkeit die Software MAXQDA Plus kostenfrei aus dem ZEDAT-Portal herunterzuladen. Dabei handelt es sich um ein etabliertes Programm zur computergestützten, qualitativen Daten- und Textanalyse, das sowohl für Windows- als auch Mac-Nutzer geeignet ist.

MAXQDA wird zur Unterstützung von wissenschaftlichen Projekten und Studien angewendet, bei denen Interviews, Texte und Medien (wie Bild-, Audio- und Videodateien) inhaltlich analysiert werden. Ziel ist es, Einblicke in das Datenmaterial zu gewinnen, ohne die inhaltliche Interpretation durch die Forschenden vorwegzunehmen. Es werden zahlreiche Dateiformate unterstützt, auch können die Inhalte geteilt oder gemeinsam in Teams bearbeitet werden (siehe auch YouTube-Werbevideo, 2:34 min).

Die MAXQDA-Lizenz erlaubt bis September 2023 allen Studierenden und Beschäftigten der Freien Universität Berlin die Software auf dienstlichen und privaten Rechnern kostenfrei zu nutzen.

Nobelpreise und das Vermessen der Wissenschaft

In der letzten Woche wurden die Namen der Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen veröffentlicht, denen der Nobelpreis für herausragende Forschungsleistungen verliehen wird. Dieser Preis gilt als die höchst Auszeichnung für wissenschaftliche Leistung.

Bild: Die diesjährige Co-Preisträgerin in Chemie, Emmanuelle Charpentier, ist Leiterin der „Max-Planck-Forschungsstelle für die Wissenschaft der Pathogene“ in Berlin (Bildquelle: Wikimedia Commons / Bianca Fioretti, Hallbauer & Fioretti / Lizenz: CC-BY-SA-4.0)

Im Alltag des „publish or perish“ in der Wissenschaft wird wissenschaftliche Leistung gern in zitationsbasierten statistischen Kennzahlen wie dem H-Index ausgedrückt: kurz, prägnant, mathematisch korrekt.

Die mit dem Nobelpreis geehrten Personen sollten also entsprechend einen außergewöhnlich hohen H-Index oder Hirsch-Index haben.

Übersicht für die Nobelpreisträgerinnen und -träger aus der Datenbank Web of Science (im FU-Campusnetz abrufbar):

 Wissenschaftler/inPublikationenZitationenH-IndexFachgebiet
Emmanuelle Charpentier          82    14 820    33Chemie
Jennifer A. Doudna        360    42 627    96Chemie
     
Roger Penrose        102    11 129    33Physik
Reinhard Genzel        262    18 659    72Physik
Andrea Ghez        217    11 292    55Physik
     
Harvey J. Alter        505    37 700    95Physiologie/
Medizin
Michael Houghtom        204    14 345    60Physiologie/
Medizin
Charles M. Rice        504    54 930  125Physiologie/
Medizin
Quelle: Web of Science, 13.10.2020

Die Zahlen für die Geehrten unterscheiden sich deutlich. Ist der H-Index vielleicht doch nicht geeignet die Qualität von Forschungsleistung auszudrücken?

Wer genauer wissen möchte wie bibliometrische Kennzahlen (H-Index, Impact-Faktor usw.) ermittelt werden können und welche Aussagekraft sie haben, kann dies im folgenden Webinar der Universitätsbibliothek erfahren:

Qualitätskriterien für die Literaturauswahl
Mittwoch, 02.12.2020 | 10:00 s.t. – 12:00
Anmeldung: Online oder via E-Mail an auskunft@ub.fu-berlin.de

Danke für den Beitrag an Heike Thomas, Mitarbeiterin in der Auskunftsabteilung der Universitätsbibliothek!

Neben diesem Webinar finden im Wintersemester 2020/21 noch zahlreiche weitere Kurse statt. Auch lassen sich Lernangebote zum wissenschaftlichen Arbeiten und Einführungsseminare individuell in Lehrveranstaltungen integrieren. Sprechen Sie uns einfach an 😉 !

Online-Datenbank „Deutsches Arzneibuch“ lizenziert

Ab sofort kann über das FU-Campusnetz die Datenbank Deutsches Arzneibuch (DAB) genutzt werden. Das „DAB 2020“ ist am 1. Juni 2020 in Kraft getreten. Die digitale Ausgabe des Deutschen Apotheker ist inhaltsgleich mit der gedruckten Ausgabe identisch. Alle Inhalte sind schnell und komfortabel durchsuchbar.

Das Deutsche Arzneibuch besteht aus einem Allgemeinen Teil mit Analysenmethoden, Behältnissen und deren Materialien, Reagenzien und übergreifenden Monografiegruppen sowie einem Speziellen Teil mit Einzelmonografien. Es wird ergänzt durch das Europäische Arzneibuch (Ph. Eur.) und Homöopathische Arzneibuch (HAB). Das aus allen drei Teilen bestehende „Arzneibuch“ hat zum Ziel, die Qualität der Arzneimittel zu überprüfen, um eine sichere Anwendung zu gewährleisten. Es stellt vereinheitlichte, gemeinsame Vorschriften auf, die für die nationalen Arzneibücher HAB und DAB in Deutschland und für die Ph. Eur. im Europäischen Raum gelten.

Das „DAB 2020“ wurde in seiner Struktur dem Europäischen Arzneibuch (EAB) angepasst. Nach und nach wandern immer mehr Texte aus dem DAB in das EAB, so dass das DAB schrumpft. Es wird aber sicher immer ein nationales Arzneibuch geben für die Vorschriften, die nicht europaweit gelten.

Die Datenbank wird jährlich aktualisiert.

Text- und Bildquelle: deutscher-apotheker-verlag.de

Datenbank „The First World War“ via Nationallizenz verfügbar

Ab sofort kann über das FU-Campusnetz die Datenbank The First World War des Anbieters Adam Matthew genutzt werden.

Das Online-Portal beinhaltet eine große Anzahl an Primärquellen zum ersten Weltkrieg aus internationalen Archiven und Bibliotheken (u. a. The British Library, Cambridge University Library, Coventry History Center, Landesarchiv Baden-Württemberg, Imperial War Museum, The National Archives, Württembergische Landesbibliothek Stuttgart), ergänzt um eine Reihe von weiteren Angeboten wie Zeitleisten, interaktivem Kartenmaterial, Fallstudien. Diese erlauben es, die digitalisierten Quellen in einen weiteren Kontext zu stellen.

Aktuell sind vier Module verfügbar:

  • Personal Experiences
    Tagebücher, Briefe, Erlebnisberichte, Fotos, Postkarten, Feldzeitungen, persönliche Gegenstände
  • Propaganda and Recruitment
    Regierungs- und Militärakten, Flugblätter, Fotografien, Ephemera, Propagandaposter
  • Visual Perspectives and Narratives
    Offizielle und persönliche Fotografien, Manuskripte, seltene Drucksachen, Kriegskunst, Karikaturen, Objekte und Filme
  • A Global Conflict
    Selbstzeugnisse, Nachlässe und Aktenbestände zur Ausweitung des Konflikts auf verschiedenen Kontinenten

Die Inhalte lassen sich als PDF-Dateien herunterladen.

Der deutschlandweite Zugriff wird mit Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) vom Fachinformationsdienst (FID) Geschichtswissenschaft an der Bayerischen Staatsbibliothek München ermöglicht.

Online-Handbuch zu Todesopfern des Eisernen Vorhangs veröffentlicht

Seit Anfang Oktober 2020 steht mit dem Titel Biografisches Handbuch – Todesopfer der Grenzregime am Eisernen Vorhang eine neue, kostenfreie Online-Datenbank zur Verfügung. Das Angebot richtet sich vor allem an Schulen sowie regionale Institutionen der politischen Bildung.

Das digitale Handbuch soll an die Todesopfer an der innerdeutschen Grenze sowie an die tödlich gescheiterten Fluchten von DDR-Bürgern über die Ostsee und die Ostblockstaaten erinnern. Ein erstes Teilprojekt mit über 300 Einträgen dokumentiert die Lebensgeschichten und Todesumstände der Menschen, die an der Grenze zwischen DDR und Bundesrepublik starben. Neben zum Teil detaillierten Biografien, zeitgenössischen Fotografien oder Zeitungsausschnitten werden die gesammelten Daten auch auf einer Karte via OpenStreetMap visualisiert. Damit soll die Herkunft der Betroffenen und ihre Fluchtwege besser nachvollzogen werden. Auch verfügt die Datenbank über detaillierte Filterfunktionen.

Die Inhalte stammen vom Forschungskonsortium Eiserner Vorhang – Tödliche Fluchten und Rechtsbeugung, das von der Freien Universität Berlin, der Universität Greifswald und der Universität Potsdam betrieben wird. Bis 2022 sollen die Biografien der Todesopfer ergänzt werden, die bei Fluchtversuchen in der Ostsee und in den mit der DDR verbündeten Staaten starben. Auch geplant ist dei Einrichtung eines digitalen Interviewarchivs für wissenschaftliche und pädagogische Zwecke.

Für die technische Umsetzung war das Center für digitale Systeme (CeDiS) verantwortlich, das noch weitere Oral-History-Sammlungen zu Themen wie Nationalsozialismus und Holocaust oder zur deutschen Sektensiedlung „Colonia Dignidad“ in Chile bereithält, aber auch zur Geschichte der FU Berlin. Auch halten wir verschiedene lizenzpflichtige und freie Online-Zeitzeugenarchive weiterer Anbieter in der gleichnamigen „DBIS-Sammlung“ für Sie parat.