Klimaneutrale Buchlieferungen – spart Verpackungen und vermeidet Emissionen

Die Philologische Bibliothek führt regelmäßig Gespräche mit den lokalen Buchlieferanten, um ressourcenschonender und umweltfreundlicher bei den Buchbestellungen zu werden. Die Verpackung und der Transport sind hierbei Möglichkeiten für Bibliothek und Buchlieferant, dauerhaft einen Beitrag mehr für Umwelt- und Klimaschutz zu leisten.

Lutz Werner, Geschäftsführer der Akademischen Buchhandlung ist überzeugter Lastenradfahrer

Die Buchanlieferungen der Akademischen Buchhandlung Werner erfolgen mit dem Lastenrad. Das Modell fand er fertig gebaut im Internet und der Stauraum ist ideal für größere Buchlieferungen. Geschützt bei Regen erfolgen die Buchauslieferungen in der näheren Umgebung an die Bibliotheken.

Im Gespräch stellte sich heraus, dass die Anschaffungskosten im ersten Jahr der Zustellung die Einsparungen von Autoversicherung, Benzin etc. ausgeglichen haben. Auf die Frage, ob Fahrräder und Lastenräder die Straßen Berlins erobern, antwortet Lutz Werner:

In naher Zukunft werden die Fahrräder nicht den Autoverkehr verdrängen können. Leider wird von vielen Autofahrer*innen das Rad als Ärgernis angesehen, politisch kann der Umstieg nicht für einen Großteil der Bevölkerung vermittelt werden. Ich wünsche mir, dass jeder gesunde Mensch die Möglichkeit nutzen sollte, Fahrrad zu fahren, auch beruflich. Die Vorstellung, dass anstelle von lautem Autoverkehr Fahrradketten leise rasseln und man nicht mehr hinter einem stinkenden Auspuff fahren muss… Das wäre es!

Lutz Werner

In Berlin bieten immer mehr Öffentliche Bibliotheken in den Bezirken die Ausleihe von Lastenrädern an. An der Freien Universität sind für die Abteilungen der Poststelle und für das Team der Hausmeister*innen Lastenräder im Einsatz. Nachhaltige Mobilität soll in Zusammenarbeit mit der Stabsstelle Nachhaltigkeit & Energie zunehmend ausgebaut werden.

Es liegt zunehmend in der Hand der Bibliotheken, proaktiv auf die Buchlieferanten zuzugehen. Der Austausch zwischen Bibliothek und Buchlieferant offenbart oft, dass nachhaltiges Handeln beiderseits verfolgt wird. Es kann aber auch zukünftiges Kriterium sein, dort seine Bücher zu bestellen, wo die klimaneutrale Buchanlieferung garantiert wird.

Welche Möglichkeiten es gibt, auch mit internationalen Buchlieferanten Verpackungsmüll zu vermeiden, lesen Sie hier nach.

Bildquelle: Janet Wagner

„Des Menschen Seele gleicht dem Wasser“(Goethe): Lebensquelle Wasser – Ressource und Kulturgut!

Die Vereinten Nationen trafen sich Ende März 2023 in New York erstmalig zum Weltwassergipfel. Weltweit gibt es unzählige Orte und Landstriche, an denen der Zugang zu Wasser fehlt, Mensch & Umwelt erleben weltweite anhaltende Dürren und Hitzeperioden. Die nachhaltige Sicherung und Nutzung von Wasser ist auch Thema für Bildungsinstitutionen wie Bibliotheken: In Ausstellungen zur Wertschätzung von Wasser zum Beispiel. In der Märzausgabe der Zeitung „Politik & Kultur“ des Deutschen Kulturrates stellt der Geschäftsführer Olaf Zimmermann die Bedeutung von Wasser für die Kultur heraus:

Wasser ist ein Allgemeingut, und der Zugang zu Wasser muss als eines der Menschenrechte betrachtet werden. Trinkwasser gehört zur Daseinsvorsorge und darf kein Spekulationsobjekt werden. Gerade der Kulturbereich kann das Verständnis für den sorgfältigen Umgang mit Wasser schärfen.“

Aus: Politik & Kultur, Nr. 3/23, S. 15

Wasser zum Gießen der Hochbeete in einem Bibliotheksgarten, zum Gießen von Bäumen in der Stadt als auch die Herstellung von Büchern, mobilen Endgeräten oder Wasser zum Kühlen von Serverräumen: Der Bedarf ist groß, Bibliotheken können ohne Wasser nicht existieren. Wasser ist Motiv in den Literaturen der Welt, inspiriert Künstler*innen seit jeher. Wasser ist etwas Kosmisches, Heiliges. Mehr als je zuvor ist es bedeutsam, dass die Menschen mit Wasser sorgsam und nachhaltig umgehen. Mit dem Bekenntnis von Bibliotheken, die 17 Ziele der nachhaltigen Entwicklung der Agenda 2030 umzusetzen, gilt das Ziel 6 Sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen. Konkret sei hier ein Beispiel genannt: „Zugang zu hochwertiger Information und Best-Practice-Beispielen auf den Gebieten der lokalen Wasserversorgung zu schaffen“ wie es zur Rolle der Bibliotheken zu den Nachhaltigkeitszielen im Positionspapier des Deutschen Bibliotheksverbandes heißt.

Weltwassertag am 22.03.2023: Wasser als Gesprächsthema

Anlässlich des Weltwassertages kam der Verein atiptap auf Einladung von GreenFUBib mit der Wasserbar in die Blätterlaube an die Freie Universität Berlin. Das Wasserquiz und Informationen zur Kampagne „leitungswasserfreundliche Hochschule“ waren für alle Teilnehmenden spannend und sofort Gesprächsthema. GreenFuBib versucht, Räumlichkeiten zum Auffüllen von Trinkwasser sichtbarer zu machen und mehr Kolleg*innen für das Thema Leitungswasser zu sensibilisieren. Die Mitwirkung lokaler Vereine kann Bibliotheken dabei helfen, die eigene Wasserbewirtschaftung und den Wasserverbrauch permanent im Blick zu haben. Sei es durch eine Klimabilanzierung oder durch bewusstes Wassermanagement rund um das Bibliotheksgebäude. Der Erhalt der Ökosysteme und der Kampf gegen Wasserknappheit ist Aufgabe von allen. Kultureinrichtungen müssen aufklären, dass Wasserknappheit ein wachsendes Problem darstellt und dass der virtuelle Wasserfußabdruck jeder Einrichtung verringert werden muss.

„Problematisch ist in Deutschland aber nicht nur die Wasserknappheit und die Wasserverschmutzung, sondern auch die enorme Wassermenge, die direkt oder indirekt im Ausland beansprucht wird.“

Aus: Martens, & Ellmers, B. (2020). Agenda 2030: Wo steht die Welt? : 5 Jahre SDGs – eine Zwischenbilanz / Herausgeber: Global Policy Forum, Bonn. Autoren: Jens Martens und Bodo Ellmers. (Redaktionsschluss: 31. Oktober 2020). Global Policy Forum, S. 98.

Bildquelle: Matheo Mareski-Iffländer

Digital Cleanup Day am 18.03.2023: Aufräumen fürs Klima!

Nicht so sichtbar wie der Plastikmüll in den Meeren und in der Umwelt ist der digitale Müll, den das Internet, die E-Mail-Postfächer, Clouds, Server und mobilen Endgeräte rund um die Uhr erzeugen. Jeder Arbeitsplatz in der Bibliothek hat einen PC, wir arbeiten mit Laufwerken, Download-Ordnern und schreiben täglich viele E-Mails. Doch gibt es in Ihrem Postfach Aufräum-Regeln? Wie viele E-Mails sind nicht gelesen, wie viele Newsletter haben Sie abonniert und lesen deren Inhalt gar nicht?

Etwa 100 gespeicherte Fotos und ein paar Videos auf dem Endgerät entsprechen der CO2-Produktion von 17 Kilometern Autofahrt.

Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/2546/dokumente/factsheet_klimawirkung_video-streaming.pdf

Mit dem Bekenntnis von Bibliotheken, Beiträge zum Erreichen der Ziele der Agenda 2030 zu leisten, geht einher, immer wieder auf den Prüfstand zu stellen, wie die CO2-Emissionen in unserer alltäglichen Arbeit dauerhaft verringert werden können. Das Vermeiden und Reduzieren von digitalem Müll spielt dabei eine wichtige Rolle.

Die Initiative des Digital Cleanup Day (DCD) ist ein Projekt der Bürgerbewegung Let’s do it! World, die 2008 in Estland entstanden ist. Weltweit, in lokalen Ortsgruppen, gibt es gemeinsame Aktionstage gegen die Vermüllung unseres Planeten.

Für den Zeitraum vom 13.03. bis zum 20.03.2023 haben Sie Gelegenheit, Ihre Aktion zum digitalen Aufräumen anzumelden, eine Karte macht das Engagement von Bibliotheken gut sichtbar. Was können Sie konkret tun:

  • Sprechen Sie zeitnah mit Ihrer IT-Abteilung und klären ab, ob sie in Arbeitsgruppen zusammen Aufräum-Regeln für Postfächer und Laufwerke festlegen können.
  • Sprechen Sie das Thema des digitalen Mülls in der nächsten Teamsitzung an, Fakten und konkrete Anleitungen finden Sie hier (unten bei Toolbox/Downloads).
  • Tauschen Sie die Fakten im Familien- und Freundeskreis aus, dass CO2 Vermeidung mit dem eigenen, digitalen Verhalten anfängt.
  • Verbreiten Sie die Aktionen zum Digital Cleanup Day in den sozialen Medien (#DigitalCleanupDay #WorldCleanupDay)

Das Netzwerk Grüne Bibliothek hat beim letzten „Ideen-Café“ alle nützlichen Informationen bereitgestellt. Mit der Video-Aufzeichnung des Treffens können Sie einfach und gut informiert in das Thema einsteigen.


Die Universitätsbibliothek der Freien Universität bietet ihren Beschäftigten Anfang März einen Workshop zum digitalen Aufräumen unter Anleitung eines IT-Kollegen an. Also: „Take Action“, mitmachen beim „Digital Cleanup Day“!

Bildquelle: © worldcleanup.org/HolgerHolland

Nachhaltig(er) durch die Weihnachtszeit

Viele Bibliotheken stellen mit Beginn der Adventszeit im Dezember deutlich sichtbar saisonale Thementische oder Weihnachtsregale auf. Darauf finden sich traditionell viele Bücher mit Bastelanleitungen, weihnachtlichen Koch- und Backrezepten – immer öfter aber auch Buchtitel zum Thema „Upcycling“ oder „Minimalismus“, die besonders gut in die Zeit des Schenkens und des Beisammenseins mit Familie und Freunden passen.

Unsere Arbeitsgruppe „GreenFUBib“ hat bei ihrem letzten Monatstreffen am 06. Dezember viele Anregungen und Ideen rund um eine nachhaltige(re) Gestaltung der Vorweihnachtszeit zusammengetragen – ein prall gefüllter „virtueller Nikolaus-Stiefel“ voller Nachhaltigkeits-Tipps sozusagen. Die Ergebnisse haben uns einmal mehr gezeigt, wie konsumbewusst und nachhaltig viele Bibliotheksmitarbeitende handeln, die ihre persönlichen Werte wie Umweltbewusstsein und Re-Use Ansätze auch in ihr Arbeitsumfeld übertragen. Gerne möchten wir Sie an diesen Tipps teilhaben lassen: Lassen Sie sich inspirieren für das bevorstehende Weihnachtsfest!

Verpackungsmaterialien aus Paketen von Buchlieferungen eignen sich gut als Recycling-Geschenkverpackung

Nachhaltiges Basteln, Verpacken und Verschenken zu Weihnachten

Verpackungsmaterialien gibt es (nicht nur) bei Buchlieferungen in Form von Füllmaterialien wie Wellpappe oder Packpapier. Mit einem farbigen Accessoire wie Schleifen oder einem grünen Tannenzweig haben Sie daraus schnell eine weihnachtliche Geschenkverpackung kreiert. Aus Karton oder auf ehemaligen stabilen Buchrücken lassen sich auch Gutscheine leicht herstellen: Werbepostkarten aufkleben, einen Streifen als Einschub ankleben, dazu ein und QR-Code für ein Event oder eine Patenschaft für Fauna & Flora lassen das Ganze nett aussehen. Pralinenschachteln aus Holz oder Pappschachteln vom Wochenmarkt sollten unbedingt aufbewahrt und als Geschenkverpackung für die eigenen Plätzchen wiederverwendet werden.


Nachhaltig Schlemmen

In das meist üppige Weihnachtsmenü lässt sich sicher auch ein vegetarischer oder veganer Gang mit einbauen, so dass der Fleischkonsum – und damit der ökologische Fußabdruck – etwas reduziert werden kann. Drei tolle Rezepte aus der Küche einer unserer Bibliothekskolleg*innen finden Sie hier.


Planung 2023: Teamtag nachhaltig gestalten

Der letzte Monat des Jahres steht meist auch im Zeichen von Formulierungen neuer Jahresziele und (nicht nur) beruflicher Vorhaben für das kommende Jahr. Wie wäre es, jetzt schon Ideen für gemeinsame Aktivitäten mit Ihren Kolleg*innen zu sammeln: Ein nachhaltiger Teamtag, ein Betriebsausflug in die Natur oder zu einem Ziel im lokalen Umfeld trifft meist auf allgemeines Interesse. Bei lokalen Imkervereinen lohnt eine Anfrage für einen Workshop zur Honigherstellung. Zusammen Insektenhotels oder Nistkästen zu bauen, ist gut fürs Teambuilding – und es macht Freude, wenn die Produkte in umliegenden (Bibliotheks-)Gärten anschließend direkt zum Einsatz kommen. Weitere Inspiration zu Ausflugszielen mit dem Team gibt es unter anderem hier.

Die norwegische öffentliche Bibliothek Lier hat beim diesjährigen Green Library Award eine Auszeichnung in der Kategorie „Best Green Libary Project“ erhalten. Kennen Sie „Aquaponik„? Ein ressourcenschonendes Kreislaufsystem mit Fischen, das sich in einem kleinen Aquarium auch in Bibliotheken umsetzen lässt. Halten Sie Ausschau in Ihrem Stadtbezirk oder Ihrer Kommune, ob es dafür vielleicht ein Unternehmen gibt. In Berlin bietet das hiesige Unternehmen „ECF-Farmsystems“ dazu auch Besichtigungen an – eine weitere Idee für eine Teamaktivität.


Weihnachtsbaum – nachhaltige Lösungen

Millionen Weihnachtsbäume in Deutschland werden angezüchtet mit Hilfe von umweltschädlichen Herbiziden oder Insektiziden. Der Kauf von heimischen Kiefern oder Fichten wird vom NABU empfohlen. Den „Do-It-Yourself“ Baum können wir ebenso empfehlen: Vielleicht haben Sie ganzjährig auch einen kleinen Baum in einem Topf? Dann dekorieren Sie diesen doch einfach für die Weihnachtszeit, und danach zieht er wieder an seine gewohnte Stelle.


Nachhaltig schenken

Patenschaften als kleines Geschenk: Ob eine Baum-Patenschaft, eine Patenschaft für eine bedrohte Tierart oder für Menschen aus dem globalen Süden. Es gibt zahlreiche Patenschaften, die dort ankommen, wo sie gebraucht werden. Umweltverbände und Menschenrechtsorganisationen rufen dazu vielfach auf. Hier lohnt ein Blick ins Internet mit den Suchworten „Patenschaft verschenken“.

Selber machen statt kaufen: Im Internet finden sich unzählige Tipps rund ums Backen, Einmachen oder die Herstellung von eigener Kosmetik. In Gläsern mit Schraubverschluss kann man eigene Backmischungen vom Lieblingskuchen zusammen mischen und verschenken. Getrocknete Orangenscheiben können schön zu einer weihnachtlichen Girlande aufgefädelt werden. Bei Schokolade sollte man auf die Fair-Trade-Siegel achten.

Der beste Tipp: Schenken Sie einander Zeit und Aufmerksamkeit. Diese ideellen Werte kommen hier und da doch sicher etwas zu kurz. Wen Sie in der Familie so gar nicht vom traditionellen Schenken abhalten können: Bitten Sie, zu spenden. Nationale und internationale Hilfsorganisationen gibt es so viele, so dass wir hier ungern explizit Empfehlungen aussprechen möchten. Eine Suchanfrage bei der alternativen Suchmaschine „ECOSIA“ gibt jedenfalls vielfältige Treffer.

Bildquelle: Janet Wagner

Weniger Papierverbrauch dank „Scan first“

Im Wintersemester 2022/2023 stellen die Bibliotheken der Freien Universität Berlin ihre Druck- und Kopierservices um: Digitale Vervielfältigungsmöglichkeiten per Scan stehen künftig im Vordergrund – kostenlos für alle Nutzenden. Ein Ausblick.


+++ Hinweis der Redaktion: Eine aktualisierte Fassung dieses Textes lesen Sie im UBtoDate – Newsletter der Universitätsbibliothek #1/23 vom 23.02.2023 +++


Die Freie Universität Berlin hat sich in ihrer Erklärung zum Klimanotstand aus dem Jahr 2019 das Ziel gesetzt, bis 2025 klimaneutral zu sein. Auch die Universitätsbibliothek sieht sich diesem Ziel, dem Nachhaltigkeitsleitbild sowie den Umweltleitlinien der FU verpflichtet und unterstützt das nachhaltige Forschen, Lehren und Studieren. Die Strategie für die Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin 2020−2025 definiert „Nachhaltigkeit und Verantwortung“ als einen von sieben zentralen Werten, die die Arbeit in allen FU-Bibliotheken leiten.

Vor diesem Hintergrund hat sich die Universitätsbibliothek gemeinsam mit den Leitungen der Fachbibliotheken dazu entschlossen, einem bundesweiten Trend zu folgen und ihre Druck- und Kopierservices künftig durch kostenlose digitale Vervielfältigungsmöglichkeiten – Scannen, Scandienste – zu ersetzen, das Drucken auf Papier hingegen mittelfristig abzubauen.

Kostenfreies „Do It Yourself“-Scannen für Bibliotheksnutzende ist bereits in vielen Bibliotheken bundesweit Standard. Dem gegenüber steht eine allmählich, aber kontinuierlich rückläufige Nutzung der Druck-und Kopierangebote.

Das Auslaufen des externen Dienstleistungsvertrags mit der Firma Ricoh, die bisher die zahlreichen papierbasierten Druck- und Kopiergeräte in den Bibliotheken kostenpflichtig betreibt, nimmt die Universitätsbibliothek nun zum Anlass, im kommenden Wintersemester ihren Service umzustellen.


Was kommt?

DIY-Buchscanner in allen Bibliotheken der Freien Universität

Im Laufe des 4. Quartals 2022 soll es so weit sein: An allen Standorten der Universitätsbibliothek werden moderne Buchscanner zur kostenfreien Nutzung bereitgestellt. In Ergänzung zu den bereits etablierten Digitalisierungsservices ermöglichen die Scanner den Nutzer*innen, Digitalisate selbst anzufertigen und in verschiedene Ausgabeformate zu exportieren.

Gegenüber dem klassischen Drucker/Kopierer bringt das neue Angebot gleich mehrere Vorteile:

  • Kostenlos – Anders als die Verwendung der bisherigen Multifunktionsgeräte ist die Nutzung der neuen Buchscanner für alle Bibliotheksnutzende künftig gratis. Seitengenaues Abrechnen und kostenpflichtige Fehlkopien gehören damit der Vergangenheit an. Auch wird keine Kopierkarte (Campuscard / Mensacard) mehr benötigt, die vorab aufgeladen werden muss.
  • Ökologisch – „Scannen statt Kopieren“ ist ein einfaches Mittel, den eigenen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. Mit der papierlosen Vervielfältigung von Dokumenten leistet jede*r Einzelne einen kleinen Beitrag zu ressourcenschonendem Studieren, Forschen und Lehren – und damit zum Erreichen der Klimaziele der Freien Universität.
  • Nachhaltig – im doppelten Wortsinn: Die digitale Reproduktion gewährleistet dauerhafte Verfügbarkeit von Dokumenten. Durch automatische Texterkennung (OCR) sind die im PDF-Format gespeicherten Digitalisate durchsuchbar; sie können volldigital weiter bearbeitet, kommentiert und mit anderen geteilt werden.

Die neuen Buchscanner stellen Digitalisate unkompliziert für den Export auf USB-Stick zur Verfügung („scan to stick“). Als zusätzliche Ausbaustufe soll perspektivisch auch die Möglichkeit des Exports in eine Cloud („scan to box“) angeboten werden.

Das neue Service-Angebot wird insgesamt 27 Scanner, verteilt auf 13 Bibliotheksstandorte umfassen. Als Standard lassen sich Formate bis zu einer Größe von A3 scannen; an ausgewählten Standorten werden auch A2-Formate möglich sein.


Was bleibt?

Scanzelte für Smartphone-User*innen

Eine weitere Möglichkeit, schnell und ressourcenschonend gedruckte Medien zu digitalisieren, bieten auch weiterhin die Scanzelte, die bereits im Herbst 2021 im Rahmen eines Pilotprojektes an ausgewählten Bibliotheksstandorten der Freien Universität eingeführt wurden.

Sie ermöglichen Nutzer*innen eigenständiges Scannen mit dem Smartphone unter guten Lichtverhältnissen. Die Nutzung ist auch hier kostenlos, die Handhabung intuitiv: Beliebige Scan-App herunterladen und öffnen – Smartphone auf dem Zelt platzieren – Buch oder Dokumente in das Zelt legen – Scannen nach App-Anweisung – fertig. Mit dem Scanzelt lassen sich Formate bis zu einer Größe von A3 scannen.

Scanzelte gibt es derzeit in der Campusbibliothek, der Philologischen Bibliothek, der Rechtswissenschaftlichen Bibliothek und der Bibliothek für Sozialwissenschaften und Osteuropastudien.

Drucken mit ZEDAT-Print-Account

Doch auch das klassische Ausdrucken gehört noch zu den Gewohnheiten mancher Bibliotheksnutzer*innen – das hat unter anderem eine kleine Umfrage zum Vervielfältigungsverhalten gezeigt, die im Sommersemester 2021 über die Social-Media-Kanäle der Universitätsbibliothek durchgeführt wurde.

„Scan first!“ statt „Scan only!“ lautet daher künftig das Motto: Zwar fokussieren die Bibliotheken ihre Services ab sofort noch stärker als bisher auf die digitalen Vervielfältigungs-Optionen. Ein reduziertes (weiterhin kostenpflichtiges!) Druck-Angebot in Kooperation mit der ZEDAT wird jedoch für eine Übergangszeit noch erhalten bleiben, um Nutzenden den allmählichen Übergang zum weitestgehend papierlosen Arbeiten zu erleichtern.

Auf ein Angebot, in den Bibliotheken Kopien erstellen zu können, wird künftig mit Blick auf die Umweltleitlinien der Freien Universität ganz verzichtet – hierfür finden Interessierte bei Bedarf eine Reihe von kommerziellen Anbietern unweit der Bibliotheksstandorte.


What’s next?

Gemeinsam mit der Betreiberfirma bereitet die Universitätsbibliothek aktuell die Service-Umstellung auf die neuen Geräte vor. Im Laufe des 4. Quartals 2022 sollen die Scanner in Betrieb gehen.

+++ UPDATE vom 20.12.2022: Leider sind auch die neuen Buchscanner von den derzeit weit verbreiteten und viel diskutierten Lieferketten-Schwierigkeiten betroffen. Zu unserem Bedauern verzögert sich daher der Start des neuen Angebots. Voraussichtlich im Laufe des 1. Quartals 2023 sollen die Scanner in allen Bibliotheken betriebsbereit sein. +++

Über den konkreten Zeitpunkt der Einführung und Inbetriebnahme, die genaue Verteilung der neuen Buchscanner auf die Bibliotheksstandorte sowie alle praktischen Details zur Nutzung werden wir Sie selbstverständlich rechtzeitig informieren – hier im Biblioblog, auf der Website der Universitätsbibliothek sowie auf den Webseiten der Fachbibliotheken.

Folgen Sie uns gerne auch auf Twitter oder Instagram, um stets auf dem Laufenden zu bleiben!


(Bildquelle: Universitätsbibliothek / Frank Beier)

„Wiederverwenden statt Wegwerfen“ – Brillenspenden-Box in der Zentralbibliothek

Die Brillenspenden-Box wurde nur temporär (bis Ende 2022) in der Zentralbibliothek aufgestellt. Sammelstellen für Brillen finden Sie u. a. unter brillenweltweit.de!

Viele kennen diese Sammelboxen für gebrauchte Brillen aus Optikerläden. In Bibliotheken findet man zunehmend Sammelboxen für alte Handys – oder eben auch solche für Brillen. In vielen privaten Haushalten finden sich neben ausgedienten Handys sicher zahlreiche noch intakte Brillen, die aber nicht mehr verwendet werden. Bringen Sie Ihre Brillen gerne zur Spendenbox: Garystr. 39, 14195 Berlin, im Foyer neben der Eingangstür.

Für einen kleinen Beitrag, Ressourcen zu schonen und bedürftige Menschen mit einer Sehhilfe zu unterstützen, steht diese Brillenspender-Box.

Die Brillenspendenbox steht bis Ende des Jahres 2022 in der Garystraße, danach geht sie an einen anderen öffentlichen Standort in Berlin.

Drei Ziele werden mit dieser Sammelaktion verfolgt:

  • Abfallvermeidung: viele Brillen erfüllen noch ihren Zweck und sind brauchbar
  • Sehhilfebedürftige in Entwicklungsländern erhalten gebrauchsfähige Brillen
  • Langzeitarbeitslose sortieren, reinigen und richten gesammelte Brillen und schicken diese an „BrillenWeltweit“

In diesem Zusammenhang passt ein Hinweis auf die Studie des Umweltbundesamtes zum Umweltbewusstsein und Umweltverhalten der Menschen in Deutschland aus dem Jahr 2020: Deutlich über 60% der Befragten stuften das Thema Umwelt- und Klimaschutz darin zuletzt als „sehr wichtig“ ein. Ressourcen zu schonen spielt dabei eine bedeutsame Rolle.

Bildquellen: Marc Spieseke und Umweltbundesamt 2021

16 gute Gründe für Nachhaltigkeit – Entdecken, Erleben, Mitmachen!

„Ich habe große Motivation, mich an der Universität zum Thema Nachhaltigkeit und Biodiversität zu engagieren. Aber es ist wirklich nicht leicht, alle Initiativen und die Angebote zu finden.“

Aussage einer Studierenden der Freien Universität Berlin während eines Kick-Off-Meetings zu den geplanten SUSTAIN IT!Hochschultagen an der Freien Universität im Juni 2022

Du bist neu an der Universität? Gerade nach Berlin gezogen und auf der Suche nach Gleichgesinnten für Gespräche zu Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Biodiversität oder Lebensmittelrettung? Du möchtest dich gezielt informieren, welche Möglichkeiten es unmittelbar neben dem Hörsaal, der Mensa oder dem Campus gibt, um neben dem Studienalltag auch ins direkte Handeln für mehr Klima- und Umweltschutz zu kommen? Wir erzählen dir dazu eine persönliche Geschichte zur Entdeckung von 16 Stationen zum Thema Nachhaltigkeit auf dem Campus Dahlem.


Sara* (Name fiktiv) ist seit dem Wintersemester 2022 an der Freien Universität in den Studienfächern Politikwissenschaften und Anglistik eingeschrieben. Sie ist neu in Berlin und möchte sich weiterhin gesellschaftlich engagieren wie zu ihrer Schulzeit. Ihr ist bekannt, dass die Freie Universität Berlin bereits 2019 den Klimanotstand ausgerufen hat und ist neugierig, welche Entwicklungen es seitdem gegeben hat, um den Auswirkungen auf Umwelt und Natur entgegenzuwirken. Sara hatte bisher Vorlesungen auf dem Campus Dahlem, Rost- und Silberlaube kennt sie mittlerweile ganz gut. Sie mag es, draußen auf den Blühwiesen, im Garten der Blätterlaube oder in einer der Bibliotheken zu sein, um zu lernen aber auch um sich mit Kommilitonen zu treffen. Sie kommt täglich mit dem Fahrrad zur Universität und sucht schon länger eine Werkstatt, da die Bremsen nachgezogen werden müssen. In ihrer WG ist die Verschwendung von Lebensmitteln oft Thema am Tisch, eine WG-Bewohnerin ist Lebensmittelretterin und fragt Sara, ob es an der Universität auch einen Ort für gerettete Lebensmittel gibt.

Das Sommersemester geht in die vorlesungsfreie Zeit und Sara möchte nun endlich mehr Informationen einholen, was es für Projekte und Initiativen gibt, bei denen man mitmachen kann. Die Webseite der Stabsstelle Nachhaltigkeit & Energie hat umfangreiche Informationen und einen Menüpunkt „Mitmachen“. Erste Informationen gibt es dort: Lebensmittelrettung und Gartenprojekte werden gezeigt. Doch Saras Anliegen, ihr Fahrrad in der Nähe der Universität zu checken, wird nicht mit den Webseiten beantwortet. Der Hinweis, den Sara zufällig in der Rubrik „Aktuelles“ findet, ist die Lösung!

Die „Sustainable Campus Tour“ machen: 16 Stationen, ca. 10.000 Schritte und ca. 90 Minuten Zeit.

Die Sustainable Campus Tour macht Nachhaltigkeits- und Klimaschutzthemen sichtbarer und stellt anschaulich Projekte und Initiativen vor, um sich zu engagieren, mitzumachen und einen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit zu leisten. Die Stationen sind:

  • Herzlich willkommen!
  • Klimaneutral bis 2025!
  • Die Schüler*innen Uni
  • Philologische Bibliothek
  • FUdsharing Fairteiler
  • Solaranlagen
  • Nachhaltigkeit in der Lehre
  • Stabsstelle Nachhaltigkeit & Energie
  • Fahrrad defekt?
  • Energiesparen und Energieeffizienz
  • Fit bleiben mit Unisport
  • Die FUndgrube
  • Blätterlaube
  • Nachhaltige Mobilität
  • Internationale Netzwerke
  • Der Blühende Campus
  • Deutschlands erste grüne Mensa

Exkurs: Tipp Besuch Botanischer Garten.

Sara nimmt sich diese Zeit und startet mit Ihrem Handy und Kopfhörern wie empfohlen an der Mensa FU II (Otto-von-Simson-Str.26). Nach Eingabe der URL zur Tour in ihrem Browser kann es sofort losgehen.

Nach dem „Willkommen“ zweier sehr angenehmer Stimmen im Audiotext sieht Sara schon in der Liste, dass eine Selbsthilfefahrradwerkstatt unweit der Silberlaube existiert und auf dem Weg dorthin kommt sie auch am Raum des FUdsharings-Verteilers vorbei. Sehr begeistert ist sie von der Möglichkeit, Nachhaltigkeit in der Lehre zu erleben und wird sich mit den ABV-Kursen dazu näher beschäftigen.

Die FUndgrube zur Weiterverwendung von Büromaterialien und Alltagssachen findet Sara als Idee super, auch wenn sie nicht in das Gebäude kommt: die 360 Grad Begehung der Showrooms ist ein großartiges Feature in der Tour.

16 Stationen später…

Nach vielen Stationen, originellen Quizfragen und nützlichen Links hat Sara nun an der Veggie-Mensa in der Van’t-Hoff-Straße die Tour beendet.

Ja, diese Tour macht Lust auf Engagement und Vernetzung! Sie wird sie weiterempfehlen und sich spätestens mit Beginn des Wintersemesters beim Team der Lebensmittelretter*innen zur Verstärkung melden. Das ist praktisch, denn gerettete Lebensmittel ihrer WG-Bewohnerin kann sie dann ab und an auch mit an die Universität nehmen.

Zunächst jedoch wird der Termin bei der Selbsthilfewerkstatt fürs Fahrrad gemacht und das Klimaessen in der Mensa ausprobiert.


Bildquellen: Jennifer Gaschler, Leonie Schlick

Pop-(F)Up-Gardening: Himbeeren, Erdbeeren und frische Kräuter zum Mitnehmen!

Vor einigen Gebäuden der Bibliotheken stehen seit Kurzem unübersehbare Mini-Beete zusammen mit Zinkeimern, kleinen Insektenhotels und Vogeltränken. Auf dem Weg von oder zur Arbeit, zur Vorlesung oder zum Bibliotheksbesuch fällt es sofort ins Auge.

Diese Art, öffentlichen Raum mit kleinen Biotopen möglichst niederschwellig zu besiedeln, nennt sich „Pop-Up“. Die Idee stammt von der FUturist-Preisträgerin Christiane Ochs. Sie ist Studierende an der Freien Universität Berlin und leidenschaftlich verbunden mit dem Gärtnern. Ganzjährige Ernährung mit Hilfe von Mini-Beeten als auch die damit geschaffenen Lebensräume für Insekten und Vögel kann ein Beitrag zum bewussteren Umgang mit Lebensmitteln und mit der Natur sein. Die Pop-Up-Beete sollen dauerhaft an den Standorten bleiben. Himbeersträucher sind ganzjährige Pflanzen, die winterhart sind und im kommenden Jahr wieder austreiben.

Unsere Städte sollen grüner werden, Naturraum soll und muss mehr zurückkehren. Gärtnern und Ernährung stehen eng zusammen. Christiane Ochs weist in ihrer Präsentation während der FUturist-Auszeichnung am 08.06.2022 darauf hin (Bild unten), dass es ihr wichtig ist, einheimisches Essen zu schmecken, saisonal zu essen und nach den Jahreszeiten zu gärtnern. Auf den Webseiten von mundraub.org findet man Sträucher in seiner jeweiligen Umgebung, an denen man ernten kann.

Diese Mini-Beete sensibilisieren und motivieren: Auch in den Städten, auf kleinem (Wohn-) Raum ist es möglich, gesundes und gutes Essen anzubauen. Frische Minze im Leitungswasser schmeckt wunderbar. Frische Kräuter im Essen oder Beeren zum Naschen ergänzen eine gesunde Ernährung.

Zusätzlich zu diesen Mini-Beeten bot Christine Ochs die „Teeküchenaktion“ an. Thymian, Minze oder Zitronenmelisse für Tee oder Wasser werden angeboten und es gibt Pflegehinweise dazu. Der Honig von den Dächern der Freien Universität Berlin versüßt Getränke und Speisen.

Nehmen Sie diese Pop-Up Angebote gern an, naschen Sie im Vorbeigehen und geben den Pflanzen und Kräutern im Sommer dafür frisches Wasser zurück.


Meine „Morgen-Routine“ ist es bereits: Auf dem Weg zur Arbeit halte ich am Mini-Beet an der Holzlaube an, ernte etwas frische Minze für mein Leitungswasser und gieße zugleich die Beete.

Zitat Christiane Ochs: „Wenn ihr euch gut um uns kümmert, habt ihr lange Freude an uns!“ Hier erfahren Sie die gesamte FUturist-Idee von Frau Ochs.

Bildquellen: Marc Spieseke & Susanne Wehr

Die GreenFUBib bei den Sustainability Days an der Freien Universität Berlin

„Zukunft selber machen!“ lautete das diesjährige Motto der Sustainability Days, organisiert von „SUSTAIN IT!“- der Initiative für Nachhaltigkeit und Klimaschutz.

Bei sonnigem Wetter konnten Studierende, Interessierte, Anwohner*innen, Berliner*innen vom 07. – 10.06.2022 im Bereich vor der Mensa FU II am Campus Dahlem der Freien Universität zum Thema „Zukunft nachhaltig gestalten“ viel erfahren & entdecken. Die Initiative „SUSTAIN IT!“ lud ein: Kunstperformances, Mitmach-Workshops, Info-Talks mit Politiker*innen & Lehrenden, Info-Stände von Vereinen, Kleidertauschbörse und erstmalig ein Stand der Arbeitsgruppe „GreenFuBib“ zum Thema: „Was ist eine grüne Bibliothek“ und „Was tun die Bibliotheken der FU für Ressourceneinsparungen und Klimaschutz“?

Am Stand der Bibliotheken wurde nicht nur über die Merkmale einer Grünen Bibliothek informiert. Mit dem „Book Blind Date“ und dem Bau eines Bücherthrons in der Blätterlaube gab es Beispiele, wie man mit Büchern, die es bereits digital und physisch im Bestand der Bibliotheken gibt, sinnvolles Upcycling machen kann. Das stromerzeugende Fahrradergometer konnte für die Bewegung und das Handy aufladen genutzt werden, nebenbei erfuhren Besucher*innen, dass es im Rahmen eines FUturist-Projektes die Idee gibt, im Outdoor-Bereich auf dem Campus Dahlem ein weiteres Fahrrad zur Stromerzeugung aufstellen zu lassen. Eine Anleitung zum Bau einer Wurmkiste für Bioabfall und Wurmhumus sowie Wissen über alte Gemüsesorten waren am Stand einzusehen.

Mit der Kampagne „Let´s Scan“ möchten die Bibliotheken die kostenlosen Scan-Angebote an den Standorten ausweiten und zugleich das Drucken & Kopieren für mehr Ressourceneinsparungen reduzieren. Das Scanzelt und eine kleine Umfrage zum Druckverhalten der Studierenden brachte Gesprächsstoff am Stand.

Durch verstärkte Vernetzung an der Universität mit potenziellen Partner*innen und Netzwerken die sich bspw. für Biodiversität, Klimaschutz, der Bekämpfung von Ungleichheiten oder gegen Lebensmittelverschwendung einsetzen, können auch die Bibliotheken ihren Beitrag leisten, ein gutes Leben für alle zu gestalten. Welche Initiativen es dazu konkret an der Universität gibt, kann man nun in einem webbasierten Audiorundgang erkunden.

Die neue Sustainable Campus Tour hat insgesamt 16 Stationen auf dem Hauptcampus in Dahlem. Die Länge des Rundgangs beträgt etwa 10.000 Schritte oder 90 Minuten.


Die Sustainability Days haben in vielfältiger Weise eindrücklich gezeigt, dass sich vor Ort, an der Universität, am eignen Arbeitsplatz, im Kiez bereits viel tun lässt, um gegen die Umwelt- und Klimakrise aktiv zu handeln.

Dabei ist auch das lebenslange Leihen von Büchern durchaus ein kleiner Beitrag!

Bildquellen: © Matheo Mareski-Iffländer und Janet Wagner

GreenFUBib auf den Sustainability Days vertreten

Vom 7. bis 10. Juni 2022 veranstaltet die Nachhaltigkeitsinitiative SUSTAIN IT! der Freien Universität die Sustainability Days. Bei der siebten Auflage steht das Motto „Zukunft selber machen“ im Mittelpunkt. Ab 10 Uhr findet im genannten Zeitraum ein vielfältiges Programm rund um Themen wie Konsum, Mobilität, Klimagerechtigkeit oder Erhalt der Artenvielfalt statt. Jeder der sich für nachhaltige Entwicklung interessiert, ist herzlich eingeladen mitzumachen, mitzudiskutieren und mitzugestalten. Der Veranstaltungsort befindet sich rund um das Foyer der Hauptmensa (Mensa II), die Silberlaube, das Seminarzentrum und den Gemeinschaftsgarten „Blätterlaube“ an der Otto-von-Simson-Straße/Ecke Thielallee (14195 Berlin).

Plakat der „Sustainability Days“

Insgesamt sind 30 Veranstaltungen angemeldet, die in Kooperation mit rund 20 beteiligten Initiativen stattfinden. Das Programm wurde von Studierenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Freien Universität, Kulturschaffenden und ehrenamtlich Engagierten aus Berlin zusammengestellt. Ziel der interaktiven Hochschultage ist es, Akteure und Akteurinnen der Initiativen und Projekte miteinander zu vernetzen und in den Austausch darüber zu kommen, wie Universität und Stadt gemeinsam zukunftsfähiger gestaltet werden können.

Ebenfalls mit einem Stand vom 7. bis 9. Juni vertreten ist die Arbeitsgruppe GreenFUBib (Foyer vor der Mensa II). Seit 2021 setzt sie sich für Nachhaltigkeit und Klimaschutz im bibliothekarischen Arbeitsalltag ein und klärt rund ums Thema „Grüne Bibliothek“ auf. Lassen Sie sich am Stand der Gruppe auf die spannende Aktion „Blind Date with a Book“ ein. Oder treten Sie in die Pedale und laden ihr mobiles Endgerät mit selbst erzeugtem grünen Strom auf. Darüber hinaus ist auf der als Hörspaziergang konzipierten neuen Browser-App „Sustainable Campus Tour“ die Philologische Bibliothek als einer von 16 Standorten vertreten. An kleinen Bibliotheksführungen kann nach Absprache teilgenommen werden.