Scirus, die „dienstälteste“ Suchmaschine für wissenschaftliche Inhalte, wurde Ende Januar 2014 leider eingestellt.
Die Suchmaschine, die seit 2001 vom Elsevier-Verlag betrieben wurde, bezeichnete sich selbst als weltweit umfangreichste wissenschaftliche Suchmaschine. Ihr Index umfasste zuletzt über 500 Millionen wissenschaftliche Dokumente vor allem aus Open-Access-Repositories, aber auch Webseiten. Die Inhalte lagen meist im Volltext und kostenfrei vor, die Suchmöglichkeiten waren sehr differenziert.
Elsevier möchte nach eigenen Angaben seine Kräfte auf das Kerngeschäft konzentrieren und verweist auf der Website „Scirus has retired“ auf seine kostenpflichtigen Angebote ScienceDirect und Scopus. Die Datenbank ScienceDirect hat die FU dauerhaft lizenziert, für die Datenbank Scopus besteht ein zweijähriger bezahlter Test bis Ende 2014.
Ihren Dienst eingestellt hat auch die wissenschaftliche Suchmaschine Scientific Commons. Sie wurde am Institut für Medien und Kommunikationsmanagement der Universität St.Gallen entwickelt und verstand sich als eine Plattform, die die Suche nach frei zugänglichen wissenschaftlichen Publikationen aus allen Fachgebieten ermöglichte. Über die Suchmaschine waren mehr als 30 Millionen Publikationen von über 1000 Dokumentenservern aus über 60 Ländern auffindbar.
Wissenschaftliche Suchmaschinen können interessant sein, um an Informationen für das Studium zu gelangen. Sie bieten neben den Volltexten aus Open-Access-Quellen mitunter auch einen Link zu Volltexten, die über die Uni lizenziert sind. Der Zugriff von außerhalb des FU-Campus auf diese Volltexte ist für FU-Angehörige möglich mit Hilfe des VPN-Clients (Virtual Private Network) oder des Eintrags des entsprechenden Proxy-Servers in den Browser.
Drei wichtige wissenschaftliche Suchmaschinen sind auch weiterhin über unsere Digitale Bibliothek erreichbar: BASE, Google Scholar und OAIster.