Workshop für Auszubildende: Die Grüne Bibliothek & nachhaltiges Handeln für den Berufsnachwuchs

Die duale Ausbildung zur/zum „Fachangestellte/n für Medien – und Informationsdienste“, kurz FaMI, gibt es in Deutschland seit vielen Dekaden. Berufsbilder unterliegen einem ständigen Wandel, so verändern sich vor allem die Tätigkeitsfelder in der praktischen Ausbildung hinsichtlich der Ausbildungsinhalte zur Digitalisierung, des demografischen Wandels und eben auch hinsichtlich des Themas Nachhaltigkeit. In Zeiten multipler Krisen, andauernden Kriegen und der gesellschaftlichen Spaltung ist es mehr denn je bedeutsam, jungen Menschen im ersten Abschnitt des Berufslebens Machbares aufzuzeigen, welche Lösungen es zu diesen komplexen Problemen auch in Bibliotheken gibt.

Die Universitätsbibliothek bildet seit vielen Jahren FaMIs aus, der aktuelle Jahrgang hat 2022 seine Ausbildung mit drei Auszubildenden begonnen. Bereits in den Einführungstagen gab es mit einem Kollegen einen ganzen Tag im Bibliotheksgarten der Bibliothek für Sozialwissenschaften und Osteuropastudien. Nicht allein der „grüne Lernort“ sondern naturnahes Gärtnern, die Saatgut-Bibliothek und die Zusammenarbeit mit der Nachhaltigkeitsinitiative „SUSTAIN IT!“ an der Freien Universität zeigen ein komplexes Gefüge, was ökologische Nachhaltigkeit beinhaltet.

Workshop im Co-Working-Bereich der Zentralbibliothek

Die Auszubildenden bekamen vorab unterschiedliche Aufgaben, mit denen sie auf das Thema Nachhaltigkeit eingestimmt wurden und die sie im Workshop präsentieren sollten.

Die Arbeitsaufträge spannten u.a. mit der Agenda 2030 und den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung, Definitionen für Nachhaltigkeit und die Grüne Bibliothek den Bogen von der Theorie bis hin zu praktischen Anwendungsbeispielen aus Bibliotheken. Beeindruckend waren die gesammelten Beispiele aus den vertretenen Bibliotheken. Es gab einige empfundene Aha-Erlebnisse der Auszubildenden: Nicht nur der Kühlschrank zur Lebensmittelrettung oder der Verleih von Lastenrädern gehört zu nachhaltigen Angeboten einer Bibliothek. Dauerhafte Bildungsangebote zu Fake-News, die „Bibliothek der Dinge“ als Alternative zum Kauf von Dingen oder das Teamevent „Plastikfreies Picknick“ gehören zu sozialer Nachhaltigkeit.


Akteur*innen für Nachhaltigkeit zeigen Handlungsfelder

Tim Schumann (Netzwerk Grüne Bibliothek) aus der Heinrich-Böll-Bibliothek berichtete vom „grünen Pfad“ der Pankower Bibliotheken. Er schilderte u.a. das aufwändige Projekt zur Berechnung des CO2-Ausstoßes der Bibliothek und über praktische Aktivitäten wie die Aufstellung einer Social Period Box oder der Nutzung einer Wurmkiste. Dabei appellierte er an eine Neuausrichtung des Selbstverständnisses der Bibliotheken hin zu einem regionalen Player für Nachhaltigkeit und Community Building. Die Auszubildenden adressierte er dabei explizit als Multiplikator*innen dafür in ihrem jeweiligen Umfeld.

Antje Wenzel stellte die Saatgutbibliothek der Bibliothek Tiergarten-Süd und die Bibliothek der Dinge vor und entwickelte mit den Auszubildenden gemeinsam Ideen für die Öffentlichkeitsarbeit, um diese Angebote stärker zu verbreiten.

Judith Hübner von der Koordinierungsstelle für Natur-, Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung in Steglitz-Zehlendorf an der Freien Universität Berlin hob besonders den Aspekt der Kooperationspartner hervor und leitete die Auszubildenden zu einer umfangreichen Sammlung von bestehenden und möglichen weiteren Kooperationen an, um Nachhaltigkeitsprojekte voran zu bringen. Eindrucksvoll waren hier die unzähligen Beispiele, die alle Auszubildenden bereits kennen. Neue, frische Ideen zu möglichen Kooperationen zwischen Bibliothek und Partner*innen aus Kiez oder der Stadt wurden in Gruppenarbeit zusammengetragen und reflektiert.

Sabine Heckmann von der Stabsstelle Nachhaltigkeit der FU diskutierte mit der Gruppe, auf welcher Ebene Veränderungen hin zu mehr Nachhaltigkeit angestoßen werden müssen. Sie leitete die Auszubildenden an, ein Grobkonzept für eine eigene Bibliotheksveranstaltung zum Thema zu erarbeiten.


Und wie geht es weiter?

„Motivation & Inspiration“ waren unter anderem die Stimmungsbilder in der Feedbackrunde der Auszubildenden. Jetzt gilt es, während der Ausbildungszeit genügend Zeit, Raum und auch Betreuung zu erhalten, um eigene Ideen im Sinne einer „grünen Bibliothek“ umsetzen.

Die drei Auszubildenden der Universitätsbibliothek haben ihre Ideen mit den Ausbilder*innen bereits besprochen, erste Projektskizzen stehen und werden im neuen Ausbildungsjahr umgesetzt. Dann wird sich zeigen, wie „nachhaltig“ das Wissen zu dem Thema auch das eigene Handeln befördert hat. Wir sind gespannt.

Bildquelle: ©Janet Wagner

Zeitzeugen-Interviews als Forschungsdaten: Interviewportal „Oral-History.Digital“ startet

Am 25. September 2023 stellt die Universitätsbibliothek der Freien Universität das neue Online-Portal der Öffentlichkeit vor. Zur Release-Veranstaltung im Henry-Ford-Bau sind alle Interessierten herzlich eingeladen – Anmeldungen sind noch möglich!

Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Interviewportal Oral-History.Digital (oh.d) ist eine Informationsinfrastruktur für wissenschaftliche Sammlungen von audiovisuell aufgezeichneten narrativen Interviews.

Das Portal gibt Forschenden und historisch Interessierten Zugang zu bisher schwer zugänglichen Zeitzeug*innenen-Interviews aus unterschiedlichen Institutionen und Projekten: Als Erschließungsplattform unterstützt oh.d sammelnde Institutionen und Interviewprojekte bei der Archivierung, Erschließung und Bereitstellung ihrer audiovisuellen Forschungsdaten. Als Forschungsumgebung ermöglicht oh.d die sammlungsübergreifenden Recherche, Annotation und Auswertung von Zeitzeug*innen-Interviews.

Museen, Universitäten und Stiftungen können auf Oral-History.Digital ihre Audio- und Video-Interviews mit Transkripten und Begleitmaterialien hochladen, mit Werkzeugen für Transkription oder Verschlagwortung bearbeiten und für Bildung und Wissenschaft bereitstellen. Interessierte aus Forschung, Bildung und Öffentlichkeit können die Interviews über Filter- und Volltextsuche sammlungsübergreifend durchsuchen, mit Untertiteln ansehen, annotieren und zitieren.

Die Plattform wurde an der Universitätsbibliothek der Freien Universität in einem von der DFG geförderten Projekt gemeinsam mit zahlreichen Partner*innen konzipiert. Besonders eng war die Zusammenarbeit mit

  • der Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl Medieninformatik),
  • der FernUniversität in Hagen (Institut für Geschichte und Biographie),
  • der FAU Erlangen-Nürnberg (Neuere und Neueste Geschichte),
  • der Ludwig-Maximilians-Universität München (Bayerisches Archiv für Sprachsignale) und
  • der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (Werkstatt der Erinnerung).

Darüber hinaus brachten über ein Dutzend Archive als Pilotnutzer*innen ihre Interviews, Erfahrungen und Anforderungen ein.


Am Montag, den 25. September 2023, 14:00 – 17:00 Uhr, wird das neue Portal der Öffentlichkeit vorgestellt. Zur Eröffnungsveranstaltung im Henry-Ford-Bau der Freien Universität Berlin sind alle Interessierten herzlich eingeladen!

Eröffnungsveranstaltung – Programm

  • 14:00 – 14:15 Uhr
    Begrüßung und Grußworte

    Prof. Dr. Günter Ziegler (Präsident der Freien Universität Berlin)
    Dr. Andreas Brandtner (Leitender Direktor der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin)
  • 14:15 – 15:45 Uhr
    Oral-History.Digital: Erschließungsplattform – Interviewportal – Forschungsdateninfrastruktur

    Für das Projektteam: Dr. Cord Pagenstecher (Berlin), Dr. Almut Leh (Hagen), Prof. Dr. Andreas Henrich (Bamberg), PD Dr. Florian Schiel (München), Prof. Dr. Julia Obertreis (Erlangen). Moderation: Prof. Dr. Susanne Freund (Potsdam)
  • 15:45 – 16:15 Uhr: Kaffeepause
  • 16:15 – 17:00 Uhr
    Erlebte Geschichte: Eine Oral History der Freien Universität Berlin

    Dr. Doris Tausendfreund (Freie Universität Berlin)

Wer nicht persönlich teilnehmen kann, hat die Möglichkeit, die Eröffnungsveranstaltung über einen Live-Stream zu verfolgen. Sowohl für die Teilnahme in Präsenz als auch für den Live-Stream wird um Anmeldung unter https://www.oral-history.digital/eroeffnung/PM-anmeldung/index.html gebeten.


Zum Weiterlesen

Nähere Informationen zu Oral-History.Digital enthält auch die Pressemitteilung der Freien Universität vom 14. September 2023.

Einen Bericht zum Thema lesen Sie außerdem in der kommenden Ausgabe der Tagesspiegel-Beilage der Freien Universität Berlin, die am 8. Oktober 2023 erscheint.


Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel ist in leicht abgeänderter Form zuerst im Newsletter UBtoDate #2/2023 der Universitätsbibliothek erschienen. Newsletter abonnieren? Bitte hier entlang.

Zentralbibliothek: Studienkabinen und Dauerschließfächer wieder reservierbar

Ab 1. September 2023 lassen sich in der Zentralbibliothek (Garystr. 39) wieder Studienkabinen und Dauerschließflächer im Lesesaal (2. Stock) reservieren.

Studienkabinen werden FU-Angehörigen auf Antrag für bis zu zwei Monate für wissenschaftliche Projekte zur Verfügung gestellt. Die Reservierung können Sie über eine Online-Raumbuchung selbst vornehmen (weitere Informationen).

Im Lesesaalbereich gibt es Schließfächer zur Aufbewahrung persönlicher Materialien für Nutzer*innen, die längere Zeit im Lesesaal arbeiten möchten. Antragsformulare erhalten Sie an der Informationstheke (weitere Informationen).

Wir freuen uns, Ihnen diese Services wieder zur Verfügung zu stellen.

(Bild: Marc Spieseke)


From September 1, 2023 carrels and permanent lockers in the reading room (2nd floor) can be reserved again in the Central Library (Garystr. 39).

Students of Freie Universität can apply for carrels for upt to two-month periods while they pursue specific academic projects. Reservations can be made through an online room-booking system in German (more information).

There are permanent lockers in the reading room for users to deposit personal materials if they plan to work in the reading room regularly over a rather long period of time. Please ask for application forms at the information desk (more information).

We are pleased to making these services available to you again.

(Image: Marc Spieseke)

Nachhaltigkeit mit:gestalten

Wanderausstellung der Stabsstelle Nachhaltigkeit & Energie der Freien Universität macht derzeit im Foyer der Zentralbibliothek Station

Unter dem Titel „Nachhaltigkeit mit:gestalten“ hat die Stabsstelle Nachhaltigkeit & Energie der Freien Universität Berlin eine Wanderausstellung entwickelt, die Handlungsschwerpunkte und bereits erreichte Meilensteine, Herausforderungen und Chancen des Nachhaltigkeits-Managements an der Freien Universität beleuchtet.

Wie können Ressourcenverbrauch und CO2-Emissionen an der Universität gesenkt werden? Wie können wir Nachhaltigkeit lernen, und welchen Stellenwert haben Nachhaltigkeitsthemen in der Lehre und Forschung? Was tut die Freie Universität, um Sustainability in den vielfältigen internationalen Universitätsnetzwerken und -partnerschaften nach vorne zu bringen? Welche Rolle spielen Gleichstellung und Vielfalt als Aspekte sozialer Nachhaltigkeit für unsere Universität? – Diese und andere Aspekte werden in der kleinen Ausstellung erläutert.

Seit 2019 „tourt“ die Wanderausstellung durch die verschiedenen Standorte der Freien Universität. Bisherige Stationen waren unter anderem die Veterinärmedizinische Bibliothek auf dem Campus Düppel, die Geowissenschaftliche Bibliothek in Lankwitz oder das Foyer vor der Mensa II in der Rost- & Silberlaube auf dem Campus Dahlem; außerdem wurde sie wiederholt etwa bei den Sustainability Days gezeigt.

Jetzt ist die Ausstellung bis zum Herbst im Foyer der Zentralbibliothek in der Garystraße 39 zu sehen. Die Bibliothek hat montags bis freitags von 9:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Schauen Sie gerne einmal vorbei!



Nachhaltigkeit und Klimaschutz haben eine lange Tradition an der Freien Universität – und sind aktuell wichtiger denn je. Bereits seit 2001 bemüht sich unsere Hochschule um aktiven Klimaschutz. Seither wurde schon viel erreicht: Das Energiemonitoring und -controlling aller FU-Liegenschaften – nach dem Prinzip „you can only manage what you can measure“ werden die Energieverbräuche nicht nur erfasst und analysiert, sondern auch transparent gemacht, z. B. auf dieser Website –, eine Vorlesungsreihe im Rahmen des ABV-Kompetenzbereichs Nachhaltige Entwicklung, kontinuierliches starkes Engagement in internationalen nachhaltigkeitsbezogenen Netzwerken: Dies sind nur einige wenige Beispiele unter den vielfältigen Nachhaltigkeits-Aktivitäten und -Maßnahmen auf dem Campus.

Als erste Hochschule Deutschlands hat die Freie Universität 2019 den Klimanotstand ausgerufen, um ihrer Verantwortung als international vernetzte Universität gerecht zu werden und ein Zeichen für nachhaltiges Management zu setzen. Bereits 2016 hatte sie ein Nachhaltigkeitsleitbild verabschiedet, in dem sie sich dazu verpflichtet, Nachhaltigkeit stärker in Lehre, Forschung, Verwaltung und auf dem Campus zu verankern sowie den Dialog und den Wissenstransfer zu fördern.



Auch unsere Universitätsbibliothek sieht sich diesen Zielen verpflichtet und definiert in ihrer Strategie 2020−2025 „Nachhaltigkeit und Verantwortung“ als einen von sieben zentralen Werten, die die Arbeit in allen FU-Bibliotheken leiten. Die vielfältigen Aktivitäten der Universitätsbibliothek in diesem Bereich werden gebündelt und maßgeblich vorangetrieben durch unsere (in der deutschen Hochschullandschaft wohl einzigartige) Arbeitsgruppe GreenFUBib, die im März 2021 ihre Arbeit aufgenommen hat. Seither sind die Bibliotheken auch Teil des 2020 gegründeten Steuerungsgremiums „Nachhaltigkeit & Klimaschutz“ der Freien Universität.

Umso mehr freuen wir uns, die Wanderausstellung „Nachhaltigkeit mit:gestalten“ nun für einige Zeit in der Zentralbibliothek präsentieren zu dürfen!


Übrigens: Noch viel mehr Informationen zu den Aktivitäten der Freien Universität rund um die Themen Nachhaltigkeit, Biodiversität, Arten- und Klimaschutz auf dem Campus gibt es jederzeit auf den Webseiten der Stabsstelle Nachhaltigkeit & Energie zu lesen.


Anm. d. Red.: Vielen Dank an Louis Pfitzinger und das Team der Stabsstelle Nachhaltigkeit & Energie für die Bereitstellung der Wanderausstellung in der Zentralbibliothek sowie für den Input zu diesem Blogbeitrag!

Schreibwoche im Sommersemester 2023

Das Ende der Vorlesungszeit lässt sich gut nutzen, um sich mit dem erfolgreichen Schreiben zu beschäftigen. Für anstehende Haus- oder Semesterarbeiten ist das Angebot der Schreibwoche vom 24.–28.07.2023 eine gute Gelegenheit! Tipps, Tricks und Übungen zum wissenschaftlichen Schreiben gibt es in verschiedenen Formaten und an verschiedenen Tagen.

Egal, ob Du eben mit der ersten Arbeit an der Uni anfängst oder schon Schreiberfahrung mitbringst. In den Angeboten der Schreibwoche bekommst Du unter anderem Tipps,

  • wie Du Deinen Schreibprozess planen und organisieren kannst,
  • wo und wie Du relevante Literatur und Quellen zu Deinem Thema findest
  • oder wie Du Deine Gedanken ordnen und strukturieren kannst.

Ansprechpersonen:
Dillwyn Thier: schreibgeist@fu-berlin.de
Armin Glatzmeier: schreibberatung@ub.fu-berlin.de

„Visionen gestalten“ – Open-Access-Tage 2023 an der Freien Universität Berlin

Die Open-Access-Tage sind im deutschsprachigen Raum die zentrale jährliche Konferenz zu den Themen Open Access und Open Science. Vom 27. bis 29. September 2023 findet die diesjährige Konferenz in Berlin statt, gemeinsam ausgerichtet von 15 Berliner Hochschulen.

Vor 20 Jahren ist die Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen erschienen. Seitdem ist Open Access immer mehr zu einem integralen Bestandteil wissenschaftlicher Praxis und forschungsunterstützender Arbeit geworden. Damit einher ging die Entstehung neuer Berufsbilder, Technologien, Infrastrukturen und Geschäftsfelder. Der Prozess der Transformation des wissenschaftlichen Publizierens ist aber noch lange nicht abgeschlossen – und die Vision eines Besseren, effizienteren, gerechteren und inklusiven wissenschaftlichen Publikationswesens ist immer noch aktuell.

Der offene und kostenfreie Zugang zu Forschungsergebnissen, wissenschaftlicher Literatur und anderen Materialen im Internet steht im Mittelpunkt der Open-Access-Tage, die in diesem Jahr unter dem Motto „Visionen gestalten“ in Berlin stattfinden. Organisiert wird die internationale Konferenz gemeinsam von fünfzehn Berliner Einrichtungen, darunter Universitäten, Hochschulen und die Charité – Universitätsmedizin Berlin.

Konferenzort der Open-Access-Tage 2023 ist der Campus der Freien Universität in Berlin-Dahlem. Die Organisation der Konferenz wird durch das Open-Access-Büro Berlin koordiniert, das an unserer Universitätsbibliothek angesiedelt ist.

Die Konferenz wird durch die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege Berlin als Hauptsponsor gefördert und von der Berlin University Alliance sowie weiteren Sponsoren aus dem Open-Access-Bereich unterstützt. 


Das Programm

Neben zahlreichen Sessions, Workshops, einer Poster-Ausstellung und einem Tool-Marktplatz werden in diesem Jahr drei renommierte Keynote-Speakerinnen erwartet:

  • Mittwoch, 27. September, 11.00 Uhr:
    Henriette Rösch (Universität Leipzig, Universitätsbibliothek):
    „Publikationsmanager*innen statt Katalogisier*innen? Anforderungen an die Organisations- und Professionsentwicklung in Bibliotheken im Zuge der Open-Access-Transformation“
  • Donnerstag, 28. September, 9.00 Uhr:
    Vera Meyer (Technische Universität Berlin):
    „Das Große denken: Wie eine offene Forschung zwischen Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft Transformationsprozesse beschleunigen kann“
  • Freitag, 29. September, 11.30 Uhr:
    Amrei Bahr (Universität Stuttgart):
    „Access denied! Warum Zugangsbeschränkungen der Wissenschaft schaden“

Ein kostenfreier Live-Stream zu den drei Keynotes ist während der Konferenztage abrufbar und wird auf der Webseite der Konferenz verlinkt.

Die Vorträge werden aufgezeichnet und im Anschluss an die Konferenz über das AV-Portal der TIB (https://av.tib.eu/) verfügbar gemacht.

Das vollständige Konferenzprogramm inkl. Raumplan und einer Übersicht aller Referent*innen finden Sie unter https://open-access-tage.de/open-access-tage-2023-berlin/programm


Registrierungen & Anmeldungen können bis zum 31. August 2023 hier erfolgen.

+++ UPDATE vom 09.08.2023 – Da die Maximalzahl der Teilnehmenden (450 Personen) bereits erreicht wurde, ist die Anmeldung geschlossen. (Anm. d. Red.) +++

Tagungsort ist die Rost- und Silberlaube, Habelschwerdter Allee 45 bis Fabeckstrasse 23 – 26, 14195 Berlin.

Lesesaal der Zentralbibliothek am 10. Juli geschlossen

Erster Stock mit Leihstelle, Offenem Magazin und Arbeitsplätzen bleibt geöffnet.

Aufgrund einer internen Veranstaltung bleibt der Lesesaal der Zentralbibliothek (Garystr. 39) am Montag, den 10. Juli 2023, ganztägig geschlossen. Ebenfalls an diesem Tag nicht zugänglich sind die im 2. Stock angrenzenden Arbeitsplätze (Coworking-Bereich, „Labs“) und der Mikroformenscanner. Auch die E-Mail-Auskunft (auskunft@ub.fu-berlin.de) und die telefonische Auskunft (-511 11) sind an diesem Tag nicht besetzt.

Der 1. Stock mit Leihstelle, Offenem Magazin sowie Einzel- und Gruppenarbeitsplätzen bleibt dagegen geöffnet. Im Lesesaal vorhandene Medien können an diesem Tag an der Leihstelle im 1. Stock nachgefragt werden.

Wir bitten um Ihr Verständnis.


First floor with the Circulation Desk, Open Stacks and Workspaces remains open.

Due to an internal event, the Reading Room of the Central Library (Garystraße 39) will remain closed all day on Monday, July 10, 2023. The adjoining workplaces on the 2nd floor (coworking area, „labs“) and the microform scanner are also not accessible on this day. The e-mail information (auskunft@ub.fu-berlin.de) and telephone information (-511 11) are also not manned.

However, the 1st floor with the Circulation Desk, Open Stacks and individual workplaces and group study rooms remains open. Media available in the Reading Room can be requested at the Circulation Desk on the 1st floor on this day

We apologize for any inconvenience.

Universitätsbibliothek erhält Open Library Badge

„Für mehr Offenheit in Wissenschaft und Gesellschaft“: Die Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin hat den Open Library Badge 2020 als Auszeichnung für ihr Engagement für Openness und Transparenz erhalten.

Die Initiative Open Library Badge möchte ein Anreizsystem für Bibliotheken schaffen, die das Konzept der Offenheit verfolgen. Der Badge soll entsprechende Aktivitäten und Angebote von Bibliotheken sichtbar machen. Er richtet sich sowohl an die Fachöffentlichkeit als auch an die Nutzer*innen der jeweiligen Bibliothek und versteht sich als Auszeichnung für den bibliothekarischen Einsatz für mehr Offenheit in Wissenschaft und Gesellschaft. Verliehen wird der Badge von einer Jury aus Freiwilligen, Fachleuten der Bibliotheksbranche, die sich für Openness einsetzen.

Die erste Version des Open Library Badge entstand 2016 und wurde an insgesamt neun Bibliotheken verliehen. Mit dem Open Library Badge 2020 wurden die Kriterien überarbeitet und erweitert. Der Open Library Badge 2020 wurde bereits an über 20 Einrichtungen vergeben.

Bibliotheken, die sich um den Open Library Badge 2020 bewerben, sollten mindestens 5 der 15 Kriterien erfüllen. Die individuelle Umsetzung der Kriterien wird in Form von Best-Practice-Beispielen zur Anregung und Motivation für andere Bibliotheken dokumentiert.

Die Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin hat den Open Library Badge 2020 für die folgenden 9 von 15 Kriterien erhalten:


Open-Source-Software mitgestalten – Software unter einer offenen Lizenz entwickeln, testen, dokumentieren, übersetzen oder mitfinanzieren.

Beispiele UB Freie Universität:


Fortbildungsangebote – Informations- und Weiterbildungsmöglichkeiten intern und extern anbieten.

Beispiele UB Freie Universität:


Kostentransparenz beim Erwerb herstellen – Die Bibliothek macht Angaben zu ihrem Erwerbungsetat öffentlich zugänglich im Sinne von Open Government Data.

Beispiele UB Freie Universität:


Open-Access-Ressourcen sichtbar machen – Open-Access-Quellen in lokale Suchsysteme integrieren und an der besseren Erschließung von Open-Access-Ressourcen mitarbeiten.

Beispiel UB Freie Universität:


Open-Access-Potenziale aufdecken – Die Bibliothek unterstützt bei der Aufdeckung von Open-Access-Potenzialen durch eine Beratung im Bereich Open Science sowie Open Educational Resources.

Beispiele UB Freie Universität:


Lehr- und Lernmaterialien unter offener Lizenz – Lehr- und Lernmaterialien der eigenen Bibliothek zur Nachnutzung und Bearbeitung bereitstellen.

Beispiele UB Freie Universität:


Einbindung eigener und externer Nutzer*innen Die Bibliothek stellt im Rahmen der Erfüllung ihrer Funktion als Dienstleister oder im Rahmen fachlicher/regionaler Netzwerke Know-how und bestehende Infrastruktur für eigene sowie externe Nutzer*innen bereit.

Beispiele UB Freie Universität:


Geschäftsgänge veröffentlichen – Interne Workflows und Prozesse dokumentieren und zur Nachnutzung durch andere Bibliotheken veröffentlichen.

Beispiele UB Freie Universität:


Bibliothek als offener Ort – Die Bibliothek bietet ein Kursangebot zur Integration, Inklusion und/oder Emanzipation, um einen gleichberechtigten Zugang für alle zu fördern.

Beispiel UB Freie Universität:


Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel ist zuerst im Newsletter UBtoDate #2/2023 der Universitätsbibliothek erschienen. Newsletter abonnieren? Bitte hier entlang.

ChatGPT & Co. – Chancen und Risiken der Nutzung im Studium

Vortrag und Diskussion am 5. Juli 2023, 14-16 Uhr

Dr. Armin Glatzmeier (Universitätsbibliothek) wird die Funktionsweise von Large Language Models (LLMs) wie ChatGPT, Open Assistant oder Bard vorstellen und die Möglichkeiten und Grenzen der Nutzung im Studium aufzeigen. Dabei wird er auch auf den aktuellen Stand der Diskussion an Hochschulen eingehen.
Im Anschluss können Fragen gestellt und Erfahrungen ausgetauscht werden.

Um Anmeldung wird gebeten.

Zeit: 5. Juli 2023, 14-16 Uhr
Ort: Wirtschaftswissenschaftliche Bibliothek der Freien Universität Berlin, Garystraße 21 – 14195 Berlin

(Bildquelle: pixabay.com)

Neue Benutzungsordnung für alle Bibliotheken der Freien Universität

Ab 1. Juli 2023 gilt eine neue Benutzungsordnung für die Universitätsbibliothek. Sie ersetzt die Rahmenbenutzungsordnung und die Benutzungsordnungen der Zentralbibliothek (Garystr. 39) sowie die Benutzungsordnungen aller Fachbibliotheken der Hochschule. Die neue Benutzungsordnung gilt damit für alle bibliothekarischen Einrichtungen der Freien Universität Berlin.

Bitte beachten Sie auch die Anhänge zur Benutzungsordnung, die ergänzende Regelungen enthalten und in den jeweiligen Fachbibliotheken über Aushänge und die Websites bekannt gemacht werden.


From July 1, 2023, new library regulations for the University Library will apply. It replaces the general regulations of use and the usage regulations of the Central Library (Garystraße 39) as well as the regulations of use of all subject libraries of the university. The new regulations apply to all library facilities at Freie Universität Berlin.

Please also note the appendices to the library regulations, which contain supplementary regulations and are published in the respective subject libraries on notices and websites.