Elektronischer Versand von Fernleihen endet im Mai 2020

Grafik: PixabayAufgrund der Corona-Pandemie war es ausnahmsweise möglich geworden, via Fernleihe bestellte Aufsätze in elektronischer Form direkt an unsere Endnutzerinnen und -nutzer weiter zu übermitteln. Basis hierfür war eine kurzfristig getroffene Einigung zwischen der Kultusministerkonferenz (KMK) und der Verwertungsgesellschaft Wort (VG Wort). Diese hat noch bis zum 31. Mai 2020 Bestand. Zwar setzte sich u. a. der Deutsche Bibliotheksverband (dbv) für eine Verlängerung der Frist ein, diese ist aber mittlerweile abschlägig beschieden worden.

Konkret bedeutet das, dass wir nur noch bis einschließlich 31. Mai bereitgestellte Fernleihen auf elektronischem Weg weiterübermitteln dürfen. Ab Juni 2020 müssen Nutzerinnen und Nutzer wie auch vor Beginn der Pandemie die ausgedruckten Kopien persönlich in der Universitätsbibliothek abholen. Auch wir hätten uns eine Verlängerung dieser Ausnahmeregelung gewünscht!

Dennoch versuchen wir weiterhin für FU-Studierende, und -Beschäftigte dieses „Kreativsemester“ so angenehm wie möglich zu gestalten (siehe unsere aktuellen Services).  So bleibt für FU-Angehörige u. a. die Fernleihbestellung von Büchern oder Zeitschriftenaufsätzen vorerst kostenfrei – auch für Studierende entfällt gegenwärtig die Gebühr von normalerweise 1,50 Euro pro Bestellung!

(Grafik: Pixabay)

Virtuelle Konferenz #vBIB20 vom 26.-28. Mai 2020

Normalerweise wird mit dem Deutschen Bibliothekartag jedes Jahr Europas größter Fachkongress zu bibliothekarischen Themen abgehalten. 2020 sollte die 109. Auflage ursprünglich Ende Mai mit rund 4000 internationalen Teilnehmenden und vielen Ausstellern aus der Informationsbranche in Hannover stattfinden. Doch wie so viele Großveranstaltungen zuvor, wurde auch der Bibliothekartag im Zeichen der COVID-19-Pandemie abgesagt – erstmals seit den beiden Weltkriegen! Dennoch konnte mit viel Engangement und Experimentierfreude vom Berufsverband Information Bibliothek (BIB) und dem TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften und Universitätsbibliothek innerhalb von 6 Wochen eine Ersatzveranstaltung auf die Beine gestellt werden – #vBIB20 (https://events.tib.eu/vbib20/).

Die virtuelle Konferenz rund um bibliothekarische Themen präsentiert ab Dienstag über drei Tage hinweg mehr als 100 klassische Vorträge, aber auch sogenannte Sessions mit mehreren Diskussionsteilnehmenden sowie Diskussionsrunden. Auf dem Programm stehen Themen der öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliothek, darunter Diversität, Forschungsdaten, Fort- und Weiterbildung, Informationskompetenz, Künstliche Intelligenz, Makerspace, Open Access, Provenienzforschung und weitere rechtliche Themen sowie Social Media oder Statistik (s. offizielles Programm). Viele der im Rahmen von #vBIB20 gehaltenen Vorträge und Sessions sollen später im TIB AV-Portal zu Verfügung gestellt werden.

Auch einige Kolleginnen und Kollegen des FU-Bibliothekssystems sind mit Vorträgen am Start:

Wann? Thema Vortragende
Dienstag, 26. Mai
12:30-12:55 Uhr
(Raum 1)
Als „Embedded Librarian“ im Bibliotheksreferendariat – ein Projektbericht (als Bestandteil der Session „Studiengang und Berufspraxis“) Cosima Wagner
(Campusbibliothek)
Donnerstag, 28. Mai
12:30-13:15 Uhr
(Raum 1)
b.i.t.-online Innovationspreis 2020 Janet Wagner (Philologische Bibliothek), als eine von drei Preisträger*innen für ihre Bachelorarbeit „Bewegung fördert Lernen“ (FH Potsdam)
Donnerstag, 28. Mai
13:20-13:45 Uhr
(Raum 1)
Wir gestalten Wissensräume: Strategie-Entwicklung an der Freie Universität Berlin Martin Lee,
Christina Riesenweber (Universitätsbibliothek)

Die Veranstaltungen laufen parallel in drei virtuellen Räumen, an denen bis zu 3000 Personen gleichzeitig teilnehmen können, wobei nur Moderatoren und Vortragende über Webcam- und Mikrofonfreigaben verfügen. Frage- und Antwortrunden sollen am Ende eines Vortrags möglich sein. Darüber hinaus soll es unmoderierte Jitsi-Räume (nutzbar via Google Chrome) geben, um sich ungezwungenen miteinander austauschen zu können.

Die Macher vom #vBIB20 twittern von einem „Experiment“ – die Teilnahme ist komplett kostenlos, auch eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Einzig die Nutzungsbedingungen des Webinarsoftware-Anbieters müssen akzeptiert sowie Name und E-Mail-Adresse angegeben werden (siehe auch die technischen Hinweise). Die angegebenen Daten werden laut den Veranstaltern nach Beendigung der Konferenz gelöscht.

Man darf gespannt sein, wie das neue Format angenommen wird und ob Elemente davon evtl. für den nächsten Bibliothekartag vom 15.-18. Juni 2021 in Bremen Anwendung finden, der hoffentlich nicht ausfallen wird. Und auch für interessierte Außenstehende ist es DIE Möglichkeit, facettenreiche bibliothekarischen Themen für sich zu entdecken 😉 …

Europa online erleben

Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.

Quelle: Bild von Free-Photos auf Pixabay

Anlässlich der deutschen Ratspräsidentschaft 2020 startet die Deutsche Nationalbibliothek am 30. April 2020 eine Serie von filmischen Kurzlesungen zum Thema Europa.

15 Schauspieler*innen lesen, in den wegen der Covid-19-Pandemie leeren Lesesälen der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig und Frankfurt am Main, Texte zu Europa. Bis zum Beginn der deutschen EU-Ratspräsidentschaft Anfang Juli werden so 15 Clips mit einem vielfältigen literarischen Blick auf Europa entstehen.

Gelesen wird aus Texten von: Adriana Altaras , Sri Aurobindo, Hans Magnus Enzensberger, Yuval Noah Harari, Leonhard Horowski, Victor Hugo, Ian McEwan, Robert Menasse, Herta Müller, Gregor v. Rezzori, Saša Stanišić, Simon Strauß, Kurt Tucholsky, Louise Weiss und Stefan Zweig.

Gelesen werden sie von: Adriana Altaras, Hansa Czypionka, Paul Frielinghaus, Max Gertsch, Teresa Harder, Maria Hartmann, Aykut Kayacik, Eva Mannschott, Andreina de Martin, Anika Mauer, Jonas Minthe, Maximilian Nowka, Judith Rosmair, Adisat Semenitsch und Christoph Tomanek.

Die Aktion ist auch ein Versuch, den bereits geplanten aber wegen der Pandemie nun ausfallenden Veranstaltungen etwas entgegen zu setzen, sowie die involvierten freien Kulturakteur*innen, unter ihnen Autor*innen, Schauspieler*innen und Filmemacher*innen, aber auch Musiker*innen und Verlage zu unterstützen.

Noch mehr Informationen zur EU bekommen Sie in unserem Dokumentationszentrum UN-EU.

Wiedereröffnung der Ausleihe für FU-Angehörige

Heute ab 10 Uhr starten die Universitätsbibliothek und die Bibliothek Rechtswissenschaft wieder mit der Ausleihe für FU-Angehörige (FU-Studierende, -Dozent*innen, -Mitarbeiter*innen). Wir folgen dem Beispiel von HU und TU und können damit unseren Service vorerst nicht externen Benutzerinnen und Benutzern anbieten.

Mehr zu den gegenwärtigen Services auf der Website der UB. Die Bibliotheken sind ausschließlich für die kontaktarme Ausleihe geöffnet – Mund- und Nasenschutz sind mitzuführen und die bekannten Abstandsregeln  einzuhalten. Lesesäle, Arbeitsplätze, Freihandbereiche, Kopiergeräte, Scanner und PC-Arbeitsplätze sind bis auf Weiteres nicht zugänglich. Sanitäranlagen stehen für Nutzerinnen und Nutzer gegenwärtig ebenfalls nicht zur Verfügung!

Natürlich hat sich die UB in Zeiten von COVID-19 den aktuellen Einrichtungstrends angepasst …

Weiterer Webinar-Termin für „Intensivkurs Recherche“

Nach der großen Nachfrage diese Woche bietet die Universitätsbibliothek einen zusätzlichen Intensivkurs Recherche an.

Worum geht’s?

  • Vorbereitung einer thematischen Recherche
  • Eigene Recherchen im Bibliotheksportal Primo, in Datenbanken und Google Scholar im Vergleich

Wann & wo?

Donnerstag, 4. Juni  11.00-12.30 Uhr
(zur Online-Anmeldung, alternativ E-Mail an auskunft@ub.fu-berlin.de)

Der Link zum Webinarraum wird vor der Veranstaltung per Mail verschickt.

Europatag 2020

Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.

Quelle: pixabay.com

Der 9. Mai ist Europatag. Dieser Tag soll uns (wie jedes Jahr) daran erinnern, dass wir in Europa in Frieden und Einheit leben. Am 9. Mai 1950 hielt der damalige französische Außenminister Robert Schuman in Paris eine Rede, in der er seine Vision einer neuen Art der politischen Zusammenarbeit in Europa vorstellte – die Schuhmann-Erklärung. Sie gilt als Grundstein der heutigen Europäischen Union.

Zur Feier des Europatags öffnen die EU-Institutionen in Brüssel und Straßburg Anfang Mai ihre Tore. Auch weltweit bieten die EU-Vertretungen ein abwechslungsreiches Programm für alle Altersgruppen. Jedes Jahr nehmen tausende Menschen diese Gelegenheit wahr, um im Rahmen von Führungen, Debatten, Konzerten und anderen Veranstaltungen mehr über die EU zu erfahren.

In diesem Jahr wird vieles anders sein. Physical distancing heißt aber nicht, dass wir Europa nicht auch virtuell erleben können:

So planen z. B. die Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland, das Verbindungsbüro des Europäischen Parlaments in Deutschland und die überparteiliche Europa-Union Deutschland im Rahmen der Bürgerdialogreihe „Europa – Wir müssen reden!“ einen  Online-Bürgerdialog: „In Zukunft besser zusammen? Wege der EU aus der Corona-Krise“

Die Corona-Krise fordert uns als Einzelne, als Gesellschaft und als Europäerinnen und Europäer. Welchen Beitrag kann die EU zur Lösung von aktuellen Problemen leisten? Welche Kompetenzen hat sie und was obliegt den Nationalstaaten? Wie solidarisch sind wir in der Krise? Aber auch: Welche Fragen abseits von Corona sind jetzt wichtig? Wie geht es weiter mit dem Brexit, dem Green Deal, der geplanten Konferenz zur Zukunft der EU?

Es diskutieren mit Ihnen: der Europaabgeordneten Gabriele Bischoff und der Vertreter der Europäischen Kommission in Deutschland Jörg Wojahn.

Wann:  Samstag, dem 9. Mai 2020, um 14.00 Uhr.

Auf welcher Plattform: Edudip.

Bitte melden Sie sich hier an.

Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, können Sie dem Web-Stream der Veranstaltung auch über die Webseite Erlebnis Europa und auf den Social-Media-Plattformen der oben genannten Veranstalter folgen.

Noch mehr Informationen zur EU bekommen Sie in unserem Dokumentationszentrum UN-EU.

Referate bei Kerzenlicht

Die Samstagsausgabe des Tagesspiegels am 2. Mai 2020 widmete sich thematisch dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Berlin vor 75 Jahren. Aufgrund der Pandemie mussten auch die geplanten Feierlichkeiten zu diesem historischen Datum abgesagt werden.

Unter den vielen Artikeln, die im Tagesspiegel erschienen, befand sich auch Jenseits des Mythos von Felix Hackenbruch, der exemplarisch auf die Leben dreier Frauen blickt, die die Nachkriegszeit in Berlin mit geprägt haben. Neben der Zoo-Direktorin Katharina Heinroth (1897-1989) und Berlins erster und bislang einziger Oberbürgermeisterin Louise Schroeder (1887-1957) gibt der Autor auch zur Literaturwissenschaftlerin Roswitha Wisniewski (1926-2017) Auskunft, die im Herbst 1948 zum ersten Jahrgang der neu gegründeten Freien Universität zählte. In einer Zeit ohne elektronische Medien war Wisniewski (ähnlich wie heute) mit dem fehlenden Zugang zu Wissenschaftlichen Bibliotheken konfrontiert, wie Hackenbruch erläutert:

Sie [Wisniewski] schreibt sich für das Fach Germanistik ein, doch dafür gibt es noch nicht einmal Bücher. Wie viele andere holt sie aus dem ganzen Stadtgebiet auf Handwagen Möbel- und Bücherspenden nach Dahlem, hilft, den Fachbereich aufzubauen. Am Aufbau der Seminarbibliothek ist sie maßgeblich beteiligt. Nebenher wird studiert: „Ich habe meine Referate und Seminararbeiten weitgehend bei Kerzenlicht geschrieben.“ Bereits 1953 promoviert sie, wird wissenschaftliche Mitarbeiterin und Dozentin, lehrt die erste Nachkriegsgeneration. (Felix Hackenbruch: Jenseits des Mythos. In: Der Tagesspiegel, 2. Mai 2020, S. 5.)

Der gesamte Artikel lässt sich online bei tagesspiegel.de nachlesen.

Philologische Bibliothek bietet Telefonsprechstunde an

Die Philologische Bibliothek bietet am Dienstag, den 5. Mai 2020, eine telefonische Sprechstunde an.

Zwischen 10 und 12 Uhr werden unter der Telefonnummer 838-58 888 kurze Fragen beispielsweise zum Bibliotheksportal Primo, zur Fernleihe, zum Auffinden von Datenbanken oder Zeitschriften beantwortet.

Bildquelle: Philologische Bibliothek

FU-Ausleihen bis zum 13. Mai 2020 verlängert

Die Fristen von ausgeliehenen Medien sind erneut angepasst worden, vorerst um weitere zwei Wochen, bis zum 13. Mai 2020.

Während der Schließzeit der FU-Bibliotheken fallen keine neuen Mahngebühren an. Sie können sich also beruhigt zurücklehnen 😉 …

Relaunch der UB-Startseite

Die Website der Universitätsbibliothek hat gestern einen Relaunch erfahren.

Die Primo-Suchschlitz für die Recherche ist nach oben gewandert. Neue Fotoboxen präsentierten die Services bei den aktuellen Benutzungseinschränkungen nun übersichtlicher. Mit nur einem Klick können Sie sich beispielweise über Digitalisierungs-/Scanservices, verfügbaren Online-Kurse oder Tutorials sowie das erweiterte digitale Angebot an E-Books und Datenbanken informieren:


Wir hoffen, der neue Look findet Gefallen ? …