Frisch eingetroffen: Autobiographie von Simone Veil

Die französische Politikerin, Frauenrechtlerin und Auschwitz-Überlebende, Simone Veil, legte 2007 in Frankreich ihre Memoiren vor. Die deutsche Übersetzung erscheint jetzt im Aufbau Verlag. Mit dem SPIEGEL (Heft 13/2009, S. 150) sprach sie jüngst über ihre Erinnerungen und das „Prinzip Hoffnung in einem verlustreichen Leben“.

Die UB hat diese zeitgeschichtlich bedeutende „Autobiographie der großen Europäerin“ (Untertitel) gerade erworben (Achtung: das Buch ist bereits vorgemerkt!).

Gut gelernt – gut gelehrt! Ruhr-Universität Bochum startet Studierendenprojekt zur Verbesserung der Lehrkompetenz

Dass nicht jede/r Wissenschaftler/in die angeborene Gnade besitzt, ihr/sein Fachwissen didaktisch kompetent an Studierende weitergeben zu können – gilt übrigens auch für BibliothekarInnen! 😉 – ist ja bekannt. An der Ruhr-Universität Bochum (RUB) hat man sich dazu jetzt etwas Neues einfallen lassen und die Betroffenen (die Studis) zu Beteiligten gemacht: 12 „LernexpertInnen“ aus unterschiedlichen Studiengängen sollen Systematiken entwickeln, um zielführende Didaktik und Motivation zu identifizieren und Kompetenzen (der Lehrenden) zu beschreiben, die erfolgreiches Lernen befördern. Im Juni diesen Jahres sollen dann die Perspektiven der Studierenden und der Lehrenden auf „gelungene Lehre“ in einem Dialog zusammengeführt werden. Man darf gespannt sein …

Mehr zum Projekt, das von der Stabsstelle „Interne Fortbildung und Beratung (IFB)“ beim Rektorat der RUB gesteuert wird, findet sich hier. Der Deutschlandfunk berichtete heute darüber in seiner Sendung „Campus & Karriere“ (vgl. Online-Artikel „Hilfestellung aus dem Hörsaal“).

Und bloß nicht in die Bibliothek!

Die perfekte Anleitung für schlechte Studienarbeiten heisst der satirische Artikel aus dem Uni-Spiegel vom Februar 2008. Zwar nicht ganz aktuell, aber vielleicht kennt ihn der ein oder andere Leser noch nicht:

„Spät anfangen, die letzte Nacht durcharbeiten und alle Regeln wissenschaftlicher Arbeit ignorieren: Der Würzburger BWLer Stefan Zimmermann, 33, weiß, wie man jeden Dozenten an den Rand des Nervenzusammenbruchs treibt …“

Erfolgversprechender als die Tipps von Stefan Zimmermann scheint mir doch wohl eher die traditionelle Variante zu sein – also, doch in die Bibliothek zu gehen und bspw. Bücher zum Wissenschaftlichen Arbeiten zu lesen!
Da immer mehr E-Bücher für die Angehörigen der FU lizenziert werden, kann man sich diesen Weg in Zukunft möglicherweise irgendwann auch sparen . 🙂

Öffnungszeiten der UB zu Ostern 2009

Die Universitätsbibliothek (UB) hat um Ostern ganz „normale“ Öffnungszeiten – die gesetzlichen Feiertage sind allerdings Schließtage. D. h. vom 10.-13. April 2009 ist die UB geschlossen, wie übrigens ganz viele Bibliotheken an der Freien Universität.

Also, jetzt schnell noch Bücher besorgen, Benutzerkonto checken und Ausleihen verlängern.
Wenn ein Titel in den nächsten Tagen fällig ist und nicht verlängert werden kann und die Öffnungszeiten der Leihstelle (Mo – Mi von 10-18, Do 10-19 Uhr) im Osterstress (?) nicht ausreichen, dann empfehlen wir die Rückgabekästen im Haupteingang Garystr. 39. Sie sind immer geöffnet, wenn die UB geschlossen ist.

Wir wünschen allen wunderschöne Osterfeiertage!

Foto © flickr: Bluecherry1408. Vielen Dank!

Talking with Stella

Wer ist Stella? Stella ist ein Chatbot, eine virtuelle Auskunftsberaterin. Sie wird von der SUB Hamburg seit 2004 eingesetzt und soll Einsteigern und Studienanfängern den Einstieg in die Literaturrecherche vermitteln.
Dazu greifen Chatbots auf eine vorgefertigte Datenbank mit Antworten und Erkennungsmustern zurück.

Wie so ein Dialog mal nicht so Klasse läuft (und ehrlicherweise mit einer Maschine im Hintergrund auch nicht laufen kann) beschreibt ein bereits etwas älteres Posting im netbib.weblog. Unterhaltsam!

4 lizenzfreie Datenbanken neu in der Digitalen Bibliothek

Lexikon der Filmbegriffe: Von A wie „A-Festival“ bis Z wie „Zyklus“ enthält das Lexikon mehr als 5000 Begriffe (Stand: 04/2009) aus den Bereichen Filmtechnik, Filmästhetik und Filmwissenschaft. Das Nachschlagewerk wird laufend erweitert. Jeder Artikel gibt den Namen des entsprechenden Autors (zumeist Filmwissenschaftler, Filmkritiker oder Filmschaffende) preis und eignet sich auch zum Zitieren und enthält weitere interne Verweise. Noch nicht enthaltene Begriffe können nachgefragt und später von der Redaktion mit aufgenommen werden.

Intute Repository Search: Mit der Suchmaschine ist es möglich, mehr als 500.000 Zeitschriftenartikel, Arbeitspapiere, Reports, Konferenzschriften und weitere wissenschaftliche Veröffentlichungen zu durchsuchen, die sich auf Dokumentenservern in Großbritannien befinden. Diese sind zum Großteil frei zugänglich und wurden von fast 100 Universitäten und weiteren wissenschaftlichen Einrichtungen zur Verfügung gestellt. Mehrere Suchmodi sind auswählbar, darunter auch die besonders benutzerfreundliche „conceptual search“.

Resources for Economists on the Internet: Das wirtschaftswissenschaftliche Fachportal wird von der American Economic Association gefördert und enthält mehr als 2000 Einträge – von Literaturhinweisen und Datenbanken, über Mailing-Listen und Foren bis hin zu allgemeinen Software-Empfehlungen wie z. B. Literaturverwaltungsprogrammen. Der Großteil der Einträge ist mit entsprechenden Beschreibungstexten versehen. Für die Internetrecherche wird zudem auch der in der Digitalen Bibliothek befindliche Economics Search Engine (ESE) angeboten, der circa weltweit 23.000 Websites zu Wirtschaftsthemen indexiert hat.

Economic Meta Search Engine: Die Suchmaschine zu wirtschaftswissenschaftlichen Themen wurde im Jahr 2000 durch Martin Zagler, Universitätsprofessor für Volkswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien, entwickelt. Ziel war es, die Benutzer bei der Internetrecherche von fachspezifischen Inhalten mit Hilfe von Impact-Faktoren zu unterstützen. Nach Jahren der Stilllegung wurde das Projekt vom Suchmaschinenbetreiber Google neu aufgegriffen und fertig gestellt.

Sie haben eine interessante Webressource, die in der Digitalen Bibliothek nicht fehlen darf? Wir freuen uns über Ihre Vorschläge!

Wege zu Darwin

Am 12. Februar 2009 jährte sich der Geburtstag von Charles Darwin zum 200sten mal. Auch sein bedeutendstes Werk – „On the Origin of Species“ – wird in diesem Jahr 150.
Der Botanischen Garten und das Botanischen Museum Berlin-Dahlem (BGBM), seit 1995 eine Einrichtung der Freien Universität, bieten aus diesem Anlass ein umfangreiches Festprogramm mit Lesungen, Vorträgen, Ausstellungen, Führungen uvm. an.

Die Bibliothek des BGBM hat ein Sonderregal mit neuer Darwin-Literatur zusammengestellt, in der Interessierte vor Ort lesen können.

Dank für dieses Posting an Frau Oehme aus der Bibliothek des BGBM.

Link des Monats: Europa Film Treasures

Pünktlich zur Vergabe der Deutschen Filmpreise Ende April widmet sich der Link des Monats diesmal dem Thema Film. 28 Kinematheken aus 19 europäischen Ländern haben sich zusammengetan und präsentieren seit Juli 2008 auf der Website „Europa Film Treasures“ kostenfrei Filmschätze aus aller Welt.
Die Spannbreite reicht von Spielfilmen bis hin zu Dokumentationen, von Dramen über Trickfilme bis hin zu Science-Fiction-Filmen, schwerpunktmößig aus den Anfängen der Filmkunst.
Eine wahre Fundgrube, in der man beispielsweise auch auf das Frühwerk eines Meisterregisseurs wie John Ford stößt.
Neugierig geworden? Dann besuchen Sie unseren Linktipp vom April 2009.

Dank für das Posting an Marc Spieseke aus der UB, der auch den Linktipp ausgesucht und verfasst hat.

Lexikonsterben?! Encarta und Meyer geben auf

Wie seit 31. März auf der Webpräsenz von Encarta zu lesen ist, hat Microsoft angekündigt, sein Internetlexikon bis Jahresende einzustellen.

Als Begründung heißt es von offizieller Seite, dass „die Sparte der traditionellen Enzyklopädien und Referenzwerke sich geändert“ habe.
Ein versteckter Hinweis auf den Konkurrenten Wikipedia. Das freie Mitmachlexikon verzeichnet derzeit über 875.000 deutschsprachige Artikel. Encarta, 1993 ins Leben gerufen, hat es mit herkömmlicher Redaktionsarbeit „nur“ auf ca. 50.000 Artikel gebracht.

Bereits am 23. März ging das kostenfreie Meyers Lexikon Online vom Netz, vermutlich aus den gleichen Gründen.

Encarta scheint auch das Rennen gegen den direkten Konkurrenten „Brockhaus multimedial“ verloren zu haben, der ein ähnlliches Konzept hat, nämlich Lernen, Wissen und Spass zu verbinden.

Dank für dieses Posting an Marc Spieseke aus der UB.

Klaus G. Saur – Festschrift ehrt den Ruheständler

Er gilt als eine der erfolgreichsten und zugleich schillerndsten Persönlichkeiten der ansonsten wenig schillernden Szene wissenschaftlicher Verlage: Klaus G. Saur, geboren 1941 in Pullach. Saur, Sohn des durch seine NS-Vergangenheit schwer belasteten Karl-Otto Saur, gelang es ab Mitte der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts aus dem kleinen väterlichen mittelständischen Unternehmen mit Sitz in München binnen weniger Jahre einen Wissenschaftsverlag von internationalem Rang (Umsatz im Jahr 2002 22,5 Mio. Euro) zu machen.

Saur, ein „führender internationaler Experte der modernen Wissensvermittlung“ (Munzinger online), der zuletzt zum renommierten De Gruyter Verlag gewechselt war, um als dessen Geschäftsführender Gesellschafter die K.G. Saur Verlag GmbH & Co. KG wieder aufzukaufen(!), ist am 30. September vergangenen Jahres in den Ruhestand getreten und hat den Vorsitz der Geschäftsführung der Verlagsgruppe Walter de Gruyter an Sven Fund abgegeben.

Der De Gruyter Verlag legt nun die Festschrift „Klaus G. Saur – Die Berliner Jahre“ zu seinem Abschied vor.