Neue Publikation skizziert verschiedene (Rechts-)Positionen und macht sie Forschenden zugänglich.
Bei der Beratung von Forschenden tauchen manchmal Fragen auf, wer über die Weiterverwendung von Forschungsdaten, über deren Weitergabe oder die Veröffentlichung entscheiden darf. Forschende erkundigen sich häufig danach, wem die Forschungsdaten „gehören“. Da es kein Eigentum an digitalen Forschungsdaten gibt, müsste die Frage eigentlich lauten: „Wer hat welche Rechte an Forschungsdaten?“
Der neu erschienene Artikel unseres Liaison Librarians Dr. Andreas Hübner skizziert verschiedene (Rechts-)Positionen und macht sie Forschenden, insbesondere an deutschen Hochschulen, zugänglich. Der Text bezieht sich auf den deutschen Rechtsrahmen. Das Verständnis dieser Positionen ist entscheidend, um beispielsweise dokumentierte Vereinbarungen über Nutzungsrechte an Forschungsdaten zu treffen, wie sie von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) empfohlen werden.
Er wurde zuerst auf Englisch publiziert und liegt inzwischen auch in der deutschen Version vor:
Am 25. September 2023 stellt die Universitätsbibliothek der Freien Universität das neue Online-Portal der Öffentlichkeit vor. Zur Release-Veranstaltung im Henry-Ford-Bau sind alle Interessierten herzlich eingeladen – Anmeldungen sind noch möglich!
Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Interviewportal Oral-History.Digital(oh.d) ist eine Informationsinfrastruktur für wissenschaftliche Sammlungen von audiovisuell aufgezeichneten narrativen Interviews.
Das Portal gibt Forschenden und historisch Interessierten Zugang zu bisher schwer zugänglichen Zeitzeug*innenen-Interviews aus unterschiedlichen Institutionen und Projekten: Als Erschließungsplattform unterstützt oh.d sammelnde Institutionen und Interviewprojekte bei der Archivierung, Erschließung und Bereitstellung ihrer audiovisuellen Forschungsdaten. Als Forschungsumgebung ermöglicht oh.d die sammlungsübergreifenden Recherche, Annotation und Auswertung von Zeitzeug*innen-Interviews.
Museen, Universitäten und Stiftungen können auf Oral-History.Digital ihre Audio- und Video-Interviews mit Transkripten und Begleitmaterialien hochladen, mit Werkzeugen für Transkription oder Verschlagwortung bearbeiten und für Bildung und Wissenschaft bereitstellen. Interessierte aus Forschung, Bildung und Öffentlichkeit können die Interviews über Filter- und Volltextsuche sammlungsübergreifend durchsuchen, mit Untertiteln ansehen, annotieren und zitieren.
Die Plattform wurde an der Universitätsbibliothek der Freien Universität in einem von der DFG geförderten Projekt gemeinsam mit zahlreichen Partner*innen konzipiert. Besonders eng war die Zusammenarbeit mit
der Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl Medieninformatik),
der FernUniversität in Hagen (Institut für Geschichte und Biographie),
der FAU Erlangen-Nürnberg (Neuere und Neueste Geschichte),
der Ludwig-Maximilians-Universität München (Bayerisches Archiv für Sprachsignale) und
der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (Werkstatt der Erinnerung).
Darüber hinaus brachten über ein Dutzend Archive als Pilotnutzer*innen ihre Interviews, Erfahrungen und Anforderungen ein.
Am Montag, den 25. September 2023, 14:00 – 17:00 Uhr, wird das neue Portal der Öffentlichkeit vorgestellt. Zur Eröffnungsveranstaltung im Henry-Ford-Bau der Freien Universität Berlin sind alle Interessierten herzlich eingeladen!
Eröffnungsveranstaltung – Programm
14:00 – 14:15 Uhr Begrüßung und Grußworte Prof. Dr. Günter Ziegler (Präsident der Freien Universität Berlin) Dr. Andreas Brandtner (Leitender Direktor der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin)
14:15 – 15:45 Uhr Oral-History.Digital: Erschließungsplattform – Interviewportal – Forschungsdateninfrastruktur Für das Projektteam: Dr. Cord Pagenstecher (Berlin), Dr. Almut Leh (Hagen), Prof. Dr. Andreas Henrich (Bamberg), PD Dr. Florian Schiel (München), Prof. Dr. Julia Obertreis (Erlangen). Moderation: Prof. Dr. Susanne Freund (Potsdam)
15:45 – 16:15 Uhr: Kaffeepause
16:15 – 17:00 Uhr Erlebte Geschichte: Eine Oral History der Freien Universität Berlin Dr. Doris Tausendfreund (Freie Universität Berlin)
Wer nicht persönlich teilnehmen kann, hat die Möglichkeit, die Eröffnungsveranstaltung über einen Live-Stream zu verfolgen. Sowohl für die Teilnahme in Präsenz als auch für den Live-Stream wird um Anmeldung unter https://www.oral-history.digital/eroeffnung/PM-anmeldung/index.html gebeten.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel ist in leicht abgeänderter Form zuerst im Newsletter UBtoDate #2/2023 der Universitätsbibliothek erschienen. Newsletter abonnieren? Bitte hier entlang.
Wissenschaftler*innen am Fachbereich Geowissenschaften und die Universitätsbibliothek der Freien Universität arbeiten jetzt zusammen in der NFDI4Earth. Akteure aus der Geochemie bauen eine sog. „NFDI4Earth Interest Group“ auf, die die Standardisierung geochemischer Daten vorantreiben wird. Das Team Forschungsdatenmanagement der Universitätsbibliothek arbeitet in einem Teilprojekt zu Anreiz- und Belohnungssystemen für „FAIR and open“ Forschungsdatenmanagement-Praktiken in den Geowissenschaften. In der Arbeitsgruppe Wetter- und Klimaprozesse am Meteorologischen Institut werden die Arbeiten zur NFDI4Earth erst im Sommer 2022 beginnen.
NFDI4Earth hat die Arbeit im Herbst 2021 aufgenommen. Das Projekt wird von der deutschen Earth-System-Science-Community mit derzeit über 50 Partnern aus Universitäten, Forschungseinrichtungen, Infrastrukturanbietern und Behörden breit unterstützt. NFDI4Earth hat sich zum Ziel gesetzt, in den nächsten Jahren bestehende und zukünftige Strategien und Services für Forschungsdatenmanagement in den Geowissenschaften zu vereinheitlichen und an den Grundsätzen von Offenheit und den FAIR-Prinzipien auszurichten.
NFDI4Earth ist Teil der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI). Die NFDI soll die Datenbestände von Wissenschaft und Forschung systematisch erschließen, nachhaltig sichern und zugänglich machen sowie (inter-)national vernetzen. Sie wird in einem aus der Wissenschaft getriebenen Prozess als vernetzte Struktur eigeninitiativ agierender Konsortien aufgebaut werden. Bund und Länder fördern die NFDI gemeinsam.
Scientists at the Department of Earth Sciences and the University Library of the Freie University are now working together in NFDI4Earth. Stakeholders from the geochemistry group are setting up a so-called „NFDI4Earth Interest Group“, which will drive forward the standardisation of geochemical data. The Research Data Management team of the University Library is working in a sub-project on incentive and reward systems for „FAIR and open“ research data management practices in the geosciences. In the Weather and Climate Processes working group at the Meteorological Institute, work on NFDI4Earth will not start until summer 2022.
NFDI4Earth started work in autumn 2021. The project is broadly supported by the German Earth system science community with currently more than 50 partners from universities, research institutions, infrastructure providers and public authorities. NFDI4Earth aims to standardise existing and future strategies and services for research data management in the Earth sciences over the next few years and align them with the principles of openness and the FAIR principles.
NFDI4Earth is part of the National Research Data Infrastructure Germany (NFDI). The NFDI is intended to systematically develop, sustainably secure and make accessible the data holdings of science and research and to network them (inter)nationally. It will be established in a process driven by the scientific community as a networked structure of individual consortia. The federal (Bund) and state (Länder) governments jointly fund the NFDI.
Das Modul Data Visualization bietet sowohl Anfänger:innen als auch fortgeschrittenen Forschenden Grundwissen über die Visualisierung von Daten. Anhand von 30 Stunden Video-Tutorials, 75 Übungs-Datensätzen, Tipps und Tricks von Expert:innen und 100 Werkzeugen für die Visualisierung von Daten (von Excel bis Python) werden Grundlagen vermittelt und Forschenden Tipps gegeben welche Arten von grafischer Darstellung am besten zu ihrem spezifischen Datenmaterial passt. Vorgestellt werden u. a. 50 Beispiel-Diagramme aufgeteilt in fünf Gruppen: kategorial, hierarchisch, relational, räumlich, zeitlich.
Das Modul Foundations bietet eine Einführung in Forschungsmethoden und -konzepte. Hunderte von Einträgen, geschrieben von renommierten internationalen Expert:innen, behandeln qualitative und quantitative Methoden, wichtige Forschungsstudien und Profile wichtiger Forscher:innen. Die Einträge decken die Geschichte, Entwicklung und Debatten um die wichtigsten Themen zu Forschungsmethoden ab und verweisen auf Pionier:innen in den jeweiligen Bereichen.
Sie möchten die Datenbank auch über den Testzeitraum hinaus nutzen? Dann lassen Sie uns einfach Ihre Bewertung zukommen!
Das Netzwerk Informationskompetenz Berlin/Brandenburg bietet vom 4. bis 8. Oktober 2021 wieder eine Veranstaltungsreihe für Doktorandinnen und Doktoranden an. Pandemiebedingt findet diese im Workshop-Format über die Online-Plattform Cisco Webex statt. Unter dem Titel „Lost in Dissertation?“ werden an zehn Terminen Aspekte rund um die Erstellung und Veröffentlichung einer Doktorarbeit beleuchtet, unter anderem:
Wie definiere ich effektiv meine Ziele und verwalte Literatur?
Wie misst man die Qualität wissenschaftlicher Publikationen?
Was sind Forschungsdaten, wie recherchiert und publiziert man sie?
Wie kann ich Open-Access-Publizieren? Wie finanziere ich das und wie sieht der rechtliche Hintergrund aus?
Durch die Themen führen Expertinnen und Experten der Freien Universität, Humboldt Universität, Technischen Universität und der Staatsbibliothek. Details entnehmen Sie bitte dem Flyer zur Veranstaltungsreihe (PDF-Datei, 432 KiB).
Die Zugangslinks zu den einzelnen Veranstaltungen sind mittlerweile online gestellt worden.
Das Team Forschungsdatenmanagement der Universitätsbibliothek bietet regelmäßig eine offene Online-Sprechstunde für Forschende, Lehrende und Studierende der Freien Universität an.
Beratung und Unterstützung erhalten Sie zu zahlreichen Themen rund um das Forschungsdatenmanagement, z. B.
Organisationsstrategien für Daten
Daten speichern, archivieren und teilen
Repositorienlösungen
Drittmittelanträge / Anforderungen der Förderer
Datenmanagementpläne
Datensicherheit
Copyright und Lizenzen
Dokumentation von Daten
Veröffentlichung von Daten.
Die Online-Sprechstunde erfolgt via Webex Meetings. Die Anmeldung ist jeweils bis 10 min vor Beginn der Sprechstunde möglich.
Am 12.08.2021 bietet das Team Forschungsdatenmanagement der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin eine Online-Informationsveranstaltung zur neuen Forschungsdaten-Policy an.
Am 05.05.2021 wurde die Forschungsdaten-Policy der Freien Universität durch den Akademischen Senat verabschiedet. Die Policy unterstützt Forschende, Lehrende und Studierende der Freien Universität bei der Umsetzung guter wissenschaftlicher Praxis im Umgang mit Forschungsdaten während des gesamten Forschungsprozesses. Sie adressiert zudem die an der Freien Universität verfügbaren Services rund um die Organisation, Speicherung, Archivierung und Publikation von Forschungsdaten.
In dieser Online-Informationsveranstaltung werden die zentralen Inhalte der Policy vorgestellt. Im Anschluss wird es ausreichend Zeit geben, um Fragen zur Policy zu stellen.
Zielgruppe
Angehörige der Freien Universität
Voraussetzungen
Keine
Inhalte
Zentrale Inhalte der Forschungsdaten-Policy
Forschungsdatenmanagement-Services und Ansprechpersonen
Informieren Sie sich, vernetzen Sie sich, diskutieren Sie mit!
Der Aktionstag bietet erstmals ein Forum für die Vernetzung und den Austausch über fachspezifische Bedarfe sowie bestehende und zukünftige Forschungsdatenmanagement-Lösungen an der Freien Universität.
Zielgruppe
Wissenschaftler*innen und Mitarbeiter*innen der Freien Universität Berlin
Zeit & Ort
30.10.2019 | 9:30 s.t. – 15:00 Uhr
Freie Universität Berlin, Seminarzentrum, Raum: L 115 und L 116 (Erdgeschoss), Otto-von-Simson-Str. 26 (Silberlaube), 14195 Berlin