Vielleicht ist Ihnen schon aufgefallen, dass die Filme, die bis Ende 2022 auf der Plattform Artfilms zu finden waren, jetzt in die Bloomsbury Video Library umgezogen sind.
Die Bloomsbury Video Library (BVL) wurde speziell für wissenschaftliche Bibliotheken konzipiert und ermöglicht den Zugriff auf Inhalte aus den Bereichen bildende und darstellende Kunst, Film und Geschichte. Enthalten sind u.a. Independent-Filme, Kurzfilme, Avantgarde-Performances, Interviews mit renommierten Schriftstellern, Künstlern, Choreographen und Performern sowie Dokumentarfilme zu einem internationalen Spektrum von Themen, Traditionen und historischen Persönlichkeiten.
Die Freie Universität Berlin hat noch bis Ende Mai 2023 Zugriff auf fünf der sechs BVL-Sammlungen und damit über 1800 Videos:
Dance
Film and Media
History and Culture
Music
Visual and Applied Arts
Alle verfügbaren Videos sind im Bibliotheksportal Primo nachgewiesen.
Wenn Sie die BVL über Mai hinaus interessant finden, freuen wir uns auf Ihre Bewertung!
Der Beschreibungstext wurde weitestgehend dem Datenbank-Infosystem (DBIS) entnommen.
Zum Semesterbeginn möchten wir auf die breite Palette von Inhalten des Anbieters ProQuest aufmerksam machen, die über das FU-Campusnetz zugänglich sind.
Gegenüber dem Vorjahr sind in 2022 zum einen neue Module bzw. Inhalte von Datenbanken hinzugekommen, für die bereits Lizenzen bestanden:
Zum anderen ist eine komplette Datenbank hinzugekommen, die Primär- und Sekundärquellen zur US-amerikanischen Frauengeschichte sowie zur US-Geschichte im weiteren Sinn enthält:
Die Datenbanken werden dort sowohl in einer thematischen als auch einer alphabetischen Übersicht dargestellt und können so gezielt aufgerufen werden. Mit einem Klick auf das Info-Icon kann man sich jeweils einen kurzen, englischen Informationstext zu den Inhalten der jeweiligen Datenbank anzeigen lassen.
Im Rahmen von Nationallizenzen kann auf fünf Datenbanken des britischen Anbieters Adam Matthew Digital und auf eine Datenbank des niederländischen Anbieters Brill zugegriffen werden:
Die Larpent Collection der Huntington Library mit über 2.500 Digitalisaten: u. a. 1.700 Stücke sowie Spielpläne, Kritiken, Theaterzettel und Lieder etc., die zwischen 1737 und 1824 entstanden sind
Zwei Nachschlagewerke: The London Stage 1660 – 1800 und das Biographical Dictionary of Actors, Actresses, Musicians, Dancers, Managers & Other Stage Personnel in London, 1660 – 1800
Korrespondenz bekannter Theaterakteure des 18. Jahrhunderts wie David Garrick, Edmund Kean, der Familie Kemble, Sarah Siddons usw.
Die umfangreiche Materialsammlung bietet einen Einblick in das Gesellschaftsleben, die Welt des Theaters und deren Zensur im 18. Jahrhundert. Die Sammlung geht auf John Larpent zurück, der von 1778 bis 1824 der Inspector of Plays (Lord Chamberlains Office) war und verantwortlich für die Umsetzung des Licensing Acts (1737). Larpent hat nicht nur die zensierten, sondern auch ursprünglichen Fassungen der geprüften Stücke aufbewahrt, von denen 2.500 in der Datenbank digital vorliegen. Ergänzt wird das Material durch die Tagebücher von Larpents Frau Anna, in denen sie ihre Kritik an Theaterstücken sowie Einblicke in die Theaterkultur und die englische Gesellschaft niedergelegt hat.
Die Sammlung besteht aus den vertraulichen Drucksachen für die Länder der Levante und der arabischen Halbinsel, den Iran, die Türkei, Ägypten und den Sudan. Beginnend mit den ägyptischen Reformen von Muhammad Ali Pascha in den 1830er Jahren zeichnen die Dokumente die Ereignisse der folgenden 150 Jahre nach, einschließlich der Nahostkonferenz von 1921, der Mandate für Palästina und Mesopotamien, der Teilung Palästinas, der Suezkrise von 1956, der westlichen Außenpolitik nach der Suez-Krise und des arabisch-israelischen Konflikts.
Die Confidential-Print-Reihe, herausgegeben von der britischen Regierung zwischen circa 1820 und 1970, ist ein grundlegender Baustein für die politische, soziale und wirtschaftliche Forschung. Die Serie entstand aus der Notwendigkeit heraus, die wichtigsten Papiere der Außen- und Kolonialämter aufzubewahren. Diese reichen von einseitigen Briefen oder Telegrammen bis hin zu umfassenden Abhandlungen, Untersuchungsberichten und Vertragstexten. Alle mit „Confidential Print“ gekennzeichneten Artikel wurden gedruckt und sofort an führende Beamte des Auswärtigen Amtes, an das Kabinett und an die Leiter britischer Auslandsmissionen verteilt.
Die Datenbank bietet Zugriff auf über 1.100 digitalisierte Theatermanuskripte (engl. „prompt books“) der Folger Shakespeare Library in Washington, D.C. zu Shakespeare-Aufführungen, die in Theatern in Großbritannien, den Vereinigten Staaten und international zwischen dem 17. und 20. Jahrhundert aufgeführt wurden (Stand: 10/2016). Sie geben Eindruck, wie Shakespeares Stücke in der jeweiligen Zeit interpretiert und gespielt wurden. Die Manuskripte enthalten i. d. R. alle wichtigen Details zur Inszenierung, sind mit persönlichen Notizen, Skizzen und Hinweisen zum Einsatz von Beleuchtung und Musik, Szenen- und Kostümbild und zur schauspielerischen Darbietung versehen. Darüber hinaus wurden 17 als kulturell wichtig empfundene Shakespeare-Inszenierungen als Fallstudien (in der Datenbank mit dem Hinweis „CS“ markiert) mit ergänzendem Archivmaterial wie Fotografien, Kostümentwürfen und Musiknoten versehen. Dazu zählen David Garricks überarbeitete Produktion von „Hamlet“ (1772), Henry Irvings Inszenierung von „The Merchant of Venice“ (1879) sowie Laurence Oliviers preisgekrönte Filmversion von „Hamlet“ (1948). Viele Manuskripte von Inszenierungen desselben Shakespeare-Stücks lassen sich im Split-Screen-Verfahren miteinander vergleichen, um so schneller auf Unterschiede bei der Textbearbeitung aufmerksam zu werden. Bibliographische Informationen lassen sich in Literaturverwaltungsprogramme wie EndNote, RefWorks oder Zotero exportieren.
Die Datenbank bietet Zugriff auf vielfältiges Quellenmaterial zur populären Unterhaltung (popular culture) in Amerika, Großbritannien und Europa im Zeitraum von 1779 bis 1930, der Viktorianischen Epoche. Das Material umfasst (seltene) Bücher und Zeitschriften, Ephemera, Plakate, Spielpläne, Fotos und Illustrationen. Zudem gibt es eine Reihe von Videoclips, die die Unterhaltungskultur zu Beginn des Kinos dokumentieren. Die Quellensammlung ist in vier Module unterteilt:
(1) Spiritualism, Sensation and Magic;
(2) Circuses, Sideshows and Freaks;
(3) Music Hall, Theatre and Popular Entertainment sowie (4) Moving Pictures, Optical Entertainments and the Advent of Cinema.
Socialism on Film bietet Zugang zu Bewegtbildmaterial zum Ost-West-Konflikt, zur Geschichte, Kultur und Gesellschaft aus sozialistischer und kommunistischer Perspektive. Die Filmdatenbank reicht zurück bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts und zeigt Produktionen aus der Sowjetunion, Vietnam, China, Korea sowie Osteuropa, der DDR, Großbritannien und Kuba. Neben parteipolitischen Sendungen umfasst die Sammlung auch Dramen, Interviews, Dokumentationen und Animationen. Das Portal ist nach Themen gegliedert und lässt sich nach Produktionsland, Genre sowie nach Zeiträumen durchsuchen.
Die E-Book-Sammlung mit 248 Bänden (189 Werke) bietet Editionen von literarischen Werken und Abhandlungen zur iranischen Kulturgeschichte die bis in das 10. Jahrhundert zurückreichen. Die persischen und arabischen Texte behandeln insbesondere historische, geografische und philosophische Themen. Die Sammlung wurde ursprünglich vom Written Heritage Research Institute (Miras Maktoob), einer Nichtregierungsorganisation in Teheran, herausgegeben.
Die Beschreibungstexte sind dem Datenbank-Infosystem (DBIS) entnommen.
Die Datenbank wurde nach dem Testzeitraum nicht lizenziert.
Bis zum 9. März 2020 kann über das FU-Campusnetz kostenfrei die Datenbank Academic Video Online getestet werden.
Die umfassende Videostream-Datenbank von Alexander Street Press enthält zurzeit über 64.000 Videotitel mit mehreren Zehntausend Stunden Inhalt aus 40 einzelnen thematischen Video-Sammlungen (siehe obigen DBIS-Link für detaillierte Liste). Um die 14.000 Titel sind exklusiv beim Anbieter verfügbar, wobei aus lizenzrechtlichen Gründen amerikanische Kinoproduktionen der letzten Jahrzehnte zum Teil nicht enthalten sind.
Die Sammlungen bieten Dokumentationen, Interviews, Aufführungen, Nachrichten, Feldaufnahmen, Werbung und Filmrohmaterial aus Fachgebieten wie Geschichte, Wirtschaft, Psychologie, Musik, Tanz, Theater oder Film.
Den Filmen wird ein 30-sekündiger Ausschnitt vorangestellt. Über einen zusätzlichen Klick über die Schaltfläche Get Full Access gelangt man an die vollständige Filmdatei. Zu den meisten Filmen werden parallel das englischsprachige Transkript bzw. auch englischsprachige Untertitel angezeigt. Nach einer kostenlosen Registrierung können Videos geschnitten, annotiert und über Playlists mit anderen Nutzer*innen geteilt werden. Eine gesamte Suche über die bereits von der FU Berlin lizenzierten Videoarchive von Alexander Street Press ist ebenfalls möglich.
Der Test von Academic Video Online kann auch als Ergänzung bzw. Vergleich zur bereits lizenzierten Filmdatenbank Kanopy betrachtet werden. Wir wünschen viel Spaß beim Stöbern!
Der Beschreibungstext ist zum Teil dem Datenbank-Infosystem (DBIS) entnommen.
Sie möchten die Datenbank über das Testende hinaus nutzen? Dann lassen Sie uns einfach Ihre Bewertung zukommen!