Online-Quellensammlungen zur Frauenbewegung im Test

Auch neben den vielen Freischaltungen wegen der Corona-Pandemie gibt es nach wie vor reguläre Test-Ressourcen. So kann bis zum 24. Mai 2020 über das FU-Campusnetz kostenfrei das Online-Angebot Women an Social Movements Library getestet werden. Es besteht aus folgenden drei Datenbanken:

  • 1) Women and Social Movements in the United States
  • 2) Women and Social Movements, International
  • 3) Women and Social Movements  in Modern Empires

Die Datenbanken im Detail:

1) Women and Social Movements in the United States (1600-2000)
Über 180.000 Seiten umfassende Quellensammlung zur Frauenbewegung in den Vereinigten Staaten vom 17. Jahrhunderts bis ins Jahr 2000. Herzstück sind über 120 wissenschaftliche „document projects“, die aus einem interpretierenden Essay und bis zu 30 oder mehr  angefügten Primärquellen bestehen. Die Themen reichen von „Why Were Illinois Indian Women Attracted to Catholicism, 1665-1750?“ (1670) über „How Did African American Women Shape the Civil Rights Movement and What Challenges Did They Face?“ (1960) bis zu „How Have Recent Social Movements Shaped Civil Rights Legislation for Women? The 1994 Violence Against Women Act“ (1994).

Neben den 6000 Dokumenten zählenden „document projects“ wird die Datenbank mit über 180.000 Seiten an Volltext-Dokumenten von 2800 Original-Autoren ergänzt sowie den Online-Zugriffen auf die Biografiesammlung Notable American Women und der Datenbank der Commissions on the Status of Women.

2) Women and Social Movements, International (1840 ff.)
Über 4500 Dokumente und 152.000 Seiten starke Quellensammlung zur Frauenbewegung von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart, vorwiegend in englischer Sprache. Themen der Sammlung sind z.B. die politischen und bürgerlichen Rechte der Frauen, Frieden, Bildung, Arbeit, Armut und globale Ungleichheit.

Neben den Veröffentlichungen internationaler Frauenkonferenzen sind auch viele bislang unveröffentlichte Manuskripte und Archivalien enthalten, u. a. Briefe und Tagebücher von Vertreterinnen der internationalen Frauenbewegung.

3) Women and Social Movements in Modern Empires (1820 ff.)
Die letzte Datenbank ist die kleinste der drei mit über 3600 Dokumenten und insgesamt mehr als 74.000 Seiten. Aus Sicht der Frauen wird auf Themen wie Eroberung, Kolonialisierung, Besiedlung, Widerstand und Postkolonialität geblickt. Enthalten sind Dokumente zur Habsburgermonarchie sowie zu Briten, Franzosen, Italienern, Holländern, Russen, Japanern, dem Imperialismus in den Vereinigten Staaten Imperien und Siedlergesellschaften in den USA, Neuseeland und Australien.

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„Dictionnaire des philosophes antiques“ im Online-Test

Bis zum 29. April 2020 kann über das FU-Campusnetz kostenfrei die Online-Datenbank Dictionnaire des philosophes antiques (DPhA) des Anbieters Brepols getestet werden.

Das Dictionnaire des philosophes antiques widmet sich Philosophen der griechischen und römischen philosophischen Tradition. Es listet Vertreter der Vorsokratiker des 6. Jahrhunderts v. Chr. bis zu den letzten Neoplatonikern am Ende des 6. Jahrhunderts n. Chr. auf. Die von Wissenschaftlern verfassten ca. 3000 Artikel verwenden nicht nur literarische Quellen, sondern auch Inschriften und Papyri.

Das Werk entstand zwischen 1989 und 2018 unter Aufsicht von Richard Goulet und erschien ursprünglich im Verlag CNRS-Éditions. Insgesamt arbeiteten über 230 Wissenschaftler und Forscher aus zwanzig verschiedenen Ländern an dem Werk, darunter Historiker der antiken Philosophie, Philologen und Historiker, die im Bereich der Orientalistik arbeiten (u. a. armenische, georgische, syrische, arabische und hebräische Literatur), aber sich auch in der Byzantinistik, im Mittelalter, Archäologie, Epigraphik, Papyrologie oder Ikonographie zu Hause fühlten.

ZEDAT erhöht Anzahl der VPN-Verbindungen

Mitte letzter Woche kam es zu technischen Problemen mit den VPN-Verbindungen. Dabei wurde das Limit von 1000 gleichzeitigen Verbindungen erreicht, wie das FU-eigene Hochschulrechenzentrum ZEDAT auf seiner Website bekannt gibt. Das hatte zur Folge, dass weitere VPN-Verbindungen abgelehnt wurden. Auch die Universitätsbibliothek erreichten E-Mail-Anfragen von FU-Angehörigen mit gültigem ZEDAT-Account, die über eine erfolglose Verbindung klagten.

Mittlerweile hat die ZEDAT die Zahl der gleichzeitig möglichen VPN-Verbindungen für Studierende vervierfacht. Damit sollten die Probleme von letzter Woche nicht mehr auftreten.

Newspaper Archive im Test

Der Testzeitraum  wurde bis zum 15. Juni 2020 verlängert!

Bis zum 31. März 2020 kann über das FU-Campusnetz kostenfrei auf Newspaper Archive zugegriffen werden.

Die Zeitungsdatenbank enthält Millionen von Zeitungsseiten von 1607 bis zur Gegenwart. Schwerpunktmäßig wird der US-amerikanische Raum abgedeckt. Enthalten sind aber auch Titel aus anderen Ländern weltweit. Jede Zeitung im Archiv kann vollständig nach Namen, Stichwort und Datum durchsucht werden, um so zu historischen und genealogischen Informationen zu gelangen.

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EU-Datathons 2020

Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.

Quelle: Photo Mix auf Pixabay

Am 19. Februar ist der vierte EU-Datathon gestartet. Ziel des Wettbewerbs ist es, das Potenzial offen zugänglicher Daten in der heutigen Gesellschaft zu demonstrieren.

Der EU-Datathon 2020 steht weltweit allen offen, die daran interessiert sind, durch Datenexploration ein gewinnorientiertes oder gemeinnütziges (soziales) Geschäftsmodell zu schaffen und / oder Open-Data-Prototypen auf der Grundlage offener und öffentlicher Daten, die von EU-Institutionen, Agenturen und Einrichtungen zur Verfügung gestellt werden, in ihrem Wettbewerbsbeitrag zu nutzen.

Die Themen für 2020:
A European Green Deal
Zeigen Sie, wie EU-Forschungs- und Innovationsinitiativen für ein umweltfreundlicheres Europa die EU und / oder die europäischen Regionen positiv beeinflussen können. Zeigen Sie alternativ, wie Regionen und Städte zu einem grüneren Europa beitragen können.
An economy that works for people
Zeigen Sie, wie die Europäische Union durch EU-Forschungsgelder zum Zusammenhalt in Regionen und Städten beiträgt. Alternativ können Sie darlegen, wie Forschung und Patente zur Schaffung von Arbeitsplätzen und Wachstum für Europa beitragen können.
A new push for European democracy
Entwicklung neuer Wege, um Bürger und Unternehmen zu befähigen, gesellschaftliche Herausforderungen mithilfe offener Daten anzugehen: Verbesserung der Transparenz; Desinformation bekämpfen; Wahlen schützen; das Engagement der Bürger fördern; die Stimmen der EU-Bevölkerung Gehör verschaffen. Alternativ können Sie die Fairness öffentlicher Investitionen verbessern und Korruption durch die soziale Kontrolle öffentlicher Angelegenheiten bekämpfen (wie zum Beispiel die Initiativen: Integritätspakte oder An der Schule des offenen Zusammenhalts).
A Europe fit for the digital age
Schlagen Sie Apps oder Dienste vor, um die digitale Transformation in Europa zu unterstützen, indem Sie die Datenkompetenz verbessern oder Daten für alle verständlicher machen.

Die Frist für die Einreichung des Vorschlags endet am 3. Mai 2020.

Drei Teams pro Thema werden eingeladen, vom 13. bis 15. Oktober während der 18. Europäischen Woche der Regionen und Städte in Brüssel, ihre Vorschläge zu präsentieren.

Die Gewinnerteams (je Thema) erhalten Preise in Höhe von:
1. Platz: 12.000 Euro
2. Platz: 8.000 Euro
3. Platz: 5.000 Euro

Der EU-Datathon 2020 wird vom Amt für Veröffentlichungen der Europäischen Union in enger Zusammenarbeit mit der Generaldirektion Regional- und Stadtpolitik der Europäischen Kommission organisiert.

Verfolgen Sie Updates auch über Twitter (@EU_opendata, @euinmyregion) mit den Hashtags #EUdatathon und # ideas4EU.

Noch mehr Informationen zur UN & EU bekommen Sie in unserem Dokumentationszentrum UN-EU.

Lizenz für Trismegistos

Ab sofort kann über das FU-Campusnetz auf das Portal Trismegistos zugegriffen werden.

Trismegistos ist ein interdisziplinärisches Portal zu papyrologischen und epigraphischen Ressourcen insbesondere aus Ägypten (800 v. Chr. – 800 n. Chr.) und dem Niltal.
Es handelt sich um ein Nachfolgeprojekt der Leuven Homepage of Papyrus Archives and Collections sowie der Leuven Database of Ancient Books. Die Leuvener Datenbankbestände sind nun unter einer integrierten Oberfläche durchsuchbar und mit den Daten anderer Projekte wie etwa dem Heidelberger Gesamtverzeichnis der griechischen Papyrusurkunden Ägyptens (HGV) verknüpft.

Der Beschreibungstext ist dem Datenbank-Infosystem (DBIS) entnommen.

Testzugriff für „Newspapers.com“

Die Datenbank wurde nach dem Testzeitraum nicht lizenziert.

Bis zum 18. März 2020 kann über das FU-Campusnetz kostenfrei Newspapers.com getestet werden.

Die Datenbank, lizensiert vom Anbieter ProQuest über den Genealogie-Dienstleister Ancestry.com, bietet Zugriff auf mehr als 15.000 retrodigitalisierte Zeitungen aus dem 18.-20. Jh.

Schwerpunktmäßig abgedeckt wird der US-amerikanische Raum mit Voll- und Teilzugriffe auf Zeitungsarchive (über 149 Mio. Seiten). Enthalten sind aber auch Titel aus Australien, England, Irland, Kanada, Nordirland sowie Panama (über 7 Mio. Seiten).

Die Spanne reicht von überregional und regional erscheinenden Tageszeitungen bis hin zu Titeln, die nur innerhalb eines Bundesstaates erschienen sind bzw. kleinen Lokalzeitungen. Neben der Recherche zu historischen Ereignissen kann die Datenbank auch für die Ahnenforschung genutzt werden.

Einzelne Zeitungsseiten lassen sich zum Eigengebrauch als JPG- oder PDF-Datei abspeichern oder ausdrucken. Es besteht auch die Möglichkeit, einen Artikel auf einer Zeitungsseite (Clip) bzw. mehrere Artikel (Clippings) auszuwählen, zu speichern und online zu teilen. Für diese Funktion ist eine vorherige, kostenfreie Registrierung über das World Collection Archive erforderlich (alternativ mit eigenem Ancestry- oder Facebook-Account).

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Über 70 E-Books zur Veterinärmedizin

Neu im Datenbank-Infosystem der FU Berlin nachgewiesen ist  Schlütersche E-Books – Veterinärmedizin.

Die Online-Plattform bietet Zugriff auf 77 deutschsprachige, elektronische Bücher, die zwischen 2006 und 2017 veröffentlicht wurden. Bedient werden folgende Themen:

  • Veterinärmedizin (9 Titel)
  • Klein- und Heimtier (31 Titel)
  • Groß- und Nutztier (18 Titel)
  • Allgemeine Veterinärmedizin (20 Titel)

Die Inhalte lassen sich ausdrucken bzw. via PDF-Format für den Eigengebrauch abspeichern (im Lesezugriff Menüpunkt „Body“ auswählen).

Bild: Nur einer der zahlreichen Titel – Durchfallerkrankungen bei Kleinsäugern: Ursachen, Diagnostik, Therapie von Jutta Hein (2017)

Freier Zugang zur „JSTOR Lives of Literature Collection“

Bis Ende Februar 2020 bietet JSTOR für die Allgemeinheit einen kostenfreien Zugriff auf seine Lives of Literature Collection an.

Die noch im Aufbau befindliche digitale Sammlung zeichnet sich durch wissenschaftliche Fachzeitschriften aus, die sich intensiv mit Schriftstellern und Texten befassen, die mit wichtigen literarischen Bewegungen in Verbindung stehen. Thematisch betrachtet werden Autoren und Texte des Mittelalters, Schriftsteller der Moderne, Vertreter aus der Viktorianischen, Edwardischen Epoche und dem Bereich der Schauerliteratur (Gothic) sowie der Literaturtheorie.

Die Sammlung umfasst gegenwärtig 69 Titel in englischer, französischer, deutscher und italienischer Sprache, deren Inhalte von 1924 bis 2018 reichen. Bei Fertigstellung der Collection voraussichtlich Ende 2021 sollen insgesamt 120 neu in JSTOR aufgenommene Zeitschriftentitel im Volltext zur Verfügung stehen.

Enthalten sind u. a. folgende Zeitschriften:

  • Angelicum
  • Arendt Studies
  • Journal of Beckett Studies
  • Simone de Beauvoir Studies
  • Celestinesca
  • Le Cygne
  • Dickens Studies Annual
  • The Faulkner Journal
  • Langston Hughes Review
  • Hegel-Studien
  • Thomas Mann Jahrbuch
  • Woolf Studies Annual

Die FU Berlin hat gegenwärtig neben den regulären JSTOR-Inhalten noch die Datenbank Global Plants lizenziert.

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Online-Portal „Bloomsbury Cultural History“ lizenziert

Ab sofort kann über das FU-Campusnetz dauerhaft auf die Datenbank Bloomsbury Cultural History zugegriffen werden.

Das noch im Aufbau befindliche, interdisziplinäre ausgerichtete Online-Portal bietet Einblick in die Kulturgeschichte von der Antike bis in die Moderne. Hauptinhalt sind E-Book-Titel des Verlags Bloomsbury, die vollständig durchsuchbar sind. Neben 16 Referenzwerken der mehrbändigen Cultural History-Reihe sind auch über 90 weitere wissenschaftliche Monografien aus den Bereichen Kunst und Kultur, Soziologie, Geschichte und Anthropologie zugänglich. Innerhalb des Jahres 2020 soll die Gesamtzahl auf fast 200 E-Books anwachsen. Die Buchinhalte lassen sich kopieren bzw. ausdrucken.

Bild: Nur eines von 16 Referenzwerken – The Cultural History of Hair – In the Modern Age (Band 6)

Ergänzt wird die Datenbank um Bildmaterial der britischen Wellcome Collection, dem Rijksmuseum in Amsterdam und Metropolitan Museum of Art in New York (insgesamt über 2000 Bilder) sowie Online-Lehrpläne (Lesson Plans) zu ausgewählten Themen. Interaktiv lassen sich über eine illustrierte Online-Zeitleiste historische Ereignisse aus Politik, Gesellschaft, der Kunst oder Wissenschaft entdecken. Auch kann man die Datenbank konkret nach Epoche, Land oder Thema durchstöbern.