Mehr Internet-PCs in der UB

Die UB hat im Dezember fast alle PCs zu freien Internet-Rechnern umgewandelt. Gab es vor etwa 10 Jahren noch Listen, in die sich Nutzer/innen für maximal 2 Stunden pro Tag eintragen durften, um kostenfrei im Internet zu surfen, so hat sich die Situation in Zeiten günstiger Flatrates deutlich entspannt. Das heißt, wir müssen heute nicht mehr wie vor 10 Jahren Rechner für die Benutzung des Kataloges, der Digitalen Bibliothek mit den vielen lizenzierten E-Ressourcen reservieren. Die freien Rechner setzen das Bibliotheks-Login voraus (vgl. Bedienung der PCs auf der Homepage der UB).

Gästen ohne Benutzungsausweis für die Bibliotheken der FU Berlin stehen noch 12 Rechner zur Verfügung, die für relevante Links für die Literaturrecherche freigeschaltet sind.
Und wie sieht es mit Textverarbeitung aus? Die gibt es nur zum Lesen, für das Schreiben von Hausarbeiten etc. stehen die PC-Pools der ZEDAT in der Silberlaube oder der Fachbereiche zur Verfügung.
Und auch Multimedia – speziell Ton – ist für Bibliotheken nachvollziehbarer Weise nicht so geeignet und gesperrt. Eine Ausnahme bilden die Rechner beim Informationszentrum, mit denen man das „Visual History Archive“ mit Bild und Ton über Kopfhörer anhören und -sehen kann.
Übrigens – die Bildschirme gehen automatisch in einen sparsamen Standby-Modus zurück, wenn sie nicht gebraucht werden und schalten sich ab. Maus- oder Tastaturaktivitäten wecken sie sofort wieder auf. Alle Rechner haben USB-Schnittstellen und es kann von Ihnen kostenpflichtig gedruckt werden.

Video: Mein Freund das Buch

Sie benötigen Literatur für Referat, Klausur oder Hausarbeit? Nach welchen Auswahlkriterien können Sie bei der Literaturrecherche verfahren? Die ZE Studienbratung und Psychologische Beratung hat ein Lernmodul-Video erarbeitet, das Tipps gibt, wie man auch ohne umfangreiches Vorwissen zu einer sinnvollen Literaturauswahl gelangen kann. Das Video dauert 14 Minuten.
Ein zweites Video (13 Minuten) trägt den Titel: „Viele Wege führen zum Buch“ und informiert über Such- und Ausleihmöglichkeiten und wie Sie bei der Literaturrecherche systematisch vorgehen können.
Doch das ist noch lange nicht alles!

Auf der E-Learningseite der ZE gibt es noch mehr Lernmodule von „Allgemeine Einführung in das Bachelorstudium“ über „Erfolg im Auswahlgespräch“, „Lernen in Arbeitsgruppen“ bis zu „Zeitmanagement während der Prüfungsvorbereitung“. Das Motto ist „Erfolgreich studieren“ – und wer will das nicht?! Also – anschauen!

Insel der Information: Bayerische Stabi in Second Life

„Zum 450jährigen Jubiläum präsentiert die Bayerische Staatsbibliothek eine neue Dimension ihrer digitalen Informationsservices. Auf einer eigenen Präsenz in der virtuellen Welt Second Life wird die Bayerische Staatsbibliothek zukünftig ausgewählte Webdienste und Highlights ihres einzigartigen Bestandes präsentieren und ein Kommunikationsforum für Bibliotheksnutzer bieten.“(Originalzitat BSB) Whow! Das hätte vor 450 Jahren keiner gedacht!

Auf der „Insel der Information“ können Besucher die Online-Dienste der Bibliothek über Second Life nutzen, per Avatar, einer künstlichen Person also, an Schulungen teilnehmen oder einfach das Bibliotheksgebäude besichtigen.

Jetzt aber meine Frage: ist eine Bibliothek in Second Life nicht eher eine Spielerei? Informieren sich heutige Studierende tatsächlich in der virtuellen Welt über die wirkliche Welt? Und rechtfertigt der Nutzen den Aufwand für die Bibliotheken? Wage ich zu bezweifen. Oder etwa doch?

„v:scout“ zeigt den Weg zum Buch in der Philologischen Bibliothek

Signatur im Katalog gefunden – und was nun? Diese Frage stellen sich die meisten Nutzer/innen, wenn sie neu in einer Bibliothek sind und sich (noch) nicht auskennen. Fragen Sie einfach die Mitarbeiter/innen an den Auskunftsplätzen – „hier werden Sie geholfen“ – natürlich nicht nur bei Standortfragen.
In der Philologischen Bibliothek gibt es zusätzlich einen elektronischen Service: Die Bücher lassen sich aus dem Katalog heraus optisch lokalisieren. Klickt man die Signatur an, erscheint der Standort entweder auf einer Grundrisszeichnung oder sogar in 3D-Ansicht. Hintergrund ist „v:scout“, ein elektronische Leit- und Informationssystem, dass von der Berliner Landesinitiative Projekt Zukunft kürzlich ausgezeichnet wurde.

Buchfunktion in Wikipedia

Individuelles Geburtstagsgeschenk gefällig? Wie wäre es zum Beispiel mit einem selbst zusammengestellten Buch mit Artikeln aus der deutschen Wikipedia?

Mit einem Klick auf „Seite hinzufügen“ – zu finden im Seitenmemü unter „Buch erstellen“ – wird der aktuell im Browser angezeigte Lexikonartikel zu einem Buch hinzugefügt. Um mehrere Artikel zu einem Buch zusammenzustellen, müssen diese Artikel nacheinander aufgerufen und einzeln hinzugefügt werden. Alternativ können auch alle Artikel einer Kategorie mit einem Klick hinzugefügt werden. Jetzt wird noch ein Titel vergeben – fertig. So erstellte Bücher können als Portable Document Format (PDF) heruntergeladen oder als gedruckte Ausgabe bei dem Anbieter PediaPress bestellt werden. 🙂

19th Century British Pamphlets Collection – kostenlos bis 30.6.2009

Im Rahmen unseres Lizenzvertrags mit JSTOR steht den Angehörigen der FU Berlin zunächst bis Ende Juni 2009 der Zugang zu einer neuen JSTOR-Collection kostenlos zur Verfügung. Bei der „19th Century British Pamphlets Collection“ handelt es sich um circa 8.200 hochwertig digitalisierte Flugschriften u.a aus der Knowsley Pamphlet Collection (University of Liverpool), den Cowen Tracts (Newcastle University) und den Hume Tracts (University College London). Die „British Pamphlet Collection“ ist eine bisher schwer zugängliche Primärquelle, die sich für das Studium der soziopolitischen und ökonomischen Landschaft Großbritanniens im 19. Jahrhundert eignet. In der „Advanced Search“ kann der Filter „Pamphlets“ angehakt werden.

Orbis Latinus online

„Orbis Latinus“ von J. G. Th. Graesse gilt als Standardwerk zur Auflösung der wichtigsten lateinischen Orts- und Ländernamen. Die vorliegende elektronische Umsetzung basiert auf der 2. Aufl. von 1909 (mit besonderer Berücksichtigung der mittelalterlichen und neueren Latinität neu bearbeitet von Friedrich Benedict), die von Karen Green an der Columbia University erarbeitet wurde. Sie enthält – wie schon die erste Auflage – spezielle Ortsnamen, die in den gängigen Latein-Wörterbüchern nicht enthalten sind.

Bei der systematischen Suche nach dem „Orbis“ in der Digitalen Bibliothek nicht verzweifeln: Der betreffende Eintrag findet sich (korrekterweise) 😉 unter der DDC-Stelle „910 Geographie, Reisen“…

E-Books der Knovel Library – bezahlter Test nicht verlängert

Bei der Knovel Library handelte es sich um über 830 englischsprachige Handbücher und Datenbanken aus Naturwissenschaft und Technik, die von unterschiedlichen Verlagen (u.a. Wiley, Elsevier, Springer, McGraw-Hill) bereit gestellt werden.

Leider konnte die Ende 2008 abgelaufene kostenpflichtige Testphase aufgrund des rückläufigen Erwerbungsetats der FU-Bibliotheken nicht in einen regulären Lizenzvertrag überführt werden.
Es besteht nur noch der Zugriff auf 14 freie E-Bücher.

OED-Lizenz abgelaufen

Seit Februar 2009 hat die Freie Universität Berlin keinen Zugriff mehr auf den Oxford English Dictionary. Das Wörterbuch, das den englischen Wortschatz und die Sprachentwicklung des letzten Jahrtausends umfasst, war mit einem bezahlten „Langzeit-Test“ lizenziert worden. Weil wir vor massiven Einschnitten in unseren Erwerbungsetat stehen, ist es derzeit fraglich, ob und wann ein lizenzierter Zugriff auf die Ressource wieder eingerichtet werden kann.

Zettelkataloge im Internetzeitalter?!

Da steht er noch, der Alte AK im 1. OG hinter dem Bereich Leihstelle und Informationszentrum.
Jahrzehntelang war er das zentrale Nachweisinstrument für Bücher, Serienwerke, Dissertationen in den Bibliotheken der FU (auch die Autorin hat tausende Kärtchen dafür produziert und eingelegt!). Seit 1990 wird EDV-gestützt katalogisiert – ein paar Jahre später wurde der Katalog endgültig abgebrochen, d. h. auch für Werke bspw. von 1800 werden seitdem keine Karten mehr produziert. Alles landet im Online-Katalog. Nun haben wir vor 2 Jahren ein Projekt zur Katalogisierung des Altbestandes der UB gestartet und mittlerweile sind die Daten von ca. 600.000 Kärtchen bereits im Online-Katalog zu finden. Der Rest folgt und das Projekt wird in 1-2 Jahren abgeschlossen sein. Dazu haben wir natürlich die Hilfe einer Firma einkaufen müssen – unsere Bibliothekare hätten das allein nie geschafft.

Und was ist mit den Altbeständen der Fachbibliotheken? Da gibt es bereits diverse Kataloge mit gescannten Katalogkarten im Internet. Gerade letztes Jahr sind 23 dieser Image-Kataloge neu dazugekommen. Wer mehr mehr wissen will, kann die Info-Datei vom November 2008 nachlesen.

Und was wir dann mit dem Platz anfangen, wenn wir den Zettelkatalog nicht mehr benötigen, diskutieren wir dann vielleicht 2011.