Tag der Vereinten Nationen

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Heute ist der Tag der Vereinten Nationen! Die Vereinten Nationen wurden am 24. Oktober 1945 offiziell ins Leben gerufen. 1948 erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 24. Oktober zum Jahrestag der Charta der Vereinten Nationen – „shall be devoted to making known to the people of the world the aims and achievements of the United Nations and to gaining their support for“ – siehe A/RES/168(II).

1971 verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen eine weitere Resolution -A/RES/2782(XXVI)-, in der sie erklärte, dass der Tag der Vereinten Nationen ein internationaler Feiertag sein soll, und empfahl, dass er von den Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen als Feiertag abgehalten werden sollte.

Die erste Veranstaltung mit dem Titel „Tag der Vereinten Nationen“ war ein Tag der Solidarität und der Militärparaden der Alliierten des Zweiten Weltkriegs, die von US-Präsident Franklin D. Roosevelt am 14. Juni 1942 (Tag der US-Flagge), sechs Monate nach der Erklärung der Vereinten Nationen von 1942 initiiert wurde.

In den Vereinigten Staaten hat der Präsident seit 1948 jedes Jahr eine Proklamation zum Tag der Vereinten Nationen herausgegeben. Zuletzt, im Jahr 2018, wurde sie von Donald Trump unterzeichnet.

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UN2020: Welche Zukunft wollen wir, welche Vereinten Nationen brauchen wir?

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Im nächsten Jahr werden die Vereinten Nationen 75 Jahre alt. Für 2020 hat sich die Weltorganisation folgendes Motto gegeben: „UN2020, The Future we want, the UN we need“.

Die DGVN nimmt dies zum Anlass im Rahmen einer Podiumsdiskussion über „wie wir die Vereinten Nationen stärken können“, zu diskutieren.

Wann: 25. Oktober 2019, 18:30 Uhr (Einlass 18:10 Uhr)

Programm:

– 18:30 Uhr Begrüßung Detlef Dzembritzki, DGVN-Vorsitzender

– 18:35 Uhr Gesprächsrunde mit Niels Annen (Staatsminister im Auswärtigen Amt,angefragt), Dr. Marianne Beisheim (Stiftung Wissenschaft und Politik, DGVN-Forschungsrat), Andreas Bummel (Director, Democracy Without Borders) und Dr. Manuela Scheuermann (Universität Würzburg), Moderation: Hannah Birkenkötter (DGVN-Vorstand)

– 20:00 Uhr Empfang.

Ort: DBB Forum, Friedrichstraße 169, 10117 Berlin

Bitte melden Sie sich an: DGVN-Onlineformular.

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Final Call for Applications: National Model United Nations 2020

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Das National Model United Nations (NMUN) ist die weltweit größte UN-Simulation für Hochschulstudenten mit über 5.000 Teilnehmern aus Nord- und Südamerika, Afrika, Asien und Europa. Die Konferenz findet im März 2020 in den Sheraton und Hilton Hotels, New York City, statt, die Voting Procedures und die Closing Ceremony sogar im Hauptquartier der Vereinten Nationen. Jede Hochschule vertritt einen UN-Mitgliedstaat oder eine Nichtregierungsorganisation, den/die es in verschiedenen Komitees und Internationalen Organisationen zu repräsentieren gilt.

Die Teilnehmer werden in einer interdisziplinären Projektgruppe (Mi + Do, 16 – 18 Uhr) im Wintersemester 2019/20 und der anschließenden vorlesungsfreien Zeit auf die Konferenz vorbereitet.

Wichtiges für Deine Bewerbung:

Voraussetzungen:

  • Sehr gute Englischkenntnisse
  • Kenntnisse über die Vereinten Nationen
  • Überdurchschnittliches Engagement, auch über die Projektgruppe hinaus
  • Teilnehmereigenbeitrag ca. 950,00 Euro (abhängig von den Fundraising-Aktivitäten der Teilnehmer)

Inhalt der Bewerbungen:

  • Lebenslauf mit persönlichen Angaben (Name, Adresse, E-Mail, Telefon, Alter, internationale Erfahrungen, Foto)
  • Studienfach, Semesteranzahl, Matrikelnummer
  • Kurze Darstellung über den Grund der Bewerbung (auf Englisch, ca. 100 Wörter)
  • In December 2019, the Santiago Climate Change Conference (UNFCCC COP 25) takes place in Chile. Write a statement for the Representatives of the United States and the Maldives on the impact of climate change on the 2030 Agenda for Sustainable Development in which they explain their respective countries‘ position (beide Teile sind auf Englisch zu bearbeiten, insgesamt ca. 600 Wörter.).

Bewerbungfrist: bis 20. Oktober 2019

Schriftliche Bewerbungen (in englischer Sprache, per E-Mail) an:

Dr. Peggy Wittke
Model United Nations/Model European Union
Fachbereich Rechtswissenschaft
Van’t-Hoff-Str. 8, 14195 Berlin
Tel.: 030 – 838 547 05
E-Mail: peg@zedat.fu-berlin.de

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Die Vereinten Nationen in Finanzierungskrise

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Bereits zum Ende des Monats Oktober könnten die Vereinten Nationen vor der Zahlungsunfähigkeit stehen. Bis zu diesem Zeitpunkt sind alle Reserven aufgebraucht und das Personal kann nicht mehr bezahlt werden, so die Warnung des UN-Generalsekretär António Guterres.

Derzeit haben erst ca. 2/3 der Staaten (131 Staaten) ihre Pflichtbeiträge an die Vereinten Nationen entrichtet, ca. ein weiteres Drittel (62 Staaten) ist säumig. Unter den Staaten die ihre Beiträge noch schuldig sind, sind unter anderem die USA. Sie tragen 22 Prozent der Beiträge am ordentlichen UN-Haushalt. Aber auch Brasilien ist seinen Beitrag im zweistelligen Millionenbereich schuldig. Die genaue Übersicht der bereits gezahlten Beiträge finden Sie hier.

Diese Pflicht-Beiträge machen aber nur 20 Prozent der über das gesamte UN-Budget verplanten Mittel aus. Das Gros der Beiträge läuft über Zahlungen an konkrete Projekte. Dieser Trend hat sich in den letzten Jahren verstärkt und könnte für die Vereinten Nationen auch zu einem Problem werden. Die eigenständige strategische Planung und damit eine effektive Arbeit der Weltorganisation wird ohne ausreichendes Budget in deutlicher Weise erschwert.

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Deutscher Buchpreis 2019 an Saša Stanišić

Zwei Tage vor Beginn der Frankfurter Buchmesse ist am Montag im Frankfurter Römer der Deutsche Buchpreis für den besten „Roman des Jahres“ verliehen worden. War im letzten Jahr noch die frühere FU-Studentin und -mitarbeiterin Inger-Maria Mahlke (Archipel) siegreich, ging die Auszeichnung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels nun an Herkunft von Saša Stanišić.

Preisträger 2019: Saša Stanišić (© vntr.media)
Preisträger 2019: Saša Stanišić (© vntr.media)

Der 1978 im heutigen Bosnien-Herzegowina geborene Autor flüchtete 1992 mit seiner Familie vor dem Krieg in Jugoslawien nach Deutschland. In seinem autofiktionalen Roman Herkunft berichtet er laut Buchpreisjury u. a. fantasie- und auch humorvoll von der Flucht, vom Integrationsprozess in Heidelberg, vom Entdecken seines schriftstellerischen Talents, von seinem heutigen Leben in Hamburg und Besuchen in der alten Heimat:

Unter jedem Satz dieses Romans wartet die unverfügbare Herkunft, die gleichzeitig der Antrieb des Erzählens ist […] Mit viel Witz setzt er den Narrativen der Geschichtsklitterer seine eigenen Geschichten entgegen.

Stanišić hatte bereits vor der Verleihung als Favorit auf den Preis gegolten und ist in der Literaturszene wahrlich kein Unbekannter. Zweimal hatte er zuvor auf der Long- bzw. Shortlist des Deutschen Buchpreises gestanden und 2014 für seinen Roman Vor dem Fest den konkurrierenden Preis der Leipziger Buchmesse erhalten. In seiner Dankesrede wurde Stanišić unerwartet politisch und kritisierte stark die Vergabe des Literaturnobelpreises letzte Woche an Peter Handke (für die gesamte Rede im Wortlaut siehe hessenschau.de). Der österreichische Autor hatte sich im Balkankonflikt wiederholt auf die Seite serbischer Nationalisten gestellt.

Stanišić erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro, die fünf anderen auf der Shortlist vertretenen Autoren je 2500 Euro (vgl. Biblioblog vom 17.09.).

Booker Prize an Atwood und Evaristo

Der Deutsche Buchpreis war am Montag nicht die einzige renommierte Auszeichnung die vergeben wurde. Wenige Stunden nach dem Sieg von Stanišić wurde in London der Booker Prize für den besten englischsprachigen Roman verliehen. Der mit 50.000 Pfund Sterling dotierte Preis ging zu gleichen Teilen an die Kanadierin Margaret Atwood (The Testaments) und die Britin Bernardine Evaristo (Girl, Woman, Other).

The Testaments (dt. Titel: Die Zeuginnen) ist die Fortsetzung von Atwoods Erfolgsroman The Handmaid’s Tale (dt. Der Report der Magd), mit dem sie 1986 auf der Shortlist des Booker Prize stand. Die Handlung setzt 15 Jahre nach dem ersten Teil ein und ist in Form von Zeugenaussagen dreier Erzählerinnen aus dem totalitären Schreckensstaat Gilead gehalten. Laut Atwood habe der Wissendurst ihrer Leser sowie der Zustand der heutigen Welt als Inspirationsquelle gedient. Zuvor war The Handmaid’s Tale bereits erfolgreich als Serie verfilmt worden. Für Atwood ist es bereits die zweite Auszeichnung nach The Blind Assassin (dt. Der Blinde Mörder) im Jahr 2000. Schon mit ihrer insgesamt sechsten Nominierung für die Shortlist hatte sie den Rekord der anglo-irischen Schriftstellerin Iris Murdoch eingestellt.

Auf noch keine deutschsprachige Übersetzung kommt die 60-jährige Bernardine Evaristo, was sich nach der Preisvergabe an ihren Roman Girl, Woman, Other wohl ändern dürfte. Die Tochter eines nigerianischen Vaters und einer weißen englischen Mutter erzählt von zwölf Menschen, meist dunkelhäutige britische Frauen, deren Leben miteinander verwoben sind. Evaristo, die ursprünglich ihre schriftstellerische Karriere als Dramatikerin und Dichterin begonnen hatte, ist die erste schwarze Schriftstellerin, die den Booker Prize gewinnen konnte. Sie ist Professorin für kreatives Schreiben an der Brunel University London. Dort gründete sie u. a. auch einen Literaturpreis für afrikanische Dichterinnen (Brunel University African Poetry Prize).

Online-Datenbank „Süddeutsche Zeitung Retro“ lizenziert

Nach einem Test in diesem Sommer kann nun über das FU-Campusnetz dauerhaft auf Süddeutsche Zeitung Retro (SZ Retro), dem erweiterten Archivbestand der Süddeutschen Zeitung, zugegriffen werden.
Mit SZ Retro (1945-1993) umfasst das SZ Archiv den gesamten Archivbestand der Süddeutschen Zeitung in einer Datenbank – von der Erstausgabe vom 6. Oktober 1945 bis zur tagesaktuellen Ausgabe. Zusätzlich zu den Artikeln aus der Süddeutschen Zeitung enthält die Datenbank auch die Landkreisausgaben der SZ, Artikel von SZ.de und Beilagen wie das Süddeutsche Zeitung Magazin.
Der Zugang zu SZ Retro erfolgt über das Archiv der Süddeutschen Zeitung (LibraryNet). Auf der Startseite mit Suche kann über die Schaltfläche „Zeitraum“ der Zeitraum von „Beginn“ ausgewählt werden. Optional lässt sich über die Schaltfläche „Quellen“ gezielt der Archivbestand von SZ Retro auswählen.

Literaturnobelpreise an Tokarczuk und Handke

Nachdem 2018 die Auszeichnung aufgrund eines Belästigungs- bzw. Korruptionsskandals ausgefallen war, hat die Schwedische Akademie in Stockholm am Donnerstag zwei Literaturnobelpreise vergeben. Geehrt wurden die Polin Olga Tokarczuk und der Österreicher Peter Handke.

Olga Tokarczuk (2018), Bild: Fryta 73, CC-BY-SA-2.0
Olga Tokarczuk (2018)

Die Auszeichnung für das Jahr 2018 wurde Olga Tokarczuk zuerkannt. Die Jury lobte die polnische Schriftstellerin für ihre „erzählerische Vorstellungskraft, die mit enzyklopädischer Leidenschaft das Überschreiten von Grenzen als Lebensform“ repräsentiere. Tokarczuk, 1962 bei Zielona Góra (Grünberg im einst deutschen Schlesien) als Tochter ostpolnischer Eltern aus Lwiw (Lemberg) geboren, ist studierte Psychologin. Seit 1989 avancierte sie mit zahlreichen veröffentlichten Romanen und Erzählungen zu einer der populärsten Autorinnen der jüngeren Generation in Polen.
Ihre Werke führen laut Kritikern „in ein Reich der Fantasie zwischen Mythen, Träumen und Realität“ und sind nicht vordergründig politisch oder gar patriotisch gefärbt (vgl. Munzinger). 2017 wurde ihr Tierschutzkrimi Der Gesang der Fledermäuse von Agnieszka Holland unter dem Titel Die Spur für das Kino verfilmt und war auf der Berlinale zu sehen. 2018 erhielt Tokarczuk für die englischsprachige Übersetzung ihres umfangreichen Konstellationsromans Bieguni (dt.: Unrast, en.: Flights) den Man Booker International Prize. Momentan befindet sie sich mit ihrem neuesten Werk, dem historischen Roman Die Jakobsbücher, auf Lesereise in Deutschland.

Literatur von Olga Tokarczuk im Bibliotheksportal Primo

Peter Handke (2006), Bild: Wild + Team Agentur - UNI Salzburg, CC-BY-SA-3.0-migrated
Peter Handke (2006)

Der Literaturnobelpreis für das Jahr 2019 wurde Peter Handke zugesprochen. Der in ärmlichen Verhältnissen in Kärnten und zeitweise auch in Ost-Berlin aufgewachsene Österreicher mit slowenischen Wurzeln ist vor allem als Autor von Erzählliteratur bekannt geworden, darunter zahlreiche Romane und Essays. Schlagartig berühmt wurde er jedoch durch sein in Frankfurt aufgeführtes provokatives Theaterstück Publikumsbeschimpfung (1966). Seine Erzählung Die Angst des Tormanns beim Elfmeter (1970) wurde von Wim Wenders verfilmt, mit dem ihn eine jahrzehntelange Zusammenarbeit und Freundschaft (Falsche Bewegung, 1975; Der Himmel über Berlin, 1987) verbindet. In den 1990er-Jahren übernahm Claus Peymann die Regie mehrere Theaterstücke Handkes am Wiener Burgtheater. Für Kritik sorgte Handkes Haltung sich während des Balkankriegs auf die Seite der Serben zu stellen; 2004 besuchte er den wegen Völkermords angeklagten serbischen Präsidenten Slobodan Milošević im Gefängnis. Zuletzt erschien 2017 sein Roman Die Obstdiebin. Handke habe „ein einflussreiches Werk“ geschaffen, „das mit sprachlichem Einfallsreichtum Randbereiche und die Spezifität menschlicher Erfahrungen ausgelotet hat“, so die offizielle Begründung der Nobelpreis-Jury.

Literatur von Peter Handke im Bibliotheksportal Primo

Die Preisübergabe an die Nobel-Laureaten erfolgt alljährlich am 10. Dezember, dem Todestag Alfred Nobels.

Bilder: Fryta 73, CC-BY-SA-2.0 (Olga Tokarczuk), Wild + Team Agentur – UNI Salzburg, CC-BY-SA-3.0-migrated (Peter Handke)

Online-Datenbanken zur US-amerikanischen Konsumgeschichte lizenziert

Im Rahmen von Nationallizenzen kann ab sofort kostenfrei auf die beiden Datenbanken J. Walter Thompson: Advertising America und Market Research & American Business zugegriffen werden.
Die beiden Angebote des Verlags Adam Matthew Digital legen Schwerpunkte jeweils auf die US-amerikanische Konsumgeschichte sowie die Geschichte des transnationalen Marketings nach 1945. Zugriff gibt es u. a. auf Memoranden, Reports, Sitzungsprotokolle, Briefe, Kontounterlagen, Werbematerialien.

Die Beiden Datenbanken im Überblick:

Die Beschreibungstexte sind dem Datenbank-Infosystem (DBIS) entnommen.

The Ocean Cleanup – erfolgreicher Test im Pazifik

Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.

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Nach über einem Jahr Testzeit hat „The Ocean Cleanup„, ein Sanierungs-Konzept für die Weltmeere, das von Boyan Slat erstmals auf einer TEDx-Konferenz im Oktober 2012 vorgestellt wurde, erfolgreich Kunststoffabfälle erfasst und eingesammelt. Das System 001/B mit dem die Abfälle gesammelt werden, wurde im großen Pazifischen Müllteppich – laut Forschern von The Ocean Cleanup hat er eine Fläche von 1,6 Millionen Quadratkilometern – getestet.

Neben dem Sammeln von deutlich sichtbaren Kunststoffresten sowie viel größeren „Geisternetzen“ im Zusammenhang mit der kommerziellen Fischerei hat das System 001/B auch Mikrokunststoffe bis zu einer Größe von 1 mm erfolgreich erfasst.

Weltweit werden jede Minute eine Million Kunststoff-Trinkflaschen gekauft, und bis zu 5 Billionen (5.000.000.000.000) Einweg-Plastikbeutel werden jedes Jahr weltweit verwendet. Insgesamt ist die Hälfte aller produzierten Kunststoffe so konzipiert, dass sie nur einmal verwendet werden können – und dann weggeworfen werden.

Jedes Jahr landen unglaubliche 8 Millionen Tonnen Kunststoff in den Weltmeeren. Wie kommt es dorthin? Vieles davon kommt von den Flüssen der Welt, die als direkte Kanäle für den Müll von den Städten zur Meeresumwelt dienen. Nur 9% aller jemals anfallenden Kunststoffabfälle wurden recycelt. Etwa 12% wurden verbrannt, während der Rest – 79% – sich auf Müllhalden oder in der Natur angesammelt hat (Quelle: United Nations Report „SINGLE-USE PLASTICS: A Roadmap for Sustainability„). Die Vereinten Nationen haben deshalb unter anderem die #BeatPlasticPollution Kampagne ins Leben gerufen, um einen bewussteren Umgang mit Plastikmüll zu erreichen.

Mit neuen Erkenntnissen und Erfahrungen aus dem erfolgreichen Einsatz von System 001/B beginnt The Ocean Cleanup nun mit der Entwicklung des nächsten Ozeanreinigungssystems, System 002. Sobald dieses System voll funktionsfähig ist, wird es Kunststoff zur Wiederverwertung an Land bringen.

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Datenbanken von East View via Nationallizenzen zugänglich

Im Rahmen von Nationallizenzen kann ab sofort auf fünf Datenbanken des US-amerikanischen Anbieters East View zugegriffen werden:

Gudok Digital Archive
Die russische Tageszeitung Gudok, die seit 1917 kontinuierlich veröffentlicht wird, ist eine der ältesten und führenden Fachzeitungen in Russland. Obwohl sie als kleine Zeitung begann, die sich hauptsächlich mit Branchennachrichten befasste, entwickelte sie sich im Laufe der Zeit aufgrund ihrer wachsenden Popularität zu einer landesweit verbreiteten Zeitung, die Top-Talente aus der aufstrebenden sowjetischen Literaturszene anzog.
Behandelt wird eine breite Palette von Themen, die sich mit der Eisenbahnindustrie befassen. Zudem liefert die Zeitung wichtige Kommentare zur sowjetischen und postsowjetischen russischen Kultur, Politik und zum sozialen Leben. Ihr Hauptzweck besteht darin, den allgemeinen sowjetischen und später russischen Leser über das wichtige Geschehen im Land zu informieren, in Kombination mit einer Mischung aus beißenden sozialen Kommentaren und Satire, einem der beliebtesten Merkmale der Zeitung.

Afghan Serials Collection
Bei der Datenbank handelt es sich um eine Sammlung seltener Zeitungen und Zeitschriften unterschiedlicher politischer Gruppierung aus der Wahdat Library, einer umfassenden Privatsammlung aus Afghanistan. Die Sammlung umfasst über 45 Titel, die von den frühen 1970er Jahren bis in den späten 1990er Jahren erschienen sind, in einer kritischen Phase für die Geschichte des Landes.
Die Afghan Serials Collection enthält Presseberichte aus verschiedenen politischen Epochen und von unterschiedlichsten Gruppen und Strömungen, die zu dieser turbulenten Zeit die soziale und intellektuelle Landschaft zu gestalten suchten. Sie reichen von den Taliban über antitalibanische Rebellen, antisowjetische Dschihadi- und Mudschaheddin-Gruppen bis hin zur Demokratischen Volkspartei Afghanistans.
Die Datenbank beinhaltet einzigartige Pressematerialien aus einer entscheidenden Ära, die nicht nur Afghanistan und den Nahen Osten prägte, sondern die ganze Welt. Mit Inhalten, die nirgendwo sonst gesammelt wurden, ist die Sammlung ein Zeugnis der vielfältigen und lebendigen afghanischen Presse und eine wichtige Quelle für Wissenschaftler und Forscher der Region. Die Texte wurden in Persisch, Puschtu, Arabisch, Urdu oder Englisch veröffentlicht.

Belarus Anti-Fascist Resistance Leaflets 1942 – 1944
Die Datenbank enthält 97 Flugblätter aus dem Zweiten Weltkrieg, die während der deutschen Besetzung von Belarus in den Jahren 1941 bis 1944 erstellt wurden. Die Flugblätter wurden heimlich von den mehreren sowjetischen Partisanenabteilungen sowie von Dutzenden von unterirdischen Widerstandsgruppen veröffentlicht, die in von Deutschland besetzten Städten und Dörfern operierten. Die Flugblätter wurden an die Bevölkerung der besetzten Gebiete verteilt und richteten sich an die belarussischen Brüder und Schwestern, an die jungen Männer, die zum Dienst in deutschen Polizei- und paramilitärischen Einheiten gelockt wurden, an die Arbeiter und Bauern verschiedener belarussischer Regionen usw.

Belarus Anti-Fascist Resistance Press 1942 – 1945
Die Datenbank enthält 30 Zeitungstitel (etwa 10 bis 20 Ausgaben pro Titel, jeweils 2 bis 4 Seiten), die zwischen 1942 und 1945 während der Besetzung von Belarus durch die Nationalsozialisten veröffentlicht wurden. Die Publikationssprachen sind: Russisch und Belarussisch. Die meisten dieser Ausgaben wurden in geheimen Druckereien im Untergrund von Widerstandsgruppen gedruckt, welche in kleinen belarussischen Städten in den von Deutschen besetzten Gebieten tätig waren. Andere wurden von belarussischen Partisanenabteilungen verteilt, die aus Wäldern und abgelegenen Gebieten von Belarus heraus operierten.

Russia Presidential Election 2018
Die Datenbank enthält Wahlkampfmaterialien zu den russischen Präsidentschaftswahlen am 18. März 2018. Laut internationalen Beobachtern, die zur Beobachtung der Wahlen eingesetzt wurden, wurden diese größtenteils nach international anerkannten Standards durchgeführt, obwohl es an echtem Wettbewerb mangelte und die Mechanismen zur Bekämpfung verschiedener Unregelmäßigkeiten nie transparent waren.

Via Nationallizenz bzw. FU-Campuslizenz sind weitere Datenbanken dieses Anbieters nutzbar.

Die Beschreibungstexte sind dem Datenbank-Infosystem (DBIS) entnommen.