Neu – FU-Lexikon: Das „Who is Who” der Freien Universität Berlin

Welche Professoren haben 1968 zur Zeit der Studentenbewegung an der Freien Universität gelehrt? Wer war die erste Professorin und welchen Lehrstuhl hatte sie inne? Seit wann und durch wen wurde über den Weltraum geforscht? Solche und ähnliche Fragen können jetzt mit dem neuen FU-Lexikon unter https://lexikon.fu-berlin.de beantwortet werden. Aktuell gibt es rund 5.200 Personenprofile von Hochschullehrenden zu entdecken.

An einigen Hochschulen in Deutschland existieren bereits sogenannte Professor*innenverzeichnisse oder -kataloge. Das FU-Lexikon jedoch bietet weit mehr als „nur“ einen trockenen Nachweis über die Lehrtätigkeit an der Hochschule. Durch Verknüpfungen mit anderen Datenpools und Videos entstand ein buntes Fenster in die vielfältige Welt unserer Universität.

Die „Kerndaten“ einer Person wurden zum einen mit anderen FU-Projekten wie bspw. der Online-Ausstellung Erlebte Geschichte oder der kleinen Chronik vernetzt. Zum anderen wurden sie mit externen, im Netz verfügbaren Daten verbunden. Dieser umfassende Ansatz war unserem Kollegen Johannes Hercher in diesem Projekt ein wichtiges Anliegen. Als Systembibliothekar der Universitätsbibliothek entwickelte er das FU-Lexikon in technischer Hinsicht mit den Grundsätzen Open Data und FAIR-Data („findable“, „accesible“, „interoperable“, „reusable“). So kann man bei einigen Hochschullehrenden Links zu historischen Ereignissen, zu Zeitzeug*inneninterviews von ihnen selbst oder zu Aussagen über sie finden.
Durchsuchbare Publikationslisten und Verweise auf Archivdokumente runden die Profile ab.

Entwickelt wurde das neue Online-Angebot vom Universitätsarchiv und der Universitätsbibliothek. Unter der Leitung von Dr. Birgit Rehse nahm es im Archiv seinen Anfang: Die „Kerndaten“ wurden durch Dr. Reinhard Ost aufgenommen und von Josepha Schwerma anhand von Datenzugängen aus der Personalabteilung aktualisiert und kuratiert.

Einen Anspruch auf Vollständigkeit kann das FU-Lexikon nicht erfüllen. Es gibt noch viele Informationen, die nachgetragen oder sogar korrigiert werden müssen. Auch soll das Lexikon möglichst aktuell gehalten werden. Es wird auch in Zukunft kontinuierlich ergänzt.
Unterstützung bei dieser bedeutenden Aufgabe ist jederzeit willkommen! Wir freuen uns über Ihre Hinweise und Ergänzungen, gerne per Feedback-Button auf der Website oder per E-Mail lexikon@campus.fu-berlin.de.


New – FU-Lexikon: The “Who’s Who” of Freie Universität Berlin

Which professors taught at Freie Universität in 1968 during the student movement? Who was the first female professor and which chair did she hold? Since when and by whom has research on space been conducted?
Answers to those and similar questions can now be found in a new source – FU-Lexikon – at https://lexikon.fu-berlin.de (in German). There are currently around 5,200 personal profiles of University lecturers to discover.

Catalogues or directories of professors already exist at a number of universities in Germany. The FU-Lexikon, however, offers much more than a purely text-based, “dry” record of teaching activities at the University. Links to other data pools and videos make for a colourful window into the diverse world of our University.

The new online service was developed by the University Archives and the University Library. The first steps were done at the Archives under the direction of Dr. Birgit Rehse: The core of the content was recorded by Dr. Reinhard Ost and updated and curated by Josepha Schwerma using University Human Resources Department materials.

FU-Lexikon cannot claim to be complete. There is still a lot of information that needs to be added or even corrected. The lexikon should also be kept current as timely as possible, and it will be continuously updated in the future.
Support for this significant endeavour is very welcome: We look forward to your comments and additions. Please use the feedback button on the website, or write an email to: lexikon@campus.fu-berlin.de.

Move your Brain – bewegte Pausen

Bewegte Zeiten in der Campusbibliothek: Seit Anfang November bietet der Hochschulsport jeden Montag um 15:30 Uhr eine „Bewegte Pause“ für Studierende und Bibliotheksnutzende im Veranstaltungsraum der Bibliothek an.

Die kurze aktive Pause von ca. 15 Minuten bietet die perfekte Möglichkeit, neue Energie zu tanken, die Konzentrationsfähigkeit zu steigern und etwas Bewegung in den Lernalltag zu bringen.


Dieses Angebot reiht sich ein in unser Vorhaben „Move your Brain“, bei dem wir gemeinsam mit dem Hochschulsport und dem Projekt Healthy Campus  Bewegungsangebote in Bibliotheken schaffen.
Momentan gibt es neben Postern, die an Dehnung und Bewegung erinnern, folgende Angebote:

Des Weiteren sind geplant:

Kommt gerne vorbei und macht mit.

Antiplagiatssoftware verfügbar

Zur Unterstützung bei der Aufklärung möglicher Plagiate in schriftlichen Prüfungsleistungen steht an der Freien Universität ab sofort die Software »Identific« bereit.

Die Software befindet sich zunächst noch im Probebetrieb, kann aber von interessierten Mitarbeitenden vollumfänglich genutzt werden. In der Phase des Probebetriebs werden die Nutzendenaccounts durch die Universitätsbibliothek manuell angelegt. Hierzu werden Name, Vorname sowie Universitätsmailadresse im System hinterlegt. Nach dem Probezeitraum ist dann die Anmeldung über das gewohnte Single-Sign-On-Verfahren geplant.

Die Software ist cloudbasiert und wird auf einem Server des Anbieters betrieben, sodass bei der Nutzung Session-Cookies angelegt werden, die nach Ablauf von zwei Stunden wieder gelöscht werden.

Die Bereitstellung der Software ist für alle Lehrenden, Prüfenden und mit Prüfungen betrauten Personen vorgesehen.

Wenn Sie die Software einsetzen möchten, wenden Sie sich bitte an plagiat@ub.fu-berlin.de.
Nutzen Sie diese Funktionsmailadresse der Universitätsbibliothek gerne auch für weitere Fragen rund um das Themenfeld Einsatz und Umgang mit der Plagiatssoftware, Interpretation von Prüfberichten und Dokumentation manifester Plagiatsfälle.

Schulungen zur Verwendung der Software, zur Interpretation von Prüfberichten und der Dokumentation von Plagiatsfällen werden seitens der Universitätsbibliothek angeboten und können auch als Gruppenveranstaltungen aus den Fachbereichen angefragt werden. Bitte wenden Sie sich dazu direkt an plagiat@ub.fu-berlin.de.
Hier finden Sie die aktuellen Fortbildungsangebote.

Promovierenden und Studierenden, die Fragen zum richtigen Umgang mit Quellen haben, stehen wir mit folgenden Angeboten gerne zur Seite:


Anti-plagiarism software available

The software “Identific” is now available at Freie Universität to help investigate possible plagiarism in written examinations.

The software is still in trial operation, but can be used by interested employees without restrictions. During the trial phase, user accounts are created manually by the University Library. For this purpose, surname, first name and university email address are stored in the system. After the trial period, the login shall be possible with the usual single sign-on procedure.

The software is cloud-based and is operated on a server of the provider, so that session cookies are created during use, which are deleted after two hours.

The software is intended for all lecturers, examiners and persons responsible for examinations.

If you would like to use the software, please contact plagiat@ub.fu-berlin.de.
You are also welcome to use this functional e-mail address for further questions concerning the use and handling of the plagiarism software, interpretation of test reports and documentation of manifest cases of plagiarism.

Training courses on the use of the software, the interpretation of test reports and the documentation of plagiarism cases are offered by the University Library and can also be requested as group events from the departments. Please contact plagiat@ub.fu-berlin.de directly.
Current training courses (mainly in German) can be found here.

We are happy to assist doctoral candidates and students who have questions about the correct use of sources with the following offers (mainly German):

Interviews jüdischer Zeitzeugen aus Großbritannien ergänzen den Sammelschwerpunkt: „My Voice“

„My Voice“ ist ein unabhängiges Projekt von ‚The Fed‘, der führenden jüdischen Wohlfahrtsorganisation in Manchester. Es widmet sich der Bewahrung der Lebensgeschichten von Überlebenden des Holocaust und Flüchtlingen, die sich im Großraum Manchester, im Nordwesten Großbritanniens und in London niedergelassen haben. Jede Geschichte wird von den Überlebenden selbst erzählt, die ihre Erfahrungen vor, während und nach dem Krieg schildern.

‚The Fed‘ hatte zuvor 42 gebundene Bücher veröffentlicht. Das Projekt begann mit Margit Cohen, einer Überlebenden, die 1938 mit dem Kindertransport nach Großbritannien kam.

Der Verlag Manchester University Press hat in Zusammenarbeit mit ‚The Fed‘ nun 29 E-Book-Ausgaben der insgeamt über 40 „My Voice“-Bücher veröffentlicht, 10 weitere sollen bis 2025 hinzukommen.

Die Universitätsbibliothek hat die bereits erhältlichen E-Books erworben und stellt die Serie unter https://www.manchesterhive.com/search?f_0=series&q_0=The+My+Voice+Series bereit. Die Sammlung ergänzt und unterstützt in herausragender Weise den besonderen Sammelschwerpunkt zu Zeitzeugeninterviews, der an der FU Berlin aufgebaut worden ist, insbesondere das Visual History Archive, das Zugang zu den Oral-History-Beständen der „USC Shoah Foundation. The Institute for Visual History and Education“ bietet.

Relaunch des Datenbank-Infosystems (DBIS)

Mitte Oktober 2024 wurde eine neue Nutzendenoberfläche für das Datenbank-Infosystem (DBIS) freigeschaltet. DBIS verzeichnet im Gegensatz zum Bibliotheksportal Primo alle wichtigen Infos zu Datenbanken, macht eine schnelle und fundierte Auswahl möglich und lässt einzelne Sichten flexibel anpassen. Wir empfehlen Ihnen, bei Recherchen Fachdatenbanken parallel zu Primo nutzen, da nicht alle Anbieter und/oder Verlage ihre Inhalte über Primo zur Verfügung stellen.

Die wichtigsten DBIS-Neuerungen im Überblick:

  • überarbeitetes Layout (moderne Kacheloptik)
  • verbesserte Suchergebnisse (mittels Elasticsearch)
  • zusätzliche englischsprachige Oberfläche (Datenbankbeschreibungen mehrheitlich noch in deutscher Sprache)

Gegenwärtig enthält die DBIS-Sicht der Freien Universität über 2300 Datenbanken. Die Berechtigung wird mit einem Ampelsystem dargestellt. Die Zugänge zu mehr als 1100 lizenzpflichtigen Titeln (gekennzeichnet durch ein gelbes Ampelsymbol) können FU-Angehörige (Studierende, Dozierende, Mitarbeitende) mit Hilfe des VPN-Clients auch im Fernzugriff von zu Hause aus nutzen.

Der DBIS-Relaunch wurde durch die Universitätsbibliothek Regensburg in einem Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit breiter Kooperation der teilnehmenden Bibliotheken entwickelt. Ihre Meinung zum Redesign können Sie den Entwicklern in einer aktuellen Umfrage mitteilen.


Relaunch of the Database Information System (DBIS)

In mid-October 2024, a new user interface for the Database Information System (DBIS) was activated. In contrast to the Library Portal Primo, DBIS records all important information about databases, makes a quick and well-founded selection possible and allows individual views to be flexibly adjusted. Databases should be used in addition to Primo, in order to find sources that are not yet contained in Primo.

The most important DBIS innovations at a glance:

  • revised layout (modern look)
  • improved search results (via Elasticsearch)
  • additional English-language interface (database descriptions mostly still in German)

The DBIS view of the Freie Universität currently contains over 2,300 databases. Authorization is displayed using a traffic light system. Members of Freie Universität (students, lecturers, employees) can access more than 1,100 licensed titles (indicated by a yellow traffic light symbol) remotely from home using the VPN client.

The DBIS relaunch was developed by the University Library of Regensburg as part of a German Research Foundation (DFG) project with broad cooperation from the participating libraries. You can tell the developers your opinion about the redesign in a current survey (only German).

Verkürzung der Mahnintervalle

Ab Oktober 2024 werden an allen Standorten der Universitätsbibliothek die Mahnfristen leicht verkürzt. Wir gehen diesen Schritt, um Bücher, deren Leihfrist überschritten wurde, schneller zurückzuerhalten und sie somit wieder allen Nutzenden zur Verfügung zu stellen.

Das bedeutet also ab Oktober:
Bei Überschreitung der Leihfrist werden Mahngebühren gemäß der jeweils geltenden Gebührenordnung für die Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin erhoben. Das Mahnintervall zwischen 1. und 2. Mahnung beträgt eine Woche, zwischen 2. und 3. Mahnung zwei Wochen.

Die Mahngebühren betragen wie bisher je Band bzw. Medieneinheit
– für die 1. Mahnung 2,00 Euro,
– für die 2. Mahnung 5,00 Euro,
– für die 3. Mahnung 10,00 Euro.

Für Medien, die nach dreimaliger Mahnung nicht zurückgegeben wurden, kann auf Kosten der Benutzer*innen eine Ersatzbeschaffung eingeleitet werden. Dafür wird zusätzlich eine Bearbeitungsgebühr erhoben.
Also: Am besten alles pünktlich zurückgeben oder rechtzeitig verlängern :-)!

Siehe auch:
Benutzungsordnung der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin
Gebührenordnung für die Bibliotheken der Freien Universität Berlin


Shortening of reminder intervals

From October 2024, the reminder periods will be slightly shortened at all University Library locations. We are taking this step to ensure that books whose loan period has been exceeded are returned faster and thus made available to all users again.

This means from October:
If the loan period is exceeded, reminder fees will be charged in accordance with the applicable fee schedule for Freie Universität Berlin’s University Library. The reminder interval between the 1st and 2nd reminder is one week, between the 2nd and 3rd reminder two weeks.

As before, the reminder fees per volume or media unit are as follows

  • 2.00 Euro for the 1st reminder,
  • 5.00 Euro for the 2nd reminder,
  • 10.00 euros for the 3rd reminder.

Media not returned after three reminders may be replaced at user’s expense. An additional processing fee will be charged for this.
So: It is best to return everything punctual or renew it on time :-)!

See also:

Online-Plattform „HERDT Campus“ lizenziert

Ab sofort kann über das FU-Campusnetz auf die Online-Plattform HERDT Campus zugegriffen werden.

Die Plattform des Herdt-Verlages umfasst ca. 1000 digitale Lehr- und Lernbücher zu IT-Themen.
Folgende Themenbereiche werden abgedeckt:

  • Windows
  • Microsoft 365
  • Microsoft Office
  • Apple / Mac / iPad
  • OpenOffice / LibreOffice
  • ECDL (European Computer Driving Licence)
  • XPERT
  • Gestaltung / Bildbearbeitung / Acrobat PDF
  • CAD
  • Kommunikation / Zusammenarbeit
  • PC Einsteiger
  • IT-Technik / Systeme / Netze
  • IT-Management
  • Webdesign und -programmierung
  • Datenbanken
  • Programmierung
  • Tastschreiben
  • Beruf und Karriere
  • Kaufmännische Praxis / SAP / Buchhaltung

Mit „Einführung in die Künstliche Intelligenz“ ist im August 2024 außerdem der erste Titel einer neuen Buchreihe zum Thema KI erschienen. Weitere Bücher zu Themen wie ChatGPT und Prompt Engineering werden in Kürze folgen.

Die E-Books können als PDF-Dateien heruntergeladen werden. Zum Teil werden auch digitale Zusatzmedien wie Übungen, Videos und Tests angeboten.

Alle verfügbaren Titel sind im Bibliotheksportal Primo nachgewiesen.

Der Beschreibungstext wurde weitestgehend dem Datenbank-Infosystem (DBIS) entnommen.

Kooperation mit dem Jüdischen Museum Berlin bei der Erschließung eines UNESCO-Welt­kultur­erbes

Das Audio-Archiv von Claude Lanzmann soll im Interviewportal Oral History. Digital der Freien Universität erschlossen und öffentlich zugänglich gemacht werden.

Kiste mit Tonkassetten
Claude Lanzmanns Audio-Archiv, Jüdisches Museum Berlin, Foto: Roman März

Ende 2021 stiftete die Witwe von Claude Lanzmann, Dominique Lanzmann-Petithory, sein bislang unveröffentlichtes Audio-Archiv dem Jüdischen Museum Berlin (JMB). Das Museum hat die Kassetten, auf denen rund 200 Interviewstunden gespeichert sind, digitalisiert, um sie für die Zukunft zu bewahren. Im Rahmen eines von der Alfred Landecker Foundation geförderten Projekts soll der Bestand “Lanzmann-Audio-Archiv” nun transkribiert, übersetzt und inhaltlich erschlossen werden.

Als Kooperationspartner unterstützt und berät das Team der Digitalen Interview-Sammlungen der Universitätsbibliothek das Projekt. So soll das Audio-Archiv in dem digitalen Interviewportal Oral History. Digital der Freien Universität erschlossen und öffentlich zugänglich gemacht werden. Die Archivsoftware wird hierfür an die besonderen Bedürfnisse der mehrsprachigen Audio-Sammlung angepasst.

Bei dem Audio-Archiv handelt es sich um Tonaufnahmen von Interviews, die der Regisseur Claude Lanzmann bei den Recherchen in den 1970er-Jahren vor Beginn der Dreharbeiten für seinen Film Shoah geführt hat. Es sind Gespräche mit sehr unterschiedlichen Zeitzeug*innen: mit Überlebenden der Ghettos und Konzentrationslager, mit Widerstandskämpfer*innen, Historiker*innen, Geistlichen, Intellektuellen, Politiker*innen aber auch mit Täter*innen.

Der Film Shoah hat die Erinnerung an den Holocaust in besonderer Art und Weise im Gedächtnis eines weltweiten Publikums verankert. Lanzmann hat zwölf Jahre lang an diesem Dokumentarfilm gearbeitet. Durch das “Lanzmann-Audio-Archiv” werden seine Recherchen dokumentiert und wertvolle Zeitzeug*innendokumente aus den 1970er-Jahren zugänglich gemacht.

Im vergangenen Jahr wurde das Audio-Archiv in das UNESCO-Register des Weltdokumentenerbes „Memory of the World“ aufgenommen. Die Dokumente im Register der UNESCO, wie die Göttinger Gutenberg-Bibel oder die Handschriften Fjodor Dostojewskis, markieren kulturelle Wendepunkte. Daher sollten Archive, Bibliotheken und Museen das Bewusstsein für deren Bedeutung schärfen.

Text von Dorothee Wein

Weltkulturerbe-Titel für Claude Lanzmanns Audio-Archiv im Jüdischen Museum Berlin

Neu: Nützliches zum Ausleihen

Im Primo der Dinge finden Sie ab sofort Hilfsmittel für den täglichen Gebrauch vor Ort, z.B. Ladekabel, Adapter, Mäuse, Kameras, Aufbewahrungsmöglichkeiten, Spiel- und Sportgeräte für bewegte Pausen oder Tischaufsätze zum Arbeiten im Stehen.


Stellen Sie sich vor: Sie sitzen in der Bibliothek, möchten gerade mit dem Schreiben der Hausarbeit beginnen und merken: Das Laptop-Ladekabel liegt noch zu Hause! Oder Sie haben einen Raum für eine Gruppenarbeit gebucht und sehen erst dort, dass Sie einen Adapter brauchen, den Sie gar nicht besitzen. Oder Sie haben Rückenschmerzen vom langen Sitzen in der Bib, würden sich gerne zwischendurch mal an der frischen Luft bewegen und danach im Stehen weiterarbeiten.

Der neue Service Primo der Dinge kann helfen: Sie finden hier ab sofort Hilfsmittel, die zum täglichen Gebrauch vor Ort entliehen werden können.

Zum Beispiel:
• Ladekabel, Adapter, Maus, USB-Stick, Kamera
• Aufbewahrungsmöglichkeiten wie Tagesschließfächer oder Bücherwagen
• Spiel- und Sportgeräte für bewegte Pausen
• Schaumstoffkeile für die Nutzung besonders wertvoller Bücher
• Tischaufsätze zum Arbeiten im Stehen und vieles mehr.

Ein Basisangebot an hilfreichen Dingen zum Ausleihen gibt es an allen Bibliotheken der Freien Universität. Wo genau welches Equipment vorrätig ist, sehen Sie nach dem Klick auf das Objekt (und dort unter „Standorte“).

Im Sinne des nachhaltigen Konsums ist das Leihangebot von Dingen in vielen Bibliotheken mittlerweile Standard. Primo der Dinge steht für die Haltung von Bibliotheken: „Leihen statt Besitzen.“ Es schont den Geldbeutel und trägt dazu bei, den Sharing-Gedanken zu verstärken.

Bitte nicht vergessen: Die meisten Dinge müssen beim Verlassen der Bibliothek zurückgegeben werden.

Das neue Angebot wird ständig erweitert. Wenn Sie einen Vorschlag, einen Wunsch oder Feedback haben, schreiben Sie uns gerne oder kommentieren diesen Beitrag.


New: Useful items to borrow

Imagine this: You’re sitting in the library, about to start writing your term paper and you realize: The laptop charging cable is still at home! Or you have booked a groupwork lab and only realize there that you need an adapter that you don’t even have. Or you have back pain from sitting for so long and would like to continue working while standing up.

The new service Primo of Things can help: You can now find various useful items to borrow for daily use on site.

For example:

  • Charging cable, adapter, mouse, USB stick, camera
  • Storage options such as day lockers or book trolleys
  • Play and sports equipment for active breaks
  • Foam wedges for the work with particularly valuable books
  • Table tops („Standsomes“) for working while standing up and much more.

A basic range of helpful items can be borrowed from all libraries at Freie Universität. You can find out where exactly which equipment is available by clicking on the item (see “Locations”).

In the spirit of sustainable consumption, offering items on loan is now standard practice in many libraries. Primo of Things stands for the attitude of libraries: „Lending instead of owning.“ It is easy on the wallet and helps to reinforce the idea of sharing.

Please do not forget: Most items must be returned when you leave the library.

The new service is constantly being expanded. If you have a suggestion, request or feedback, please write us or comment on this post.

Die „Free-Book Lounge“ – eines von drei Nachhaltigkeitsprojekten

Auszubildende zur/zum Fachangestellte*n für Medien- und Informationsdienste in Bibliotheken (kurz: FaMI) können aktive Akteur*innen für Nachhaltigkeit sein und werden. Im Herbst 2023 hatten die drei Azubis der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin im 2. Lehrjahr die Aufgabe erhalten, jeweils ein Projekt zum Thema Nachhaltigkeit und zu den Merkmalen einer „Grünen Bibliothek“ zu formulieren und durchzuführen. Dazu hatten sie einen einführenden Workshop zusammen mit anderen FaMI-Azubis aus den unterschiedlichen Bibliotheken Berlins. Eines der Projekte von den drei Azubis ist nun fertig gestellt worden. Ein Projektbericht.

Die Idee

Von Beginn an entstand eine Begeisterung für die Idee eines Bücher-Tausch-Regals. Öffentliche Bücherschränke, oft aus alten Telefonzellen gebaut, finden sich mittlerweile überall in der Stadt verteilt, aber leider noch relativ wenig auf dem Campus der Freien Universität.

Die abschließende Entscheidung für ein Bücherregal fiel dann dieses Frühjahr. Im Januar 2024 erhielt jeder der drei FaMI-Azubis eine eigene Seite im internen Bibliotheks-Wiki, auf welcher sie sich Gedanken zu ihren Projekten machen und bereits erste Schritte, abzuklärende Fragen und To-Do’s notieren konnten.

Daraufhin folgten einige Recherchen zu den Möglichkeiten, welche es bei Bücher-Tausch-Regalen gibt. So mussten wichtige Entscheidungen getroffen werden, wie z. B.: Sollen nur Bücher oder auch funktionstüchtige Dinge getauscht werden können? Welcher Zielgruppe soll das Regal zugänglich gemacht werden? Soll es ein öffentliches Regal werden, sichtbar auf der Webseite Bookcrossing? Während der Überlegungen wurde auch dem Bookcrossing Regal in der Geowissenschaftlichen Bibliothek am Campus Lankwitz ein Besuch abgestattet.

Im Februar 2024 gab es erneut einen Azubi-Workshop mit den drei FU-Azubis, bei welchem noch einiges an konkretem Input zum Thema Nachhaltigkeit in und durch Bibliotheken dazukam. Unter anderem zu den Themen: SDG-Stories, Ensulib, Green Library Award, der ökologische Fußabdruck und der positive Handabdruck.

Danach begann eine Phase der selbstständigen Arbeit. Premiere im praktischen Ausbildungsplan der Azubis: Im Juni 2024 gab es eine ganze Woche Zeit für die Projektdurchführung. Besonders die Standort-Suche stellte sich dabei als eine große Hürde heraus. Schließlich eröffnete sich die Möglichkeit, dass bereits vorhandene Mitnahme-Bücherregal im Foyer der Zentralbibliothek für die Idee zu nutzen. In der Projektwoche fiel dann zudem die Entscheidung für den Namen des Bücherregals („Free-Book-Lounge“) und das endgültige Design wurde erstellt:

Es wurden Deko-Elemente wie selbstgezogene Zimmerpflanzen der Arbeitsgruppe GreenFUBib als auch Bookart-Objekte zur Verschönerung aufgestellt. Im Sinne des Re-Use-Gedankens werden für mitgenommene Bücher Jutebeutel bereitgestellt, die aus der Fundgrube der Stabsstelle Nachhaltigkeit & Energie stammen. Flyer zu den bestehenden Nachhaltigkeitsinitiativen wie Sustain it! oder dem Unigardining-Projekt wurden ausgelegt, um Interessierten zu zeigen, wo es überall möglich ist, sich für Umwelt- und Klimaschutz zu engagieren.

Die neue „Free-Book-Lounge“ in der Zentralbibliothek (Garystr. 39)

Fazit

Durch dieses Projekt habe ich eine unfassbare Menge gelernt. Eine Projektidee zu haben, ist zunächst großartig und man kann diese in seiner Vorstellung stetig ausbauen und weiterentwickeln. Aber der eigentliche Umsetzungsprozess und die damit verbundene Zeit zur Gestaltung, für Absprachen und Beschaffung von Materialien, war dann doch anspruchsvoller als ich erwartet hatte. Ich hatte dennoch eine Menge Spaß während des Prozesses, besonders da ich mich viel kreativ ausleben konnte.

Ich bin mit der „Free-Book-Lounge“ wirklich durchweg zufrieden und ich hoffe sie wird die Zentralbibliothek auch in Zukunft bereichern.

~Lara Senst, Auszubildende und Projektverantwortliche