Sommersemester 2022: Erweiterte Öffnungszeiten & Gruppenarbeitsräume

Zum offiziellen Start ins Sommersemester 2022 haben einige Bibliotheken der Freien Universität ihre Öffnungszeiten verlängert. Auch bieten mehrere Standorte wieder Gruppenarbeitsräume an. Weiterhin gilt die Pflicht zum dauerhaften Tragen einer FFP2-Maske in allen Bereichen der jeweiligen Bibliotheksstandorte, auch am Lesesaal-Arbeitsplatz.

Erweiterte Öffnungszeiten

Ab dem 19. April 2022 verlängern die Campusbibliothek und die Bibliothek für Sozialwissenschaften und Osteuropastudien ihre wöchentlichen Öffnungszeiten.

Die Campusbibliothek („Holzlaube“, Fabeckstr. 23-25) hat ab sofort Montag bis Freitag von 10–20 Uhr geöffnet (vorher bis 18 Uhr). Alle Arbeitsplätze im Freihandbereich sind – bis auf einige geschützte Bereiche (ca. 60 Plätze) mit Abstandsregelung – wieder frei zugänglich.

Die Bibliothek für Sozialwissenschaften und Osteuropastudien (Garystr. 55) hat ab sofort Montag bis Freitag von 9–19 Uhr geöffnet (vorher 10–18 Uhr).

Bereitstellung von Gruppenarbeitsräumen

Sechs Bibliotheken bieten gegenwärtig wieder Gruppenarbeitsräume bzw. entsprechende -plätze an. Auch hier gilt die FFP2-Maskenpflicht:

BibliothekDetailsVorabbuchung (ja/nein)
Bibliotheksstandort Garystr. 397 Gruppenarbeitsräumeja (zur Online-Reservierung)
Bibliothek Rechtswissenschaft
(Van’t-Hoff-Str. 8)
7 Gruppenarbeitsräume (inkl. Familienraum und separater Raum für von Maskenpflicht befreite Nutzer*innen)ja (zur Online-Reservierung; Plätze einzeln buchbar)
Bibliothek für Sozialwissenschaften und Osteuropastudien (Garystr. 55)Gruppenarbeitsplätze für jeweils 5 Personen (Freihandbereich)nein
Philologische Bibliothek (Habelschwerdter Allee 45)3 Gruppenräumenein (bzw. nur für den Arbeitsgruppenraum)
Geowissenschaftliche Bibliothek (Malteserstr. 74-100, Haus O)2 Gruppenarbeitsräume (jeweils max. vier Personen) für max. 120 Minutenja (zur Online-Reservierung)
Veterinärmedizinische Bibliothek (Oertzenweg 19b)2 Gruppenarbeitsräumenein bzw. E-Mail an info-vetlibrary@fu-berlin.de
(Bild: Petra Kende)

Frohe Ostertage

Wir wünschen Ihnen ein frohes Osterfest! Ab Dienstag, den 19. April 2022 sind die Bibliotheken der Freien Universität Berlin wieder für Sie geöffnet.

Zum offiziellen Start ins Sommersemester 2022 werden einige Bibliotheksstandorte ihre Öffnungszeiten erweitern. Auch werden wieder Gruppenarbeitsräume zur Verfügung stehen.

Genauere Informationen erhalten Sie am Dienstag in unserem Biblioblog. Bis dahin wünschen wir Ihnen noch geruhsame Feiertage!

Österlich dekorierter Whiteboard-Beistelltisch am Bibliotheksstandort Garystr. 39

Willkommen zum Sommersemester 2022!

Die Vorlesungszeit startet am 19.04.2022, beim Rundgang über den Campus Dahlem an der Freien Universität sieht man viele Gruppen von Studierenden, die sich kennenlernen, gemeinsam zur Vorlesung gehen oder sich vor den Seminarräumen zum ersten Mal wieder real treffen.

Die Universitätsbibliothek bietet für das Sommersemester in vielen Fachbibliotheken verschiedene Kurse, Schulungen und auch Hausführungen an. Den Bibliotheksbeschäftigten ist bewusst, wie viele Studierende bisher noch keine wirkliche Gelegenheit hatten, „ihre“ Fachbibliothek kennenzulernen.

Philologische Bibliothek der Freien Universität Berlin, entworfen von Norman Foster

Eine Gelegenheit ab dem 19.04.2022 die Philologische Bibliothek kennenzulernen, bietet sich im Rahmen der Hausführungen an.

Täglich von 09.30 bis 10.00 Uhr werden Rundgänge durch die Bibliothek angeboten. Dabei gibt es Erstinformationen zur Benutzung der Bibliothek. Eine Anmeldung ist dafür nicht erforderlich.

Weitere Schulungsangebote zur Literaturrecherche gibt es zu unterschiedlichen Zeiten über das ganze Sommersemester hinweg. Für spontane Fragen stehen die Auskunftsplätze in den Bibliotheken zur Verfügung.

Wir wünschen allen Studierenden einen spannenden und erfolgreichen Auftakt bzw. eine gute Rückkehr zum Campus der Freien Universität!

Bildquelle: ©dbv/Thomas Meyer/Ostkreuz

Die Kartensammlung in der Geowissenschaftlichen Bibliothek in Lankwitz – eine Nutzendenbefragung

Ergebnisse der Nutzendenbefragung zur Kartensammlung am Fachbereich Geowissenschaften

Im Sommer 2021 veranlasste die Leitung der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin einen Bericht zur aktuellen Situation der Kartensammlung an der Geowissenschaftlichen Bibliothek in Lankwitz. Diese Studie wird genutzt, um verlässliche Entscheidungen zur zukünftigen Entwicklung der Sammlung zu fällen. Der Bericht „Analyse zur geowissenschaftlichen Kartensammlung an der FU Berlin und Handlungsoptionen“ ist im Refubium öffentlich zugänglich.

Für den Bericht wurde der Bedarf an analogen Karten in der Forschung, der Lehre und im Studium am Fachbereich Geowissenschaften erhoben. Im Fokus stand die Frage, welche Rolle analoges Kartenmaterial im Forschungs-, Lehr- und Studienalltag spielt. Hierzu wurden eine Online-Umfrage am Fachbereich realisiert und sechs ausführliche Interviews mit wissenschaftlichem Personal geführt. Zusammengefasst zeigen die Ergebnisse, dass analoge Karten in Forschung, Lehre und Studium in verschiedenen Fachrichtungen der Geowissenschaften nach wie vor genutzt werden, dabei jedoch unterschiedlich wichtig sind (siehe Abb. 2-3 und 6-9 des Berichts).

Abbildung 1: Teilnehmende der Online-Umfrage nach einzelnen Statusgruppen und Fachzugehörigkeit. (Quelle: http://dx.doi.org/10.17169/refubium-34217)

Insgesamt nahmen 137 Personen an der Online-Umfrage teil, wobei die Geographischen Wissenschaften als Fachrichtung und Studierende als Statusgruppe am stärksten vertreten waren (vgl. Abb. 1). Diese große Resonanz zeigt das Interesse an analogem Kartenmaterial am Fachbereich.

Analoge Karten: „wichtig für ein wirkliches Verständnis der raumbezogenen Zusammenhänge“

Für den Großteil der Befragten und Interviewten spielen analoge Karten eine wichtige Rolle für ihre Arbeit oder ihr Studium. Trotz fachspezifischer Unterschiede wird sehr häufig angemerkt, dass analoge Karten auch zukünftig von Interesse sind.

So zeigt die Auswertung, dass in Fachrichtungen wie der Physischen Geographie analoge Karten einen hohen Mehrwert für Forschung, Lehre und Studium bieten. Laut einer Geographin schaffen erst analoge Karten ein „wirkliches Verständnis der raumbezogenen Zusammenhänge“ und werden beispielsweise auch vor und während Expeditionen und Exkursionen genutzt. Karten werden zwar für Geländeaufenthalte häufig digital aufbereitet und georeferenziert. Digitale Karten, so wird häufig angemerkt, ersetzen jedoch analoge Karten nicht.

Der Bedarf an analogen Karten in der Meteorologie fällt im Vergleich zur Geographie eher gering aus. Wenn analoge Karten hier genutzt werden, dann z. B. für Vergleichsarbeiten mit Luft- und Satellitenaufnahmen.

Für Studierende insbesondere der Geologischen und Geographischen Wissenschaften ist die Arbeit mit analogem Kartenmaterial ein integraler Bestandteil des Studiums. In der Geographie ist sie ein wichtiger Teil der Einführung ins wissenschaftliche Arbeiten und damit auch relevant für zukünftige Tätigkeiten. Auch für Fächer außerhalb der FB Geowissenschaften, wie etwa den Altertumswissenschaften, – so zeigt ein Interview mit einem Archäologen – sind analoge Karten ebenso ein wichtiges Medium, zum Beispiel für die Bestimmung von Toponymen.

Kartensammlung in Lankwitz: „überraschende Entdeckung“ – „Juwel“ – „Aushängeschild“

Der fachliche, ideelle und historische Wert der Kartensammlung der Geowissenschaftlichen Bibliothek wird an vielen Stellen der Befragung deutlich.  Herausgestellt werden insbesondere die breite räumliche Abdeckung, die historischen Karten und der teilweise unikale und daher sehr wertvolle Bestand. Die Vielfalt des Bestands wird als besonderer Mehrwert für die Wissenschaftsregion Berlin-Brandenburg wahrgenommen und geschätzt. Darüber hinaus werden die räumliche Nähe zum Fachbereich und die unkomplizierten Nutzungsmöglichkeiten als Vorteile betrachtet. Zwar gibt es mit der Kartenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin und dem Deutschen GeoForschungszentrum in Potsdam weitere Möglichkeiten für Forschende, Lehre und Studierende, analoges Kartenmaterial zu beziehen, jedoch werden diese Optionen aufgrund längerer Wege, Nutzungsgebühren und Wartezeiten als zu umständlich und teuer wahrgenommen. Nur etwa 15% des wissenschaftlichen Personals und gerade einmal 7 % der Studierenden greifen beispielsweise auf das Angebot der Staatsbibliothek zurück (siehe Abb. 2 und Abb. 3).

Abbildung 2: Kartenbezug der Forschenden und Lehrenden. Fächerdurchschnitt. Mehrfachantworten möglich. „AG“: Arbeitsgruppe. (Quelle: http://dx.doi.org/10.17169/refubium-34217)
Abbildung 3: Kartenbezug der Studierenden. Fächerdurchschnitt. Mehrfachantworten waren möglich. „ich weiß es nicht“: Studierende wissen nicht immer, woher analoge Karten kommen, die in Lehrveranstaltungen bereitgestellt und von ihnen genutzt werden. „AG“: Arbeitsgruppe.
(Quelle: http://dx.doi.org/10.17169/refubium-34217)

Herausforderung Marketing: „viele Studierende wissen gar nicht was unsere Kartensammlung ist“

Das von den Befragten beschriebene Potential der Kartensammlung kann ihrer Meinung nach aufgrund mangelnder Sichtbarkeit nicht voll ausgeschöpft werden. So kennen zum Beispiel 17 der 80 befragten Studierenden die Kartensammlung bisher gar nicht, 30 nutzten sie noch nie. Die Kartensammlung wird als „viel zu unbekannt“ eingeschätzt – auch vom wissenschaftlichen Personal. Über alle Statusgruppen hinweg wird deutlich, dass der Mehrwert, den die Kartensammlung bietet, „wirkungsvoll kommuniziert“ werden sollte. Hierfür sehen die Teilnehmenden – insbesondere die Lehrenden – sowohl sich selbst (z.B. analoge Karten als Studieninhalt stärken, Seminarbesuche der Kartensammlung) als auch die Geowissenschaftliche Bibliothek in der Verantwortung (z.B. durch Website, Informationsveranstaltungen und Gespräche mit Neuberufenen). Zudem besteht der Wunsch, das Angebot der Bibliothek auch nach außen zu tragen, etwa über das Forschungsnetzwerk Geo.X.

Nächste Schritte: „Betreuung der Kartensammlung ist essentiell“

Neben besserer Sichtbarkeit wünschen die Befragten eine verbesserte Betreuungssituation seitens der Geowissenschaftlichen Bibliothek. Insbesondere langjährige Mitarbeitende am Fachbereich wünschen sich, dass der Kartenservice „wieder auf das früher vorhandene Niveau“ gehoben wird. Dazu zählen eine verbesserte Kuratierung der Kartensammlung und eine fachlich versierte Betreuung der Nutzdenden. Auch Studierende sagen: „es fehlt fachkundiges Personal“. Häufig angeregt werden darüber hinaus technische Verbesserungen wie eine umfassende digitale Erschließung der Kartenbestände und aussagekräftige Metadaten in einem elektronischen Recherchesystem, im besten Falle versehen mit Vorschaubildern oder digitalisierten Indexblättern.

Welche konkreten Maßnahmen nun ergriffen werden können, um diese Anregungen in der Praxis umzusetzen und wie das Angebot der Kartensammlung der Geowissenschaftlichen Bibliothek perspektivisch weiterentwickelt wird, wird derzeit gemeinsam von der Geowissenschaftlichen Bibliothek und der Universitätsbibliothek (Zentralbibliothek) erarbeitet.

Text: Lea Schneider und Julian Katz
Titelbild: Geowissenschaftliche Bibliothek

Zwei neue Datenbanken via Nationallizenzen zugänglich

Im Rahmen von Nationallizenzen kann ab sofort auf zwei neue Datenbanken zugegriffen werden:

Immigrations, Migrations and Refugees: Global Perspectives, 1941-1996
Die Datenbank enthält Nachrichtenberichte sowie Fernseh- und Radio-Transkripte aus der ganzen Welt, die von der US-Regierungsbehörde Foreign Broadcast Information Service ausgewählt wurden.
Die Berichte beginnen mit den Flüchtlingsströmen während des Zweiten Weltkrieges und decken alle Krisen bis 1996 ab.
Die Dokumente stammen aus einer Vielzahl von Ländern und wurden, wenn nötig, ins Englische übersetzt.
Allerdings umfasst die Datenbank keine US-amerikanischen Zeitungen oder Sendungen.

Australian Education Index
Der Australian Education Index (AEI) wird von der Cunningham Library des Australian Council for Educational Research (ACER) erstellt.
Er verzeichnet seit 1979 u.a. Zeitschriftenartikel, Monographien, Forschungsberichte und Parlamentaria zu Fragen von Bildungsforschung, Curriculum, Bildungspolitik, Bildungsmanagement, Soziologie und Psychologie.
Die aufgenommenen Nachweise sind entweder von australischen Autorinnen und Autoren publiziert worden oder sie beschäftigen sich inhaltlich mit dem Thema des australischen Bildungswesens.

Die Beschreibungstexte wurden dem Datenbank-Infosystem (DBIS) entnommen.

Meteorologie und Veterinärmedizin erweitern Öffnungszeiten

Ab dieser Woche haben die Meteorologische Bibliothek und die Veterinärmedizinische Bibliothek ihre Öffnungszeiten erweitert.

Die Meteorologische Bibliothek am Standort Carl-Heinrich-Becker Weg 6-10 hat ab sofort von Dienstag bis Donnerstag 10:00 bis 16:00 Uhr geöffnet. Zuvor hatte der Standort jeweils am Mittwoch geöffnet.

Die Veterinärmedizinische Bibliothek am Campus Düppel hat gestern ihre Öffnungszeiten auf Montag bis Freitag 10:00 bis 16:00 Uhr erweitert. Zuvor hatte der Standort jeweils montags, mittwochs und freitags geöffnet.

Seit dem 1. April 2022 bleibt die FFP2-Maskenpflicht in geschlossenen Räumen bestehen, 3G-Kontrollen und Anwesenheitserfassung via a.nwesen.de entfallen.

Nutzungsbedingungen ab April 2022

FFP2-Maskenpflicht in geschlossenen Räumen bleibt bestehen, 3G-Kontrollen und Anwesenheitserfassung entfallen.

Mit den geänderten gesetzlichen Verordnungen zum Schutz vor dem Coronavirus passen auch die Bibliotheken der Freien Universität die Nutzungsbedingungen ab dem 1. April 2022 an:

Zugangsregeln und Anwesenheitserfassung

Die 3G-Kontrollen an den Eingängen der Bibliotheken entfallen. Die Anwesenheit ist bis auf Weiteres nicht mehr zu dokumentieren. Die Nutzung der Open-Source-Webanwendung zur digitalen Anwesenheitserfassung a.nwesen.de der Freien Universität ist ausgesetzt.

Mund-Nasen-Schutz

In den Räumen der Bibliotheken bleibt die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske bestehen, auch am Lesesaal-Arbeitsplatz. Bitte halten Sie weiterhin Abstände ein und nehmen Sie Rücksicht aufeinander und auch auf die Schutzbedürfnisse der Mitarbeitenden!

Gruppenarbeitsräume

Die bisher für Einzelarbeitsplätze genutzten Gruppenarbeitsräume können wir Ihnen noch nicht wie in gewohnter Weise anbieten. Wir informieren Sie, sobald wir diese wieder zur Verfügung stellen können.


Darüber hinaus werden die Ausleihbedingungen auf Vor-Pandemie-Niveau zurückgesetzt (für Details siehe News vom 22. März 2022):

  1. Mahn- und Fernleihgebühren (Leistungsbescheide) werden wieder eingeführt.
  2. Automatische Leihfristverlängerung nur noch für FU-interne Personen. Externe Nutzende verlängern bitte eigenständig ihre Leihfrist im Primo-Benutzungskonto oder telefonisch oder per E-Mail.
  3. In einzelnen Fachbibliotheken werden spezielle Nutzungsbedingungen zurückgenommen.

Die Rahmenbedingungen für den Hochschulbetrieb werden angesichts des Pandemiegeschehens regelmäßig zwischen den Berliner Hochschulen und der Senatsverwaltung abgestimmt und angepasst. Die dargestellten Hinweise zu Grundsätzen und Einzelaspekten gelten daher an der Freien Universität Berlin vorbehaltlich bundes- oder landesrechtlicher Änderungen der Planungs- und Betriebsvorgaben (Stand: 30.03.2022).

(Bildquelle: Pixabay.com)

Kostenloser Zugang zu E-Books rund um den Ukraine-Konflikt

Vor dem Hintergrund des Kriegs gegen die Ukraine hat der Anbieter ProQuest Ebook Central mehr als 220 E-Book-Titel für alle Hochschulangehörigen kostenfrei zur Verfügung gestellt. Die Aktion ist einer ukrainischen ProQuest-Mitarbeiterin zu verdanken. Vielen Dank für das Engagement!

Bis zum 30. Juni 2022 können Nutzer*innen der Bibliotheken der Freien Universität die einzelnen Titel im Uninetz über die Online-Plattform ProQuest Ebook Central suchen und abrufen. Da eine separate Anzeige für die Titel technisch weder bei ProQuest noch im Bibliotheksportal Primo möglich ist, haben wir eine Zotero Weblibrary mit allen Titeln erstellt. Mit einem Doppelklick auf einen Titel in der mittigen Spalte gelangt man zur Online-Plattform. In der Zotero Weblibrary lässt sich auch eine Stichwortsuche in den bibliografischen Angaben, Abstracts und Schlagwörten durchführen. In der Detailanzeige zu jedem Eintrag wird nochmals der Link zur ProQuest-Plattform sichtbar und kann angeklickt werden.

Nur einige der zahlreichen Titel (v.l.n.r.):
– David R. Marples: The War in Ukraine’s Donbas : Origins, Contexts, and the Future (Central European University Press, 2022).
– Olia Hercules: Summer Kitchens : Recipes and Reminiscences from Every Corner of Ukraine (Bloomsbury, 2020).
– Jessica Zychowicz: Superfluous Women : Art, Feminism, and Revolution in Twenty-First-Century Ukraine (University of Toronto Press, 2020).
– Polina Sinovets: Ukraine’s Nuclear History : A Non-Proliferation Perspective (Springer, 2022).

Die E-Book-Titel zur Ukraine sind fast alle englischsprachig und mehrheitlich nach dem Jahr 2000 (188 Titel) veröffentlicht worden. Zahlreiche Fachgebiete werden behandelt, wobei klar Geschichte (112 Titel) vor Politikwissenschaft (52) und den Sozialwissenschaften (31) dominieren. Die größten Spender unter den Verlagen waren die University of Toronto Press (41 Titel), gefolgt von Taylor & Francis (39) und Palgrave Macmillan (19). Auch Einzeltitel weiterer renommierter Verlage wie Bloomsbury, Harvard University Press, Peter Lang, Springer, Stanford University Press oder Suhrkamp sind verfügbar. Die Freie Universität hat etwa die Hälfte der E-Books auch außerhalb des Aktionszeitraums dauerhaft lizenziert.

Neugierig auf Zotero geworden? Für das kostenfreie, quelloffene Literaturverwaltungsprogramm bieten wir auch im kommenden Sommersemester Einführungskurse an.

(Bildquelle: Pixabay.com)

Neues aus der Bibliothek am Botanischen Garten

Die Arbeitsplätze in der Bibliothek am Botanischen Garten sind ab sofort wieder buchbar über das Raumbuchungssystem. Es gibt verschiedene Zeitfenster, auch ganztags einen Arbeitsplatz zu buchen ist möglich. Es ist ebenfalls möglich, telefonisch oder direkt vor Ort einen Platz zu buchen, so dass eine Reservierung vorab nicht zwingend erforderlich ist.

Buchbar ist ganztags von 10-17 Uhr, 10:00-13:30 sowie 13:30 – 17:00.

Die aktuellen Öffnungszeiten sind: Montag – Freitag von 10-17 Uhr.

Außerdem ist die Ausleihe des Großteils unseres Bestandes ab jetzt auch für alle Nutzergruppen möglich. Voraussetzung ist der Besitz einer Campuscard oder eines Bibliotheksausweises der Freien Universität. Die Ausleihdauer beträgt jeweils zwei Wochen, kann aber verlängert werden, wenn keine Vormerkung vorliegt.


Kontakt:

Bibliothek am Botanischen Garten und Botanischen Museum Berlin

Freie Universität Berlin

Königin-Luise-Str. 6–8

D-14195 Berlin

Tel.: (+4930) 838-50191

E-Mail: library@bgbm.org

Bildquellen: © Mar Diehl und ©Amina Al-Bayati

Die Sammlungen der Freien Universität Berlin

Die Freie Universität besitzt zahlreiche bedeutende Forschungs- und Lehrsammlungen, die über ihre eigene Geschichte hinausweisen und teilweise ihren Ursprung in deutlich älteren Sammlungen anderer Berliner Wissenschaftsinstitutionen haben.

Titelbild: Blick in die Abguss-Sammlung Antiker Plastik

Mit der Teilung der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg befand sich die damalige Berliner Universität im sowjetischen Sektor der Stadt; im West-Berliner Bezirk Dahlem wurde daher eine neue, eben die Freien Universität gegründet. Im Berliner Südwesten gab es aber bereits seit dem frühen 20. Jahrhundert einen Forschungsstandort, u. a. mit dem Botanischen Garten und dem Botanischen Museum.

Auch andere Institutionen, die tief in der Brandenburgisch-preußischen Geschichte verwurzelt sind, haben heute ihre Heimat an der Freien Universität gefunden, wie die Sammlungen am Fachbereich Veterinärmedizin, die auf die 1790 gegründete Königliche Tierarzneischule in Berlin zurückgehen. Viele Sammlungen an der Freien Universität zeigen daher paradigmatisch, wie die vielen Berliner Wissenschaftseinrichtungen und universitären Sammlungen miteinander verflochten sind. So steht die Abguss-Sammlung für Antike Plastik in einer langen Tradition des Sammelns von Abgüssen in Berlin, die sich bis zu den seit dem 17. Jahrhundert bestehenden Sammlungsaktivitäten an der Akademie der Künste zurückführen lassen.

Sammlungsverflechtungen gehen aber auch auf Veränderungen in der Berliner Hochschullandschaft der 1990er- und 2000er-Jahre zurück: Ein großer Teil der Lehrsammlung am Institut für Prähistorische Archäologie gehörte vormals zum Lehrstuhl für Ur- und Frühgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Vielen Dank für diesen Beitrag an Stefanie Klamm, Koordinatorin der Universitätssammlungen an der Universitätsbibliothek. Der Text ist ein Abstract ihres Artikels „Verflechtungen Berliner Wissenschaftsgeschichte: Die Sammlungen der Freien Universität Berlin“, veröffentlicht im Blog „Digitales Netzwerk Sammlungen“ der Berlin University Alliance (BUA).

Foto: David Außerhofer/ Abguss-Sammlung Antiker Plastik, Institut für Klassische Archäologie, Freie Universität Berlin.