Europäische Kommission legt neues Asyl- und Migrationspaket vor

Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.

Auf der Grundlage einer ganzheitlichen Bewertung schlägt die Europäische Kommission einen Neuanfang im Bereich Migration vor: Vertrauensbildung durch wirksamere Verfahren und Schaffung eines neuen Gleichgewichts zwischen Verantwortung
und Solidarität

Eine gemeinsame Lösung für Europa – mit mehr Solidarität und Verantwortung muss her. Doch was genau sieht das neue Asyl- und Migrationspaket vor? Wie soll mit der steigenden Zahl migrierender und flüchtender Menschen umgegangen werden? Wie kann die Zusammenarbeit mit Drittstaaten wirksamer werden? Wie kann solidarische Aufnahme und Integration von Geflüchteten in Europa aussehen?

Klare Verantwortlichkeiten durch bessere, modernisierte Verfahren, die Hauptaspekte des neuen Asyl- und Migrationspaket:

Noch mehr Informationen zur EU bekommen Sie in unserem Dokumentationszentrum UN-EU.

Mehr buchbare Arbeitsplätze in der Geowissenschaftlichen Bibliothek

Die Geowissenschaftliche Bibliothek stockt ab dem 19. Oktober 2020 die Zahl an Arbeitsplätzen auf. Durch die Nutzung des 1. Stocks können nun insgesamt 38 Arbeitsplätze im Haus genutzt werden.

FU-Angehörige mit gültigem ZEDAT-Account können die Plätze online buchen. Für externe Nutzerinnen und Nutzer ist eine Reservierung unter der Telefonnummer 030 / 838 70205 bzw. per E-Mail unter geolib@zedat.fu-berlin.de möglich (für weitere Details siehe Bibliothekswebsite).
Die Bibliothek ist gegenwärtig Montag bis Donnerstag 10:00 – 16:00 Uhr geöffnet. Am Freitag ist das Haus geschlossen.

Gegenwärtig stellen damit acht FU-Bibliotheken limitierte Kontingente an Arbeitsplätzen zu Verfügung. Wir werden das Angebot bis zum Start des Wintersemesters weiter ausbauen!

Bitte beachten Sie, dass seit dem 8. Oktober der Mundschutz in allen Bibliotheken bis auf Weiteres auch am Arbeitsplatz getragen werden muss (vgl. Aktuelle Coronahinweise)!

Bildquelle: Geowissenschaftliche Bibliothek

Nobelpreise und das Vermessen der Wissenschaft

In der letzten Woche wurden die Namen der Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen veröffentlicht, denen der Nobelpreis für herausragende Forschungsleistungen verliehen wird. Dieser Preis gilt als die höchst Auszeichnung für wissenschaftliche Leistung.

Bild: Die diesjährige Co-Preisträgerin in Chemie, Emmanuelle Charpentier, ist Leiterin der „Max-Planck-Forschungsstelle für die Wissenschaft der Pathogene“ in Berlin (Bildquelle: Wikimedia Commons / Bianca Fioretti, Hallbauer & Fioretti / Lizenz: CC-BY-SA-4.0)

Im Alltag des „publish or perish“ in der Wissenschaft wird wissenschaftliche Leistung gern in zitationsbasierten statistischen Kennzahlen wie dem H-Index ausgedrückt: kurz, prägnant, mathematisch korrekt.

Die mit dem Nobelpreis geehrten Personen sollten also entsprechend einen außergewöhnlich hohen H-Index oder Hirsch-Index haben.

Übersicht für die Nobelpreisträgerinnen und -träger aus der Datenbank Web of Science (im FU-Campusnetz abrufbar):

 Wissenschaftler/inPublikationenZitationenH-IndexFachgebiet
Emmanuelle Charpentier          82    14 820    33Chemie
Jennifer A. Doudna        360    42 627    96Chemie
     
Roger Penrose        102    11 129    33Physik
Reinhard Genzel        262    18 659    72Physik
Andrea Ghez        217    11 292    55Physik
     
Harvey J. Alter        505    37 700    95Physiologie/
Medizin
Michael Houghtom        204    14 345    60Physiologie/
Medizin
Charles M. Rice        504    54 930  125Physiologie/
Medizin
Quelle: Web of Science, 13.10.2020

Die Zahlen für die Geehrten unterscheiden sich deutlich. Ist der H-Index vielleicht doch nicht geeignet die Qualität von Forschungsleistung auszudrücken?

Wer genauer wissen möchte wie bibliometrische Kennzahlen (H-Index, Impact-Faktor usw.) ermittelt werden können und welche Aussagekraft sie haben, kann dies im folgenden Webinar der Universitätsbibliothek erfahren:

Qualitätskriterien für die Literaturauswahl
Mittwoch, 02.12.2020 | 10:00 s.t. – 12:00
Anmeldung: Online oder via E-Mail an auskunft@ub.fu-berlin.de

Danke für den Beitrag an Heike Thomas, Mitarbeiterin in der Auskunftsabteilung der Universitätsbibliothek!

Neben diesem Webinar finden im Wintersemester 2020/21 noch zahlreiche weitere Kurse statt. Auch lassen sich Lernangebote zum wissenschaftlichen Arbeiten und Einführungsseminare individuell in Lehrveranstaltungen integrieren. Sprechen Sie uns einfach an 😉 !

Online-Datenbank „Deutsches Arzneibuch“ lizenziert

Ab sofort kann über das FU-Campusnetz die Datenbank Deutsches Arzneibuch (DAB) genutzt werden. Das „DAB 2020“ ist am 1. Juni 2020 in Kraft getreten. Die digitale Ausgabe des Deutschen Apotheker ist inhaltsgleich mit der gedruckten Ausgabe identisch. Alle Inhalte sind schnell und komfortabel durchsuchbar.

Das Deutsche Arzneibuch besteht aus einem Allgemeinen Teil mit Analysenmethoden, Behältnissen und deren Materialien, Reagenzien und übergreifenden Monografiegruppen sowie einem Speziellen Teil mit Einzelmonografien. Es wird ergänzt durch das Europäische Arzneibuch (Ph. Eur.) und Homöopathische Arzneibuch (HAB). Das aus allen drei Teilen bestehende „Arzneibuch“ hat zum Ziel, die Qualität der Arzneimittel zu überprüfen, um eine sichere Anwendung zu gewährleisten. Es stellt vereinheitlichte, gemeinsame Vorschriften auf, die für die nationalen Arzneibücher HAB und DAB in Deutschland und für die Ph. Eur. im Europäischen Raum gelten.

Das „DAB 2020“ wurde in seiner Struktur dem Europäischen Arzneibuch (EAB) angepasst. Nach und nach wandern immer mehr Texte aus dem DAB in das EAB, so dass das DAB schrumpft. Es wird aber sicher immer ein nationales Arzneibuch geben für die Vorschriften, die nicht europaweit gelten.

Die Datenbank wird jährlich aktualisiert.

Text- und Bildquelle: deutscher-apotheker-verlag.de

Deutscher Buchpreis 2020 an Anne Weber

Bild: Preisträgerin 2020 – Anne Weber (Bildquelle: vntr.media)

Kurz vor Beginn einer zu Pandemiezeiten digital veranstalteten Frankfurter Buchmesse ist am Montag im Frankfurter Römer der Deutsche Buchpreis für den besten „Roman des Jahres“ verliehen worden. Hatte 2019 noch Saša Stanišić mit seinem autofiktionalen Bestseller Herkunft die Nase vorn, ging die Auszeichnung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels nun an Annette, ein Heldinnenepos von Anne Weber.

Damit hat die Buchpreisjury um die Literaturredakteure Katharina Borchardt (SWR2), David Hugendick (Zeit Online) und Felix Stephan (Süddeutsche Zeitung) wohl das eigenwilligste Werk der Shortlist den Vorzug gegeben. Weber schildert auf knapp 200 Seiten in Versform das Leben der Medizinerin und Widerstandskämpferin Anne („Annette“) Beaumanoir. Die 1923 geborene Französin kämpfte während des Zweiten Weltkriegs in der Résistance und rettete zwei jüdischen Jugendlichen in Paris das Leben. Mitte der 1950er-Jahre während des Algerienkriegs ergriff Beaumanoir Partei für die Nationale Befreiungsfront und entkam mit der Flucht aus Frankreich einer Gefängnisstrafe. Weber habe laut Buchpreisjury einen „Roman über Mut, Widerstandskraft und den Kampf um Freiheit“ verfasst und der alten Form des Epos Frische und Leichtigkeit zurückgegeben (siehe auch Leseprobe bei book2look.com).

Die 1964 in Offenbach geborene Anne Weber lebt seit 1983 in Paris, wo sie an der Sorbonne französische Literatur und Komparatistik studiert hat. Von 1989 bis 1996 arbeitete sie für verschiedene französische Verlage und übersetzte Autoren wie Jakob Arjouni, Marguerite Duras, Sibylle Lewitscharoff, Wilhelm Genazino oder Erich Maria Remarque ins Deutsche bzw. Französische. Seit 1998 veröffentlicht sie eigene Werke und übte sich stets im Erproben neuer literarischer Formen. Für ihren märchenhaften „Roman im Roman“ Luft und Liebe (2010) und die rätselhafte Schelmengeschichte und Heiligenlegende Kirio (2017) war sie jeweils für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert worden.

Die 20 Nominierten im Überblick
(verfügbare Titel sind verlinkt und für FU-Angehörige über die Philologische Bibliothek in die Campusbibliothek bestellbar):

Bildquelle: vntr.media

Shortlist:

Longlist:

Das Jahr der Frauen

Mit Webers Sieg blickt man auf ein außergewöhnliches Jahr zurück, in dem die wichtigsten deutschen Literaturpreise beinahe ausnahmslos an Frauen verliehen wurden:

– Nora Bossong (Joseph-Breitbach-Preis, Thomas-Mann-Preis)
– Elke Erb (Georg-Büchner-Preis)
– Ute Frevert (Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa)
– Iris Radisch (Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay)
– Rachel Salamander (Heinrich-Heine-Preis der Stadt Düsseldorf)
– Helga Schubert (Ingeborg-Bachmann-Preis für Vom Aufstehen)
– Ljudmila Ulitzkaja (Siegfried Lenz Preis)

Einzig der Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik ging mit Lutz Seiler (Stern 111) an einen männlichen Kollegen. Aber auch international sorgten Schriftstellerinnen wie die US-amerikanische Dichterin Louise Glück (Nobelpreis für Literatur) und die junge niederländische Romandebütantin Marieke Lucas Rijneveld (International Booker Prize für The Discomfort of Evening / dt. Was man sät) für Aufsehen. Und die Literaturpreissaison ist noch nicht beendet – am 8. November folgt die Vergabe des Schweizer Buchpreises, am 9. November des Österreichischen Buchpreises, am 10. November der französische Prix Goncourt, am 18. November der US-amerikanische National Book Award und am 19. November der britische Booker Prize. Man darf gespannt sein, ob sich der Siegeszug der Autorinnen auch international fortsetzt. In Österreich und im Vereinigten Königreich dominieren erneut Autorinnen die Shortlists.

Danke für die Mitarbeit am Posting an Mehmet Altin (Azubi zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste in der Philologischen Bibliothek)

Livestream #Mein Europa: die DSGVO

Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.

Die Europäische Kommission in Deutschland lädt zum Livestream im Rahmen der Dialogreihe „#Mein Europa – junge Menschen und ihre Vorstellungen zur Zukunft Europas“ zu einer Diskussion mit snoopy vom Chaos Computer Club und Jörg Wojahn von der Europäische Kommission in Deutschland

Das Thema: Ist die DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) ausreichend, um unsere Daten zu schützen? Was bringt uns eine europäische Cloud? Wie können Corona-Maßnahmen mit gutem Datenschutz vereinbart werden? Ist das Netz überhaupt noch neutral?

Wann: Mittwoch, den 14. Oktober 2020, 16.00 – 17.00 Uhr, im Livestream.

Wie: Fragen stellen auf Facebook oder über sli.do, event code: #Mein Europa. Die Diskussion wird auch aufgezeichnet.

Wo finde ich den Link zum Live-Stream: auf den Kanälen der Europäischen Kommission – FacebookTwitter und YouTube.

Noch mehr Informationen zur EU bekommen Sie in unserem Dokumentationszentrum UN-EU.

Datenbank „The First World War“ via Nationallizenz verfügbar

Ab sofort kann über das FU-Campusnetz die Datenbank The First World War des Anbieters Adam Matthew genutzt werden.

Das Online-Portal beinhaltet eine große Anzahl an Primärquellen zum ersten Weltkrieg aus internationalen Archiven und Bibliotheken (u. a. The British Library, Cambridge University Library, Coventry History Center, Landesarchiv Baden-Württemberg, Imperial War Museum, The National Archives, Württembergische Landesbibliothek Stuttgart), ergänzt um eine Reihe von weiteren Angeboten wie Zeitleisten, interaktivem Kartenmaterial, Fallstudien. Diese erlauben es, die digitalisierten Quellen in einen weiteren Kontext zu stellen.

Aktuell sind vier Module verfügbar:

  • Personal Experiences
    Tagebücher, Briefe, Erlebnisberichte, Fotos, Postkarten, Feldzeitungen, persönliche Gegenstände
  • Propaganda and Recruitment
    Regierungs- und Militärakten, Flugblätter, Fotografien, Ephemera, Propagandaposter
  • Visual Perspectives and Narratives
    Offizielle und persönliche Fotografien, Manuskripte, seltene Drucksachen, Kriegskunst, Karikaturen, Objekte und Filme
  • A Global Conflict
    Selbstzeugnisse, Nachlässe und Aktenbestände zur Ausweitung des Konflikts auf verschiedenen Kontinenten

Die Inhalte lassen sich als PDF-Dateien herunterladen.

Der deutschlandweite Zugriff wird mit Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) vom Fachinformationsdienst (FID) Geschichtswissenschaft an der Bayerischen Staatsbibliothek München ermöglicht.

Friedensnobelpreis 2020 für Welternährungsprogramm (WFP) der Vereinten Nationen.

Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.

Der Friedensnobelpreis 2020 geht an das Welternährungsprogramm (WFP) der Vereinten Nationen. Das gab das Nobelkomitee in Oslo soeben bekannt. Das WFP wird für seinen Einsatz im Kampf gegen den Hunger und für den Frieden in Konfliktregionen mit dem Friedensnobelpreis 2020 ausgezeichnet. Der Friedensnobelpreis ist mit zehn Millionen schwedischen Kronen (950.000 Euro) dotiert.

„Dies ist ein stolzer Moment“, sagte Tomson Phiri, Sprecher des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen in Genf, nach der Bekanntgabe.

Agenda 2030 – 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs)

Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.

2015 wurde von allen Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung verabschiedet. Sie sind der gemeinsame Entwurf für Frieden und Wohlstand für die Menschen und den Planeten. 

Im Mittelpunkt stehen die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs). Sie erkennen an, dass die Beendigung von Armut und anderen Entbehrungen mit Strategien einhergehen muss, die Gesundheit und Bildung verbessern, Ungleichheit verringern, das Wirtschaftswachstum ankurbeln und gleichzeitig den Klimawandel bekämpfen und damit den Erhalt unserer Ozeane und Wälder.

Kennen Sie alle 17 Ziel? – Eine Zusammenfassung im Kurzfilm.

Und hier noch ein paar Ressourcen zur Vertiefung:

Noch mehr Informationen zur UN bekommen Sie in unserem Dokumentationszentrum UN-EU.

Lesesaal-Arbeitsplätze nun auch in der Bibliothek für Sozialwissenschaften und Osteuropastudien reservierbar

Seit dem 5. Oktober 2020 bietet die Bibliothek für Sozialwissenschaften und Osteuropastudien die Online-Buchung von Arbeitsplätze in ihrem Lesesaal in der Ihnestr. 21 an. In einer ersten Erprobungsphase stehen 43 Plätze für FU-Angehörige zur Verfügung. Die vorherige Reservierung erfolgt mittels gültigem ZEDAT-Account über ein Raumbuchungssystem (für weitere Details siehe die entsprechende Bibliothekswebsite). Bitte beachten Sie auch die Informationen zur kontaktarmen Ausleihe der Fachbibliothek für FU-Angehörige und externe Nutzerinnen und Nutzer.

Die Bibliothek ist gegenwärtig Montag bis Freitag 10:00 – 16:00 Uhr geöffnet.

Aktuell stellen damit acht FU-Bibliotheken limitierte Kontingente an Arbeitsplätzen zu Verfügung, zum Teil auch für externe Nutzerinnen und Nutzer. Wir werden das Angebot bis zum Start des Wintersemesters weiter ausbauen!